Eishockey

Heatleys Traumdebüt - Straubing und Berlin siegen

DEL, 6. Spieltag

Heatleys Traumdebüt - Straubing und Berlin siegen

Einstand nach Maß: Ex-NHL-Star Dany Heatley traf bei Nürnbergs Sieg gegen Wolfsburg gleich ins Schwarze.

Einstand nach Maß: Ex-NHL-Star Dany Heatley traf bei Nürnbergs Sieg gegen Wolfsburg gleich ins Schwarze. imago

Dany Heatley, die spektakulärste Verpflichtung in der Geschichte der Nürnberg Ice Tigers, spielte erstmals in der DEL. Der Stareinkauf führte die Tigers gleich zum 5:2 (2:1, 0:1, 3:0) gegen die Grizzlys Wolfsburg. Der 34 Jahre Heatley, der nach 946 NHL-Spielen, 388 Toren und 466 Torvorbereitungen in sein Geburtsland gewechselt war, traf zur Führung (10. Minute) und musste weniger später erstmals auf die Strafbank. Trainingsrückstand merkte man dem Star nicht an, der euphorisch gefeiert wurde. Nürnbergs Kapitän Patrick Reimer stahl Heatley indes mit zwei Toren und zwei Assists in der Partie die Show.

Mit dem fünften Sieg im sechsten Spiel haben die Straubing Tigers die Tabellenführung verteidigt. Das Überraschungsteam der neuen Saison bezwang am Sonntag im Spitzenspiel in eigener Halle die Düsseldorfer EG mit 2:1 (1:0, 1:1, 0:0) und hat nun 15 Punkte auf dem Konto. Mike Hedden war mit zwei Treffern der Mann des Tages für Straubing.

Die Eisbären Berlin bleiben Spitzenreiter Straubing mit einem Zähler Rückstand auf den Fersen. Der ehemalige Serien-Meister siegte vor 3555 Zuschauern bei den Schwenninger Wild Wings mit 3:2 (0:0, 2:1, 1:1). Jens Baxmann und Darin Olver brachten den Hauptstadtklub in Führung. Alex Trivellato und Andreé Hult glichen aus, dann traf Michael DuPont.

Meister Mannheim wieder da

Meister Adler Mannheim ist mit dem zweiten Auswärtssieg der Saison zurück in der Erfolgsspur. Der Titelverteidiger gewann bei den Iserlohn Roosters mit 5:4 (2:0, 2:1, 0:3/1:0) nach Verlängerung. Nach dem jüngsten 3:4 auf eigenem Eis gegen Düsseldorf führten die Adler bereits mit 4:1, mussten aber nochmal zittern. Daniel Richmond erzwang in der Zusatzspielzeit die Entscheidung.

Augsburger Weiß in wortwörtlich letzter Sekunde

Die Kölner Haie unterlagen gegen die Augsburger Panther mit 2:3 (1:0, 0:0, 1:3). Den entscheidenden Treffer vor 10.812 Fans markierte Daniel Weiß eine Sekunde vor dem Spielende, nachdem die Gastgeber durch Tore von Johannes Salmonsson und Shawn Lalonde bereits mit 2:0 geführt hatten. Arvids Rekis und Jonathan Matsumoto glichen zwischenzeitlich aus.

Wolf wird zu Münchens Matchwinner

Red Bull München musste am Abend gegen die Hamburg Freezers in Verlängerung, tütete in dieser dann aber einen 4:3-Sieg ein. Vor 2560 Zuschauern hatten Michael Wolf (8.), Steven Pinizzotto (9.) und Adam Mitchell (43.) für die Oberbayern während der regulären Spielzeit für die Oberbayern getroffen. Weil aber Nicolas Krammer (16.), Jason Jaffray (32.) und Jerome Flaake (46.) für die Freezers erfolgreich waren, musste die Entscheidung in der Verlängerung herbeigeführt werden. In dieser avancierte Wolf zum Matchwinner, da er mit seinem zweiten Treffer des Spiels den EHC-Sieg perfekt machte.

dpa