Eishockey

NHL kurios! Goalie transportiert Puck ins eigene Tor

Ducks unaufhaltsam - Bruins souverän - Penguins gestoppt

NHL kurios! Goalie transportiert Puck ins eigene Tor

Kuriose Coyotes: Ennis jubelt schon, während Torhüter Smith noch gar nicht weiß, was los ist - die Fans ebenso wenig.

Kuriose Coyotes: Ennis jubelt schon, während Torhüter Smith noch gar nicht weiß, was los ist - die Fans ebenso wenig. Getty Images

Mit einem 1:1 ging es zwischen den Buffalo Sabres und den Phoenix Coyotes in die Verlängerung, und dort machten die Gastgeber Druck: Gleich mehrere gute Einschussmöglichkeiten ließen Christian Ehrhoff & Co. zunächst aus - ehe eine Szene aus dem Kuriositätenkabinett nachhalf.

Einen Schuss von Mark Pysyk wehrte Coyotes-Keeper Mike Smith zunächst ab, Pysyk kam zum Rebound. Phoenix-Stürmer Martin Hanzal wollte retten, traf den hoch segelnden Puck jedoch so unglücklich, dass sich dieser in der Rückenpartie von Smiths Trikot verfing, wovon der Goalie allerdings nichts mitbekam. Während er auf der Suche nach dem Spielgerät wild umherblickte, bewegte er sich langsam wieder zurück auf seine Torlinie - und beförderte den Puck so für die Sabres ins eigene Tor.

"Ich habe schon ähnliche Dinge erlebt", schüttelte Buffalos Keeper Ryan Miller mit dem Kopf, "aber so etwas noch nicht. Das war eine Art Weihnachtsgeschenk für uns - und das nehmen wir gerne an." Es war der dritte Sieg im vierten Spiel für das NHL-Schlusslicht, Ehrhoff bekam für den verrückten Treffer einen Assist gutgeschrieben.

Eine böse Überraschung erlebten kurz vor Weihnachten die Pittsburgh Penguins, die nach sieben Siegen am Stück bei den Ottawa Senators mal wieder eine Niederlage quittieren mussten. Das Ergebnis: 0:5! Damit musste auch Superstar Sidney Crosby erstmals nach zehn Matches wieder ohne Scorerpunkt vom Eis. In dieser Phase hatte er sieben Tore und zehn Vorlagen gesammelt. Bitter für die "Pinguine": Pascal Dupuis prallte mit Crosby zusammen und ist der nächste Verletzte.

Kantersieg für Seidenberg - Grubauer stark, aber punktlos

Zwar bleibt Pittsburgh im Osten Erster, die Konkurrenz jedoch holte auf: Tampa Bay Lightning fuhr bei den Florida Panthers um Marcel Goc einen 6:1-Kantersieg ein, die Boston Bruins, Ost-Zweiter mit zwei Spielen weniger als Pittsburgh, zeigten sich bei den Nashville Predators nur etwas gnädiger. Beim 6:2 traf Jarome Iginla doppelt, Rookie Center Ryan Spooner steuerte drei Assists bei. Dennis Seidenberg stand bei den Bruins mit 23:16 Minuten am längsten auf der Eisfläche.

Eine gute Leistung ohne Ertrag zeigte Torhüter-Talent Philipp Grubauer: Der 22-jährige Rosenheimer parierte beim 2:3 seiner Washington Capitals gegen die Anaheim Ducks 26 Schüsse, konnte die Heimniederlage aber nicht verhindern. Die Ducks, die zunächst mit 0:2 zurückgelegen hatten und nun zum zweiten Mal hintereinander einen Zwei-Tore-Rückstand wettmachten, bauten damit ihre Rekordserie auf neun Siege aus und bleiben über Weihnachten die Nummer eins der NHL.

Die Ergebnisse vom Montag:

New York Rangers - Toronto Maple Leafs 2:1 n.P.
Carolina Hurricanes - Columbus Blue Jackets 3:4
Buffalo Sabres - Phoenix Coyotes 2:1 n.V.
Washington Capitals - Anaheim Ducks 2:3
Ottawa Senators - Pittsburgh Penguins 5:0
Detroit Red Wings - New York Islanders 0:3
Philadelphia Flyers - Minnesota Wild 4:1
Florida Panthers - Tampa Bay Lightning 1:6
Nashville Predators - Boston Bruins 2:6
Chicago Blackhawks - New Jersey Devils 5:2
Calgary Flames - St. Louis Blues 4:3 n.P.
Edmonton Oilers - Winnipeg Jets 6:2
Los Angeles Kings - Dallas Stars 2:5
San José Sharks - Colorado Avalanche 5:4 n.P.