Eishockey

Mumps in Minnesota - Deutsche gehen leer aus

NHL: Krisensitzung in Edmonton - Brodeur verliert

Mumps in Minnesota - Deutsche gehen leer aus

Mächtig unter Druck: Thomas Greiss (#1) steht vor seinem Tor im Stau.

Mächtig unter Druck: Thomas Greiss (#1) steht vor seinem Tor im Stau. Getty Images

Gleich drei deutsche Penguine standen in Pittsburgh auf dem Eis: Das Tor hütete Fleury-Stellvertreter Thomas Greiss (28 Saves), in der Abwehr agierte wie gewohnt Christian Ehrhoff (23:32 Einsatzminuten) und im Sturm der wiedergenesene Marcel Goc (11:35).

Den Sieg holten sich die Vancouver Canucks per 3:0, die nun einen Punkt mehr haben als der Gegner (37 gegenüber 36). Die Pens verloren erstmals nach vier Siegen in Reihe, sie sind dennoch weiter auf Play-off-Kurs.

Dennis Seidenberg (ein Assist zum zwischenzeitlichen 2:0) unterlag mit seinen Boston Bruins den San Jose Sharks gleich mit 4:7. Der Nationalverteidiger leistete die Vorarbeit zum 2:0. Tobias Rieder (fünf Schüsse) war mit den Arizona Coyotes beim 0:4 gegen die Los Angeles Kings chancenlos. Korbinian Holzer musste sich mit den Toronto Maple Leafs den New Jersey Devils 3:5 geschlagen geben. In der Western Conference liegt Arizona auf dem vorletzten Platz der Tabelle.

Goalie-Legende Brodeur kassiert vier Tore

Torhüter-Legende Martin Brodeur musste bei seinem Comeback ebenfalls eine Niederlage hinnehmen. Der inzwischen 42-Jährige verlor mit den St. Louis Blues 3:4 gegen die Nashville Predators, zeichnete sich dabei aber vor allem im ersten Drittel mit einigen Glanzparaden aus. Der kanadische Doppel-Olympiasieger hatte erst Anfang der Woche einen neuen Vertrag unterschrieben.

Krisensitzung in Edmonton

Elf Spiele in Folge gehen an keinem Team spurlos vorbei, auch nicht an den jungen Edmonton Oilers um Leon Draisaitl. Die Kanadier, einst gefürchteter Faktor der NHL, sind schon wieder einer der Nachzügler im Geschäft. Play-offs in weiter Ferne.

Und so hat General Manager Craig MacTavish für Freitag zu einer Pressekonferenz geladen, bei der er zur aktuellen Situation Stellung beziehen will. Ob dabei Personalien bekannt gegeben werden, wurde nicht publik gemacht. Im Fokus steht natürlich Coach Dallas Eakins, der die Oilers in der zweiten Saison trainiert. Sein Team wartet seit dem 9. November (New York Rangers) auf einen Sieg, am Sonntag kommen die San Jose Sharks nach Alberta.

Alfredsson hört auf - Wild-Profis erkrankt

Letzter Bully: Daniel Alfredsson mit seiner Familie und Erik Karlsson (re.) beim "Ceremonial Puck Drop".

Letzter Bully: Daniel Alfredsson mit seiner Familie und Erik Karlsson (re.) beim "Ceremonial Puck Drop". Getty Images

Ein langjähriger Fixstern am NHL-Firmament hat seinen Rücktritt erklärt: Daniel Alfredsson, einst Kapitän der Ottawa Senators gab seinen letzten Karriereschritt als Spieler im Canadian Tire Centre in der kanadischen Hauptstadt bekannt, der Arena, in der die meisten seiner 18 Spielzeiten absolviert hatte (1999-2013). Extra für die Zeremonie hatten die Senators dem 41-Jährigen einen Ein-Tages-Vertrag gegeben, so dass Alfreddson in Schlittschuhen am Aufwärmen teilnahm. "Das war ein tolles Gefühl, mit den Jungs da draußen auf dem Eis zu sein", sagte Alfredsson. Seine Senators verloren anschließend mit 1:2 gegen die New York Islanders. Unvergessen wird der Schwede in Ottawa vor allem wegen eines Treffers bleiben: 2007 schoss er die Senators gegen die Buffalo Sabres ins Stanley-Cup-Finale. Mit Schweden gewann er 2006 in Turin Olympisches Gold.

Eine Welle von Mumpserkrankungen schwappt derweil durch die Kabine der Minnesota Wild. Abwehrspieler Ryan Suter ist der letzte, den es nun erwischt hat. Suters Serie von 153 in Folge absolvierten Spielen (plus 18-mal Play-offs) endete am Mittwoch beim Duell gegen Montreal. Coach Mike Yeo bestätigte die Erkrankung bei Suter, der die NHL in den vergangenen drei Spielzeiten in Sachen Einsatzminuten angeführt hat. Ob Suter am Freitag gegen Anaheim spielen kann, ist noch offen. Vor ihm hatte es bereits vier weitere Defense-Akteure der Wild erwischt: Keith Ballard, Jonas Brodin, Christian Folin und Marco Scandella.

NHL, Donnerstag, 04. Dezember

Pittsburgh Penguins - Vancouver Canucks 0:3
Carolina Hurricanes - Washington Capitals 1:2
Toronto Maple Leafs - New Jersey Devils 3:5
Ottawa Senators - New York Islanders 1:2
Detroit Red Wings - Dallas Stars 5:2
Tampa Bay Lightning - Buffalo Sabres 5:0
Florida Panthers - Columbus Blue Jackets 3:4 n.P.
Nashville Predators - St. Louis Blues 4:3
Calgary Flames - Colorado Avalanche 4:3 n.V.
Arizona Coyotes - Los Angeles Kings 0:4
San Jose Sharks - Boston Bruins 7:4