GP von Malaysia Rennen

2014

Endstand

1 Lewis Hamilton 2 Nico Rosberg 3 Sebastian Vettel 4 Fernando Alonso 5 Nico Hülkenberg 6 Jenson Button 7 Felipe Massa 8 Valtteri Bottas 9 Kevin Magnussen 10 Daniil Kvyat 11 Romain Grosjean 12 Kimi Räikkönen 13 Kamui Kobayashi 14 Marcus Ericsson 15 Max Chilton 16 Daniel Ricciardo 17 Esteban Gutierrez 18 Adrian Sutil 19 Jean-Eric Vergne 20 Jules Bianchi 21 Pastor Maldonado 22 Sergio Perez
1:40:25,974 + 17,313 + 24,534 + 35,942 + 47,199 + 1:23,691 + 1:25,076 + 1:25,537 + 1 Runde + 1 Runde + 1 Runde + 1 Runde + 1 Runde + 2 Runden + 2 Runden Aufgabe, 50. Runde Getriebe, 36. Runde Elektrik, 33. Runde Generator, 19. Runde Bremsen, 9. Runde Motor, 8. Runde Defekt, nicht gestartet

Vettel ist zufrieden - Hamiltons Nummer 33

GP von Malaysia, Qualifying

Vettel ist zufrieden - Hamiltons Nummer 33

Er schnappte sich die Pole Position: Lewis Hamilton.

Er schnappte sich die Pole Position: Lewis Hamilton. Getty Images

Nur 55 Tausendstelsekunden haben Sebastian Vettel beim teilweise chaotischen Qualifying zum Großen Preis von Malaysia zur Pole Position gefehlt. "Ich bin sehr glücklich mit dem zweiten Platz und der ersten Startreihe", sagte der viermalige Formel-1-Weltmeister nach der knappen Niederlage gegen Lewis Hamilton. "Es ist natürlich schade, wenn es so eng ist." Mercedes-Pilot Hamilton holte am Samstag auf dem Sepang International Circuit bereits seine zweite Pole in dieser Saison. Teamkollege und WM-Spitzenreiter Nico Rosberg untermauerte als Drittplatzierter die aktuelle Dominanz der Silberpfeile.

Ein Wolkenbruch kurz vor dem Start hatte zu einer dreimaligen Verschiebung und schließlich 50 Minuten Verspätung geführt. "Die Bedingungen waren für alle schwer", sagte Vettel. Hamilton berichtete: "Es war unglaublich, wie stark es vor und während der Qualifikation geregnet hat. Man hat kaum was gesehen."

Kein Wunder, dass die beiden K.o.-Runden wegen Unfällen auf der teilweise überschwemmten Strecke jeweils unterbrochen werden mussten. Im ersten Durchgang krachte Grand-Prix-Neuling Marcus Ericsson im Caterham in die Leitplanken und prallte dann mit angebrochener Radaufhängung auf die Piste zurück. Danach rauschten Ferrari-Star Fernando Alonso und der Russe Daniil Kwjat ineinander, die Folge war ebenfalls beachtlicher Blechschaden.

Für Vettel fühlte sich die hauchdünne Niederlage nach den Riesenproblemen beim Saisonstart fast wie ein Sieg an. "Ich bin natürlich glücklich, dass nach der schlechten Qualifikation in Australien alles geklappt hat", sagte der Red-Bull-Pilot aus Heppenheim erleichtert. In Melbourne reichte es nach etlichen Problemen nur zu Startposition zwölf - und im Rennen folgte das frühe Aus wegen eines technischen Defekts. Nun blieb Vettel in 1:59,486 Minuten auf dem 5,543 Kilometer langen Kurs neben Hamilton (1:59,431) als einziger unter der Zwei-Minuten-Marke. Anfangs herrschte allerdings "kurz Alarm": Weil wieder die Technik etwas verrückt spielte, musste der Titelverteidiger seinen RB10 kurz abstellen und neu starten. "Dann lief alles gut", sagte er.

An Hamilton kam Vettel trotzdem nicht heran. "Ich bin sehr glücklich", sagte der Brite, der mit der 33. Pole seiner Karriere mit seinem Landsmann Jim Clark und dem viermaligen Weltmeister Alain Prost (Frankreich) gleichgezogen hat. Nach dem frustrierenden frühen Aus in Melbourne hoffe er nun auf seine ersten Punkte in diesem Jahr.

Auftaktsieger Rosberg geht als WM-Führender in den zweiten Saisonlauf am Sonntag (Start: 10.00 Uhr MESZ). "Alles in allem ist das okay", sagte der in Wiesbaden geborene Mercedes-Pilot. "Ich wäre natürlich lieber Erster, aber Dritter ist in Ordnung." Rosberg rechnet beim Rennen mit Regen: "Da kann viel passieren." Prima schlug sich bei diesen widrigen Bedingungen auch Nico Hülkenberg als Siebter. "Wir können uns nicht beschweren. Wenn man sich die Abstände nach vorn anschaut, fehlt uns vielleicht ein bisschen Abtrieb am Auto", sagte der Force-India-Pilot aus Emmerich. "Es war ziemlich schwierig, man musste ziemlich viel Abstand halten wegen der Gischt." Adrian Sutil (Gräfelfing) enttäuschte im Sauber als 17. und klagte danach über ein "unfahrbares" Auto. Ursprünglich war er sogar nur auf Platz 18 gefahren, profitierte dann aber von einer Strafe gegen Valtteri Bottas, der wegen Behinderung eines Konkurrenten um drei Plätze zurückversetzt wurde.

(dpa)