Eishockey

Goc rettet Panthers in die Overtime, Henrique besiegelt das Aus

NHL: Florida raus, Rangers bewzingen Senators

Goc rettet Panthers in die Overtime, Henrique besiegelt das Aus

Jubel um Adam Henrique: Die Devils stehen in der zweiten Runde, die Panthers müssen die Koffer packen.

Jubel um Adam Henrique: Die Devils stehen in der zweiten Runde, die Panthers müssen die Koffer packen. Getty Images

Nach Dennis Seidenberg und Alexander Sulzer (Boston Bruins) sind nun auch zwei weitere Deutsche in den NHL-Play-offs frühzeitig ausgeschieden. Im Vorjahr hatten sich mit Meister Seidenberg und Vize Christian Ehrhoff (damals Vancouver) noch zwei Landsleute in der Finalserie um den Stanley-Cup duelliert.

Goc und Sturm hatten gemeinsam mit ihren Teamkollegen im siebten Duell der Serie mit den Devils tolle Moral gezeigt und einen 0:2-Rückstand wettgemacht. Adam Henrique und Stephen Gionta hatten die Gäste aus Newark nach vorn gebracht.

Erst im Schlussdrittel nahmen die zuvor keineswegs durchschlagskräftigen Hausherren Fahrt auf und zeigten endlich ihre Krallen.

Dem Anschlusstreffer von "Franchise Player" Stephen Weiss folgte 3:28 Minuten vor dem Ende der Ausgleich durch Goc, der nach einem Abpraller aus spitzestem Winkel zum 2:2 einnetzte und sein zweites Play-off-Tor in dieser Saison bejubeln durfte.

Dem wohl wichtigsten Tor in der jüngeren Vergangenheit der "Cats"-Historie folgte eine nicht enden wollende Verlängerung mit druckvollen Panthers, die jedoch stets an Routinier Martin Brodeur im Devils-Tor scheiterten. Erst im zweiten Durchgang ereilte Florida das Aus im Sudden Death. Henrique traf zum 3:2 (84.!) für die Devils die sich nun auf eine Zweitrundenserie mit den Philadelphia Flyers freuen.

Und obwohl damit alle deutschen Nationalspieler in den NHL-Play-offs frühzeitig die Koffer packen müssen, darf Bundestrainer Jakob Kölliker für die WM in Finnland und Schweden (4. bis 20. Mai) keinesfalls mit einem mit Stars gespickten Aufgebot rechnen. Ehrhoff und Alexander Sulzer hatten nach dem Hauptrundenaus mit den Buffalo Sabres bereits ihr "Nein" mitgeteilt, auch Seidenberg schüttelte mit dem Kopf und will lieber nach der kurzen Sommerpause im vergangenen Jahr (Meisterfeier) diesmal etwas länger durchatmen.

Marco Sturm wird in Skandinavien ebenfalls fehlen. Bleibt noch die Hoffnung auf den formstarken Goc - hier steht eine Entscheidung noch aus.

Da war die Welt noch in Ordnung: Marcel Goc überwindet Martin Brodeur zum 2:2-Zwischenstand.

Da war die Welt noch in Ordnung: Marcel Goc überwindet Martin Brodeur zum 2:2-Zwischenstand. Getty Images

Rangers haben den längeren Atem

Ost-Primus New York Rangers kann durchpusten. Die "Broadway Blueshirts" haben sich in einer verbissen geführten Serie gegen den Achten Ottawa Senators mit 4:3-Siegen doch noch durchgesetzt. Das 2:1 am Donnerstag im Big Apple war der zweite Sieg in Folge. Alle Tore fielen im Mittelabschnitt. Auf die Hausherrentreffer durch Marc Staal und Dan Girardi hatten die "Sens" nur das 2:1 durch Daniel Alfredsson als Antwort parat. Rangers-Goalie Henrik Lundqvist, einer der drei Kandidaten für den Titel "bester Torhüter der Saison", parierte insgesamt 26 Schüsse. Die Rangers bekommen es nun mit Boston-Bezwinger Washington Capitals zu tun.

NHL, 1. Play-off-Runde (best of seven)

Donnerstag, 26. April

Florida Panthers - New Jersey Devils 2:3 n.V.
(Play-off-Stand: 3:4, New Jersey damit weiter) New York Rangers - Ottawa Senators 2:1
(Play-off-Stand: 4:3, New York damit weiter)

Das Play-off-Viertelfinale (best of seven)

St. Louis Blues - Los Angeles Kings
Phoenix Coyotes - Nashville Predators
New York Rangers - Washington Capitals
Philadelphia Flyers - New Jersey Devils