Lange hatte Fisher überlegt, ob er seine Karriere fortführen wird oder nicht. Am Donnerstag (Ortszeit) ging der 37-Jährige mit seiner Entscheidung an die Öffentlichkeit. In einem offenem Brief in der Tageszeitung "The Tennessean" schrieb der Stürmer: "Das ist die härteste Entscheidung, die ich jemals treffen musste, aber ich weiß, dass ich die richtige getroffen habe."
Der in Peterborough in der kanadischen Provinz Ontario geborene Center wurde im Entry-Draft 1998 in der 2. Runde an insgesamt 44. Stelle von den Ottawa Senators gedraftet, für die er seine ersten NHL-Spiele machte. Im Februar 2011 wechselte der Rechtsschütze dann nach Nashville, wo er bis zu seinem Karriereende blieb. Nach dem Trade von Shea Weber nach Montreal übernahm Fisher in der abgelaufenen Saison sogar das Kapitänsamt. Beinahe hätte er eine erfolgreiche Spielzeit mit 18 Toren und 24 Vorlagen in der regulären Saison sowie vier Assists in den Play-offs mit dem ultimativen Ziel gekrönt, doch im Stanley-Cup-Finale unterlagen die Predators den Pittsburgh Penguins in sechs Spielen (2:4).
"Dieser Beruf, den ich für den Großteil meines Lebens ausüben durfte, hat mir so viel Spaß bereitet", erklärte Fisher. "Dabei zu helfen, Unterhaltung zu schaffen und die Freude zu den Menschen zu bringen, war eine einzigartige und spannende Möglichkeit. Ich werde meine Teamkollegen, meine Trainer und das Spiel an sich vermissen."
Fisher war tief in der "Music City" verwurzelt. Seine Frau Carrie Underwood, ein großer Country-Musik-Star, sang vor den Spielen sogar die Nationalhymne. Zusammen mit den Predators entfachte er jüngst eine regelrechte Eishockey-Euphorie in Tennessee. Am 12. Juni spielte der 37-Jährige seinen vorerst letzten Akkord auf NHL-Eis. In Game 6 unterlag er mit den Preds 0:2 gegen die Pens - das Stanley-Cup-Finale war damit verloren.