Eishockey

Annäherung im Tarifstreik

NHL: 250 Millionen Dollar Schaden bisher

Annäherung im Tarifstreik

Unterbreitete ein neues Angebot: Liga-Kommissar Gary Bettman.

Unterbreitete ein neues Angebot: Liga-Kommissar Gary Bettman. Getty Images

Am Dienstag schlug bei einem Treffen in Toronto Liga-Kommissar Gary Bettman bei der Aufteilung der jährlichen Gesamteinnahmen von rund 3,3 Milliarden Dollar eine paritätische Lösung vor. Damit erhöhten die Klubbesitzer ihr Angebot um zwei Prozent, da sie den seit Mitte September ausgesperrten knapp 700 Profis zuvor nur 48 Prozent geboten hatten. Allerdings ist auch das neue Angebot deutlich geringer als die 57 Prozent, die bisher den Spielern zugekommen waren. Diese hohe Summe hatten die Profis aber auch nicht mehr gefordert, da sie jüngst bereit waren, ihre Einnahmen auf 53,2 Prozent zu reduzieren.

"Wir wollen die Chancen nutzen, eine vollständige Saison auszutragen. Vor diesem Hintergrund haben wir den neuen Vorschlag gemacht", sagte Bettman, der anfügte, dass im Falle einer Einigung die Saison am 2. November beginnen würde und alle 82 Spieltage der regulären Saison absolviert werden könnten. Ursprünglich sollte die Spielzeit 2012/13 am 11. Oktober starten. Aufgrund des Tarifstreits wurden die ersten beiden Saisonwochen gestrichen. Insgesamt beläuft sich der finanzielle Schaden bisher auf schätzungsweise rund 250 Millionen Dollar.

Mehr als hundert NHL-Profis spielen inzwischen für europäische Klubs. Bereits 1994/95 sowie 2004/05 hatte es einen Lockout gegeben. Während 1994/95 eine Einigung erzielt wurde und die Saison zum Teil gespielt wurde, fiel die Spielzeit 2004/05 gänzlich ins Wasser.