Anaheim Ducks: Kann Silfverberg Ryan ersetzen?
Die Anaheim Ducks haben mit Bobby Ryan einen ihrer Top-Scorer verloren (nach Ottawa). Dieser schwerwiegende Abgang soll mit der Verpflichtung von Jakob Silfverberg (von Ottawa) abgefangen werden. Der Schwede deutete in der vergangenen Saison zwar sein enormes Potenzial bei den Senators an, doch die Fußstapfen, die Ryan hinterlässt, sind riesengroß. Gut möglich, dass Routinier Teemu Selänne – der 43-jährige Routinier geht in seine letzte Saison – das Trio um den Scharfschützen Corey Perry und Top-Vorbereiter Ryan Getzlaf komplettiert. Auch die zweite und dritte Angriffsreihe hat durchaus Scoring-Potenzial. Verbesserungsbedarf besteht noch in der eher durchschnittlichen Defensive, die zudem auch noch monatelang ohne den verletzten Sheldon Souray auskommen muss. Im Tor liefern sich Jonas Hiller und Viktor Fasth ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen.
National Hockey League (NHL) - Woche 1
Anaheim Ducks - Vereinsdaten
Gründungsdatum
15.06.1993
Vereinsfarben
Schwarz-Gold-Orange
Edmonton Oilers - Vereinsdaten
Gründungsdatum
01.11.1971
Vereinsfarben
Blau-Orange-Weiß
Dallas Stars - Vereinsdaten
Gründungsdatum
09.02.1966
Vereinsfarben
Grün-Silber-Schwarz-Weiß
Los Angeles Kings - Vereinsdaten
Gründungsdatum
09.02.1966
Vereinsfarben
Schwarz-Weiß-Grau
Arizona Coyotes - Vereinsdaten
Gründungsdatum
01.01.1972
Vereinsfarben
Dunkelrot-Schwarz-Weiß
San Jose Sharks - Vereinsdaten
Gründungsdatum
09.05.1990
Vereinsfarben
Türkis-Schwarz-Orange-Weiß
Vancouver Canucks - Vereinsdaten
Gründungsdatum
01.01.1945
Vereinsfarben
Blau-Grün-Silber-Weiß
Dallas Stars: Neuer Look mit Tyler Seguin
Neues Logo, neues Trikot, neuer Spieler: Tyler Seguin soll Dallas neuen Schwung verleihen. Getty Images
Die Dallas Stars haben sich im Sommer einen neuen Look verpasst. Ein neues Logo und neue Trikots mussten her – in Grün, bekanntlich die Farbe der Hoffnung. Diese setzen die Texaner vor allem auf Einkauf Tyler Seguin, der durch einen Blockbuster-Trade aus Boston kam. Auch Horcoff soll für neue Qualität auf der zuvor zu dünn besetzten Center-Position sorgen. Weh tut dagegen der Abgang von Stürmer Loui Erikson (zu den Bruins), dessen Weggang aufgefangen werden muss. In der Defensive und auf der Torhüterposition ist Dallas durchschnittlich besetzt. Der Erfolg der Texaner wird also davon abhängen, wie schnell sich die neu formierten Angriffsreihen finden und harmonieren. Wenn dies aber nicht funktioniert, ist ein Erreichen der Play-offs eher unwahrscheinlich.
Edmonton Oilers: Talenteschuppen vor dem Durchbruch
Drei "First-Overall"-Draftpicks: Edmontons Taylor Hall, Ryan Nugent-Hopkins und Nail Yakupov (v.l.n.r.). Getty Images
Die Talenterakete Edmonton will endlich zünden. Vor allem die Offensive verspricht Tore: Alleine die ersten beiden Reihen sind auf jeder Position mit ehemaligen Erstrunden-Draftpicks besetzt. Davon sind drei (Hall, Nugent-Hopkins und Yapukov) sogar "First-Overall"-Picks. Mehr geht eigentlich nicht. Sorgen bereitete dagegen die wackelige Defensive. Diese Baustelle ist man im Sommer angegangen und hat die Abwehr entsprechend aufgewertet (Ference, Grebeshkov, Belov, Larsen). Die Schwachstelle der Oilers steht hingegen zwischen den Pfosten: Weder Devan Dubnyk noch Jason LaBarbera gelten als Top-Goalies. Probleme könnte auch das "Secondary Scoring" bereiten. In der dritten und vierten Offensivreihe ist nur noch wenig Scoring-Potenzial vorhanden.
