Formel 1

Red Bull legt Protest ein

Nach der Disqualifikation von Ricciardo

Red Bull legt Protest ein

Spritfresser? Daniel Ricciardo wurde wegen zu hohem Benzinverbrauchs disqualifiziert und legt nun Protest ein.

Spritfresser? Daniel Ricciardo wurde wegen zu hohem Benzinverbrauchs disqualifiziert und legt nun Protest ein. imago

Ricciardo hatte beim Saisonauftakt am Sonntag in Melbourne ursprünglich den zweiten Platz belegt. Die Rennrichter nahmen den Australier fünf Stunden nach seinem Heimrennen aus der Wertung, weil nach ihrer Analyse mehr als die zulässigen 100 Kilogramm Benzin pro Stunde in den Motor geflossen seien. Red Bull war während des WM-Laufes von den Rennkommissaren gewarnt worden, hatte deren Messungen aber als nicht stichhaltig bewertet und sich auf seine eigenen Daten verlassen.

Red-Bull-Teamchef Christian Horner bezeichnete die neuen Messgeräte als "unzuverlässig" und "unausgereift". Motorenpartner Renault unterstützt den Protest des Rennstalls und sieht Red Bull in "völliger Übereinstimmung" mit dem Regelwerk.

Die FIA muss nun über die Berufung entscheiden. Das Datum für eine Anhörung könnte bis zum Ende dieser Woche festgesetzt werden, berichtete das Fachmagazin "Autosport". Dass der Fall aber noch vor dem zweiten Saisonrennen am 30. März in Malaysia vom Berufungsgericht der FIA verhandelt wird, ist eher unwahrscheinlich.

(dpa)