Eishockey

Forsberg meldet sich mit Doppelpack zurück

NHL: Heiße Flames, kalte Avalanche - Ducks in der Krise

Forsberg meldet sich mit Doppelpack zurück

Siegtreffer: Nashvilles Filip Forsberg (r.) trifft in der Overtime zum 4:3.

Siegtreffer: Nashvilles Filip Forsberg (r.) trifft in der Overtime zum 4:3. Getty Images

Chicago stellt um - Nashville jubelt dank Forsberg

Zwischen dem 29. November 2018 und dem 7. Januar 2019 mussten die Nashville Predators fünfeinhalb Wochen und 17 Spiele auf ihren an der Hand verletzten Erstreihen-Flügelstürmer Filip Forsberg verzichten. In seinem zweiten Spiel seit dem Comeback meldete sich der 24-jährige Schwede nun auch als Torschütze zurück. Beim 4:3-Auswärtssieg n.V. bei den Chicago Blackhawks wurde Forsberg von der vierten zurück in die erste Sturmreihe beordert, ging wieder mit seinen bekannten Reihenkollen Ryan Johansen und Viktor Arvisson aufs Eis und trat als Doppelpacker sowie als Siegtorschütze in Erscheinung.

National Hockey League (NHL) - Woche 15
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Chicago Blackhawks - Vereinsdaten
Chicago Blackhawks

Gründungsdatum

25.09.1926

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Rot-Schwarz-Weiß

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Nashville Predators

Gründungsdatum

25.06.1997

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Colorado Avalanche - Vereinsdaten
Colorado Avalanche

Gründungsdatum

01.01.1972

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Burgund-Blau-Weiß

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Ottawa Senators - Vereinsdaten
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16.12.1991

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Calgary Flames - Vereinsdaten
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Gründungsdatum

01.11.1971

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Anaheim Ducks - Vereinsdaten
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Gründungsdatum

15.06.1993

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In der Overtime befreite sich Forsberg von einem Zweikampf mit Jonathan Toews an der rechten Bande, skatete vors Tor und knallte die Scheibe unter die Latte (62.). "Toews hat das ziemlich gut gespielt und mir ein paar Schläge verpasst. Ich habe versucht, das abzuschütteln. Als ich dem Tor dann näher kam, war im Torwarteck alles offen, also habe ich die Scheibe reingehoben", beschrieb der Rechtsschütze seinen Siegtreffer. "Ich dachte, ich könnte mir den Puck schnappen, aber Forsberg ist ein ziemlich guter Antreiber und hat es geschafft, mich zu schlagen", erinnerte sich auch Gegenspieler Toews an die spielentscheidende Szene.

NHL Saison 2018/19

Nashville feierte damit den dritten Sieg in Serie, gewann fünf der letzten sechs Spiele und punktete dabei in jeder Partie (5-0-1). Chicago verlor zum zweiten Mal in Folge und kassierte die vierte Niederlage im fünften Spiel (1-2-2). Blackhawks-Trainer Jeremy Colliton hatte nichts unversucht gelassen, um den Negativtrend zu stoppen. Er stellte drei von vier Sturmreihen um. Der Deutsche Dominik Kahun wurde dabei in die erste Reihe neben Kapitän Toews und Alex DeBrincat befördert. Der 23-jährige Rookie blieb ohne Scorerpunkt und kam auf 14:50 Minuten Eiszeit.

