GP von Spanien Rennen

2013

Endstand

1 Fernando Alonso 2 Kimi Räikkönen 3 Felipe Massa 4 Sebastian Vettel 5 Mark Webber 6 Nico Rosberg 7 Paul di Resta 8 Jenson Button 9 Sergio Perez 10 Daniel Ricciardo 11 Esteban Gutierrez 12 Lewis Hamilton 13 Adrian Sutil 14 Pastor Maldonado 15 Nico Hülkenberg 16 Valtteri Bottas 17 Charles Pic 18 Jules Bianchi 19 Max Chilton 20 Jean-Eric Vergne 21 Giedo van der Garde 22 Romain Grosjean
1:39:16,596 + 9,338 + 26,049 + 38,273 + 47,963 + 1:08,020 + 1:08,988 + 1:19,506 + 1:21,738 + 1 Runde + 1 Runde + 1 Runde + 1 Runde + 1 Runde + 1 Runde + 1 Runde + 1 Runde + 2 Runden + 2 Runden Aufgabe, 52. Runde Radbefestigung, 22. Runde Aufhängung, 8. Runde

Heimsieg! Alonso taucht Spanien in Ferrari-Rot

GP von Spanien: Vettel verpasst das Podium

Heimsieg! Alonso taucht Spanien in Ferrari-Rot

Die Konkurrenz musste sich hinten anstellen: Fernando Alonso siegt in Barcelona.

Die Konkurrenz musste sich hinten anstellen: Fernando Alonso siegt in Barcelona. picture alliance

Rang vier war es am Ende für Vettel, der nach dem Qualifying vor Alonso, Räikkönen und auch Massa lag, die drei im Rennen aber vorbeiziehen lassen musste und seinen dritten Saisonsieg verfehlte. In der Gesamtwertung hat der Heppenheimer jedoch die Nase noch vorne, auch wenn die Abstände zum Zweitplatzierten Räikkönen sowie Alonso geschmolzen sind.

Vettels Start gelingt - Alonso furios

Mit einem guten Start sprengte Vettel bereits in der ersten Kurve die erste Startreihe mit den beiden Mercedes von Rosberg und Hamilton. Kurze Zeit später kam auch noch Alonso, der von Platz fünf aus einen Traumstart erwischt hatte, am Briten vorbei. Beide machten sich auf die Jagd nach Rosberg, der die erste Position mit Mühe durch die ersten Runden verteidigen konnte. Dahinter hatte sich das Feld schnell sortiert. Dabei war Sutil im Force India der große Gewinner. Er verbesserte sich von Platz 13 auf P8.

Bis zur Phase der ersten Boxenstopps, die Webber schon in der siebten Runde einläutete, demonstrierten Vettel und Alonso zwar, dass sie in der Lage wären, schneller als der Mercedes zu fahren, doch vorbei kamen die beiden Weltmeister an Rosberg nicht. Nach neun Runden holten sich die beiden Führenden zeitgleich neue Reifen. Dies änderte an der Reihenfolge nichts, auch wenn die Red-Bull-Mechaniker alles versuchten, Vettel nach vorne zu bringen. Das Gegenteil war der Fall: Alonso, der eine Runde zuvor gestoppt hatte, konnte sich auf die zweite Position schieben.

Rosberg wird durchgereicht - Alonso übernimmt

Danach kam es knüppeldick für den Pole-Setter aus Wiesbaden. Innerhalb kürzester Zeit überholten Alonso, Vettel und Massa den Mercedes, der immer weiter zurück fiel und sich in der Folgezeit auch noch von Räikkönen kassieren lassen musste. Erst danach fing sich Rosberg wieder und hielt nunmehr Platz fünf.

An der Spitze setzte sich Alonso sukzessive von Vettel und Massa ab und legte erneut einen früheren Stopp als der Titelverteidiger ein. Vettel hatte jetzt zwar freie Fahrt, konnte jedoch nicht den Speed entwickeln, um den Abstand zu Alonso bis zu seinem zweiten Stopp zuzufahren. Im Gegenteil: Der Heppenheimer kam schnell unter Druck von Räikkönen und musste sich verteidigen. Bis zu seinem zweiten Reifenwechsel konnte er sich aber vorne halten.

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Währenddessen machte Alonso mit einigen schnellen Runden Boden gut und zog seinen Teamkollegen Massa sogar noch mit sich. Als sich das Klassement nach den zweiten Stints aller Piloten entwirrte, führten beide Ferrari überlegen das Feld an. Vettel und Räikkönen jagten hinterher und hatten bereits eine Lücke auf Webber und di Resta, die das Mittelfeld anführten.

Räikkönen quetscht sich an Vettel vorbei

In der Mitte des Rennens war Räikkönen der schnellste Fahrer im Feld. In der 33. Runde hatte er sich "Rückspiegel"-füllend hinter Vettel festgesetzt und schaffte es, sich in einem mehrere Kurven dauernden Zweikampf am Titelverteidiger vorbeizuquetschen. Räikkönens Lotus schien erneut, wie schon in Australien, mit den Reifen am besten zurechtzukommen. Der Finne machte anschließend Jagd auf die beiden Ferrari. Diese scherten schnell zum dritten Reifenwechsel aus, so dass nach 37 Umläufen Räikkönens Lotus vom Spitzenplatz grüßte.

Alonso fährt weg

Alonso ließ sich aber auch davon nicht beirren. Mit frischen Reifen schlug der Spanier umgehend zurück und kassierte in der 39. Runde Räikkönen zum erneuten Führungswechsel. Damit hatten die Top Piloten ihre Platzierung gefunden. Alonso führte fortan den Grand Prix souverän an und vergrößerte seinen Vorsprung auf den reifenschonend fahrenden Räikkönen Runde für Runde. Der Finne sparte einen Boxenstopp ein und hielt sich dadurch bequem auf der zweiten Position. Auch auf den Plätzen drei und vier hatten sich mit Massa und Vettel die Fahrer auf ihrer jeweiligen Position eingerichtet.

Das letzte Drittel des Rennens waren die Piloten nur noch damit beschäftigt, ihre Autos und Reifen zu schonen. Die Positionen waren bezogen und die jeweiligen Abstände der ersten vier waren zu groß, um noch Angriffe ernsthaft ins Auge zu fassen.

Rosberg rettet wenigstens Rang sechs

Bitter war das Abschneiden der beiden Mercedes: Von Startplatz eins und zwei losgefahren, kämpften beide Piloten andauernd mit Reifenproblemen und konnten kaum einmal vollen Speed gehen. Reifen schonen war oberstes Gebot. Für Rosberg reichte es immerhin noch zu Rang sechs, Hamilton kam nicht in die Top Ten.

Alonsos zweiter Heimsieg