Los Angeles Kings: Physisch stark und torgefährlich
Derzeit der wohl beste Eishockey-Goalie der Welt: Los Angeles' Jonathan Quick. Getty Images
Die Los Angeles Kings haben sich in den letzten Jahren einen Namen gemacht und gehören auch in dieser Saison zu den Kandidaten, die es in den Play-offs weit schaffen können. Das Erfolgsrezept der Kalifornier liegt in einer physisch starken aber auch genauso brandgefährlichen Defensive. Vor allem Drew Doughty und Slava Voynov sind trotz ihrer erst 23 Jahre schon absolute Leistungsträger und Top-Verteidiger in der NHL. Die gute Defensive wird eigentlich nur von einem Mann noch überragt: Jonathan Quick gilt als der derzeit wohl beste Eishockey-Torwart der Welt und ist die Lebensversicherung der Kings. Doch auch in der Offensive ist L.A. nicht ohne: Anze Kopitar, Dustin Brown, Justin Williams, Mike Richards und Jeff Carter sind zuverlässige Scorer. Achillesferse der Kalifornier ist das "Secondary Scoring".
Phoenix Coyotes: Gestärkt nach dem Überlebenskampf
Spielt er das Zünglein an der Waage? Phoenix' Neuzugang Mike Ribeiro. Getty Images
Ja, sie leben (immer) noch! Auch in der Saison 2013/14 gehen die Phoenix Coyotes mit an den Start. Der alljährlich drohende Verkauf der Franchise ist erneut vorerst vom Tisch. Dadurch konnte auch der Transfer von Mike Riberio eingetütet werden. Der neue Mittelstürmer soll die erste Reihe mit den produktiven Flügelspielern Shane Doan und Radim Vrbata mit Toren und Vorlagen unterstützen. Neu im Team ist auch der deutsche Torwart Thomas Greiss, der aber die zweite Geige hinter Stammgoalie Mike Smith spielen wird, sich aber dennoch mehr Einsätze erhofft als zuvor in San Jose. In der Verteidigung können die "Yotes" zwei starke Pärchen vorweisen. Vor allem das offensiv-starke Duo Keith Yandle und Oliver Ekman-Larsson ragt hier heraus.
San Jose Sharks: Hochkaräter auf der Center-Position
Als Powerforward im Sturm gefragt: San Joses ehemaliger Verteidiger Brent Burns (#88). Getty Images
Einen personellen Umbruch erlebten die Sharks bereits im Frühjahr 2013. Im Sommer hielten sich weitere Personalrochaden deshalb in Grenzen. T.J. Galiardi ist der einzig schmerzhafte Abgang. Dieser wurde mit der Verpflichtung von Tyler Kennedy mindestens gleichwertig ersetzt. Coach Todd McLellan hat vor allem auf der Mittelstürmerposition die Qual der Wahl und vertraut in den Top-Reihen wohl auf Joe Thornton, Logan Couture und Joe Pavelski. Auch die Flügel sind zumindest in den ersten beiden Reihen hochklassig besetzt (Marleau, Burns, Havlat). In der Verteidigung stimmt die Mischung aus jung und alt sowie offensiv- und defensiv-orientierten Spielern. Torwart Antti Niemi ragte in der letzten Saison endlich heraus und entwickelte sich zum lang ersehnten sicheren Rückhalt. Schlagen die jungen Spieler weiterhin ein, ist San Jose ein Titelkandidat.
Vancouver Canucks: Sedin-Zwillinge marschieren vorne weg
Pacemaker in Vancouver: Die Zwillinge Henrik (li.) und Daniel Sedin (re.). Getty Images
In Vancouver fand der wichtigste personelle Wechsel der auf der Trainerbank statt: John Tortorella übernahm das Zepter von Alain Vigneault und soll den Canucks eine physischere Note verpassen. Der neue Coach muss die Abgänge von Torwart Corey Schneider, Derek Roy und Mason Raymond verkraften. Verstärkt haben sich die Kanadier dagegen nur in der Breite, sprich für die hinteren Reihen. Die Hoffnung ruht also auch auf den talentierten Drafts im Sommer (Horvat, Shinkaruk, Jensen). Im Sturm sind die Sedin-Zwillige Henrik und Daniel nach wie vor das Maß aller Dinge. Dahinter fehlt es aber an Produktivität. Die Defensive ist recht ausgeglichen, auch wenn man hier große Stars vergeblich sucht. Im Tor soll es Roberto Luongo richten. Kann der Kanadier an die Stärke vergangener Tage anknüpfen?