Giordano legt dreimal auf - Varlamov kann die Gegentorflut nicht stoppen

Mikael Backlund & Semyon Varlamov

Der Anfang vom Ende: Calgarys Mikael Backlund (l.) trifft gegen Colorados Semyon Varlamov (r.). imago

Bei Calgarys 5:3-Heimsieg gegen Colorado bestätigten sich zwei Trends: Die Flames bleiben heiß (drei Siege in Serie, fünf Siege aus sechs Spielen) - die Avalanche bleiben kalt (zwei Niederlagen in Folge, acht Niederlagen aus neun Spielen). Mit Mikael Backlund (6.), Mark Jankowski (11.), Elias Lindholm (33.), Michael Frolik (50.) und Matthew Tkachuk (60.) trafen fünf unterschiedliche Schützen für Calgary. Flames-Verteidiger Mark Giordano legte gleich drei Treffer auf. "Wir waren nicht so scharf, wie wir es gerne gehabt hätten, aber wir haben in den richtigen Momenten getroffen. Es war ein wichtiger Sieg", bilanzierte Giordano.

Colorado präsentierte sich derweil erneut sehr anfällig (zwölf Gegentreffer in zwei Spielen). Tags zuvor musste der Deutsche Philipp Grubauer beim 4:7 bei den Winnipeg Jets sieben Gegentore schlucken - nun gab es deren fünf für Comebacker Semyon Varlamov. In seinem ersten Spiel im Kalenderjahr 2019 stoppte der verletzungsanfällige Russe nur elf von 15 Schüssen (73,3 Prozent Fangquote). Verlass war dafür erneut auf die gefährlichste Sturmreihe in der NHL: Mikko Rantanen (ein Tor, ein Assist), Nathan MacKinnon (ein Tor) und Gabriel Landeskog (zwei Assists) wiesen ihren Scoringtouch erneut nach. Für Punkte reichte das am Ende aber nicht. "Der Einsatz hat gestimmt und wir haben da draußen ein paar gute Dinge gezeigt. Jetzt müssen wir aber wieder einen Weg finden, zu gewinnen", so Landeskog. "Es ist nicht so, als ob wir nicht arbeiten oder gewinnen wollen würden. Es will momentan einfach nicht klappen."

White stoppt den freien Fall und stürzt Anaheim tiefer in die Krise

Mark Stone & Colin White

Strahlende Gesichter: Ottawas Colin White (r., mit Mark Stone) beendete die Niederlagen-Serie der Senators. imago

Nichts geht mehr bei den Anaheim Ducks. Das 1:2 n.V. gegen die Ottawa Senators bedeutete bereits die neunte Niederlage in Folge (0-6-3). Dabei reisten die kanadischen Hauptstädter selbst nicht gerade mit breiter Brust an, doch sie schafften es, ihre Pleiten-Serie von acht Spielen (0-7-1) zu beenden. In einem Duell mit vielen Schüssen (33:30) aber wenigen Toren trafen Jakob Silfverberg für Anaheim (9.) sowie Bobby Ryan für Ottawa (50.). Den Siegtreffer in der Overtime markierte Colin White: Nach einem Sprint von Mark Stone empfing der 21-jährige US-Amerikaner einen Querpass und tippte die Scheibe aus der Nahdistanz ins Tor.

Lichtblick bei den Kaliforniern war Torwart John Gibson (28 Saves, 93,3 Prozent Fangquote). Ottawas Goalie Anders Nilsson stoppte 32 Schüsse (97,0 Prozent Fangquote). "Wir kreieren nicht genug zwingende Chancen in der Offensive", haderte Ducks-Coach Randy Carlyle. "Stillstand in der Offensivzone", hatte auch Anaheims Verteidiger Hampus Lindholm ausgemacht. Die personifizierte Blockade ist Kapitän Ryan Getzlaf, dem seit acht Runden kein Scorerpunkt mehr gelang - es ist die längste Durststrecke seiner Karriere. Bei den Senators fehlte übrigens Top-Center Matt Duchene, der statt auf dem Eis bei seiner Frau Ashley gefordert war. Sie brachte seinen Sohn Beau David Newell Duchene auf die Welt.

NHL-Ergebnisse vom Mittwoch, den 9. Januar 2019:

Chicago Blackhawks - Nashville Predators 3:4 n.V.
Calgary Flames - Colorado Avalanche 5:3
Anaheim Ducks - Ottawa Senators 1:2 n.V.

Christian Rupp

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