Crosby in Top-Form - Treffen der Landshuter Freunde
Ein echtes Schützenfest zelebrierten die Penguins gegen die Coyotes: Scott Wilson (9.), Nick Bonino (25.), Trevor Daley (27.) und Bryan Rust (29.) beendeten den Arbeitstag von Arizonas Torwart Mike Smith (18 Saves, 81,8 Prozent Fangquote) schon vor der imaginären Halbzeit. Danach konnte aber auch Ersatzmann Louis Domingue (neun Saves, 75 Prozent) die Blutung nicht stoppen und bekam von Sidney Crosby (36.), Phil Kessel (42.) und Justin Schulz (53.) drei Tore eingeschenkt. Hätte Yotes-Coach Dave Tippett noch einen dritten Keeper bringen können, um seine Spieler wachzurütteln, er hätte es wohl gemacht: "Wir haben heute nicht gespielt oder gekämpft, um auf NHL-Niveau bestehen zu können - und dann kommt es zu so einem Ergebnis."
"Eigentlich war es ein ziemlich enges Spiel - zumindest in der ersten Hälfte der Partie. Erst danach ist es eindeutiger geworden", befand Pens-Goalie Matt Murray (32 Saves), der seinen zweiten Saison- und damit dritten Karriere-Shutout feierte. Das 7:0 bedeutete für Pittsburgh den sechsten Sieg in Folge mit mindestens vier Treffern pro Spiel. Kapitän Crosby, der den Puck in Baselball-Manier aus der Luft abgenommen und zum zwischenzeitlichen 5:0 in die Maschen geschlagen hatte, punktete im achten Spiel in Folge und schraubte sein Tore-Konto auf 21 - Ligaspitze! Wie wichtig der Superstar für die Stahlstädter ist, zeigt eine Statistik: Trifft Crosby in dieser Saison, punktete Pittsburgh in 15 von 16 Partien (13-1-2).
NHL Saison 2016/17
Das Aufeinandertreffen der beiden guten Freunde und Landshuter Exportschlager Kühnhackl und Rieder ging damit klar an ersteren: Kühnhackl spielte als Rechtsaußen in der vierten Sturmreihe der Penguins neben Scott Wilson und Matt Cullen, kam auf 10:30 Minuten Eiszeit (davon 0:48 in Über- und 1:07 in Unterzahl) und einen Plus-Minus-Wert von +1. Rieder spielte als Linksaußen in der ersten Angriffsformation der Coyotes neben Martin Hanzal und Radim Vrbata, hatte 17:05 Minuten Eiszeit (davon 2:07 in Über- und 3:18 in Unterzahl) und eine Bilanz von -2.
Price und Rask "großartig" - zweimal Videobeweis in der OT
Die Entscheidung: Bostons Ryan Spooner (r.) trifft gegen Montreals Carey Price zum 2:1 n.V. Getty Images
Deutlich weniger Tore, dafür umso mehr Spannung bot das Duell der rivalisierenden Teams aus Montreal und Boston. Canadiens-Goalie Carey Price (27 Saves, 93,1 Prozent Fangquote) und Bruins-Torwart Tuukka Rask (30 Saves, 96,8 Prozent) zeigten eine starke Leistung. "Es war ein Duell von zwei der besten Torhüter der Liga. Rask war herausragend für uns, das war aber auch Price für sein Team, also war es ein enges Spiel. Beide Keeper waren großartig, aber ich würde sagen, unserer war besser", urteilte Bostons Trainer Claude Julien.
Großartig, aber nicht ganz unbezwingbar: Austin Czarnik bezwang Price mit einem Schuss ins kurze Eck (39.). Paul Byron überwand Rask mit einem Rückhand-Schlenzer im Slot (57.). Also ging es in die Verlängerung, wo gleich zweimal der Videobeweis herhalten musste: Zunächst wurde der Treffer von David Krejci wegen Torraumabseits zu Recht nicht gegeben (61.), dann tauchte Ryan Spooner nach Doppelpass mit Torey Krug frei vor dem Tor auf und vollendete zum 2:1. Hier musste allerdings noch bestätigt werden, dass kein Abseits vorlag.
NHL-Ergebnisse vom Montag, den 12. Dezember 2016:
Pittsburgh Penguins - Arizona Coyotes 7:0
Montreal Canadiens - Boston Bruins 1:2 n.V.