Eishockey

Köln verliert munter weiter - Wild Wings überraschen

DEL, 10. Spieltag

Köln verliert munter weiter - Wild Wings überraschen

Jubelt über sein 1:0 gegen Köln: Michael Davies (o.).

Jubelt über sein 1:0 gegen Köln: Michael Davies (o.). imago

Bis zur Partie in Schwenningen hatten die Kurpfälzer nur ein einziges Saisonspiel verloren: Am 2. Spieltag mit 2:5 in Krefeld. Auch im Schwarzwald schienen die Adler schon auf Kurs, nachdem Ronny Arendt früh die Führung besorgt hatte. Doch der SERC biss sich ins Spiel und kam zu Treffern von Simon Danner (23.) und Dan Hacker (37.). In Überzahl legten Sascha Goc (42.) und erneut Hacker (44.) mit einem Doppelschlag schließlich den Grundstein zum 5:2-Erfolg, ehe Hacker Sekunden vor dem Ende ins leere Tor sogar noch seinen Hattrick perfekt machte. Gleichzeitig war es der erste Derbysieg Schwenningens gegen Mannheim seit 14 Jahren.

Nach der Trennung von Trainer Uwe Krupp hat sich die Niederlagen-Serie der Kölner Haie weiter fortgesetzt. Der kriselnde Vizemeister musste im Prestigeduell mit der Düsseldorfer EG eine 4:5-Niederlage hinnehmen. Die Auswärtsschlappe im rheinischen Derby bedeutete für den achtmaligen Meister die sechste Niederlage in der DEL nacheinander. Mit nur sieben Punkten aus zehn Spielen verharren die Kölner auf dem vorletzten Tabellenplatz.

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Der EHC München festigte unterdessen am Sonntag seinen Platz in der Spitzengruppe und versetzte beim knappen 4:3 den überraschend stark in die Spielzeit gestarteten Augsburger Panthern einen kleinen Dämpfer. Vor 5.116 Zuschauern in München legten die Gastgeber mit einer 3:1-Führung nach dem ersten Abschnitt die Grundlage für ihren Erfolg im bayrischen Derby. Nach ihrem beeindruckenden Saisonstart hatten die ambitionierten und finanzstarken Münchner zuletzt mit vier Niederlagen aus fünf Spielen eine Schwächephase erlebt und am Freitag deutlich bei den Adlern Mannheim verloren.

EHC München

Freuten sich über den Sieg gegen den AEV: Die Münchner Spieler. imago

Nürnberg weiter auswärtsschwach

Einmal mehr ihr Auswärtsgesicht zeigten die Ice Tigers in Krefeld. Zwar dominierten die Franken zu Beginn, die Tore schossen aber die Pinguine in Person von Thomas Supis (12.), Nick St. Pierre (20.) und Joel Perrault (32.). Im Schlussdrittel gelang den Franken binnen 138 Sekunden plötzlich der Ausgleich: Marius Möchel (54., 56.) und Marco Nowak (56.) trafen. Weil aber Martin Schymainski 68 Sekunden vor der Schlusssirene und St. Pierre kurz vor dem Ende ins leere Tor für Krefeld konterten, gab es für die Ice Tigers in der Fremde erneut nichts Zählbares zu holen.

Ihren dritten Sieg im vierten Auswärtsspiel der Saison knapp verpasst haben die Eisbären Berlin: Der DEL-Rekordmeister verlor am Sonntag 3:4 nach Verlängerung in Wolfsburg. Vor 3.393 Zuschauern reichte den Berlinern eine dreimalige Führung nicht. Auf die Tore des 20-jährigen Sven Ziegler (19., 48.) und den Treffer von Barry Tallackson (36.) fanden die Niedersachsen jeweils eine Antwort. Am Ende besorgte der US-Amerikaner Jeff Likens in der 62. Minute die Entscheidung zugunsten der Gastgeber. Die Wolfsburger hatten zuvor aus sieben Spielen nur einen Sieg geholt.

Langsam ins Rollen kommen die Hamburg Freezers, die nicht zuletzt dank zwei Toren von Jerome Flaake und drei Scorerpunkten seines Reihenkollegen Kevin Clark zu einem 5:2-Erfolg bei Schlusslicht Straubing kamen. Mit dem gleichen Ergebnis - inklusive eines Powerplay-Doppelpacks von Patrick Hager - besiegte Meister Ingolstadt das stark gestartete Iserlohn.