Lorenz Funk, Lenz, wie er nur von allen genannt wurde, absolvierte 225 Länderspiele, nahm an 13 Weltmeisterschaften sowie dreimal an Olympischen Spielen teil. Sein größter internationaler Triumph ist der Gewinn der Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 1976 in Innsbruck. Mit seinem Heimatverein, dem EC Bad Tölz, gewann Funk 1966 die Deutsche Meisterschaft, mit dem Berliner Schlittschuh-Club 1974 und 1976. Nach seiner aktiven Karriere, die er offiziell 1986 beendete, wechselte er hinter die Bande, war als Trainer und Funktionär tätig. Ohne Funk, der auch der deutschen Eishockey-Hall-of-Fame angehört, gäbe es beispielsweise den DEL-Rekordmeister Eisbären Berlin in seiner heutigen Form nicht, den er in der Nachwendezeit ab 1991 bis zum Jahr 2000 als Manager begleitete.
Franz Reindl, DEB-Präsident: "Die Nachricht von seinem Tod macht uns tief betroffen, sehr traurig und nachdenklich. Lenz war einer der größten Eishockeyspieler aller Zeiten und eine herausragende Sportpersönlichkeit. Der DEB sowie die gesamte deutsche Eishockeyfamilie sind in Gedanken bei seiner Frau Marlene und seinen beiden Söhnen Lorenz und Florian Funk."