Eishockey

Knotenlöser, Shutout-Premiere und ein Krimi

NHL, Play-offs: Rakell trifft in der Overtime

Knotenlöser, Shutout-Premiere und ein Krimi

Mächtig Druck auf das Blues-Tor mit Goalie Jake Allen (#34): Zach Parise (#11) von den Minnesota Wild.

Mächtig Druck auf das Blues-Tor mit Goalie Jake Allen (#34): Zach Parise (#11) von den Minnesota Wild. Getty Images

Dubnyk lässt Goc & Co. verzweifeln

Zum ersten Mal ging die ausgeglichene Serie zwischen Minnesota und St. Louis (1:1) in den "State of Hockey". Im heimischen Excel Energy Center zeigten die Wild eine sehr disziplinierte Vorstellung (0:26 Strafminuten) und ließen nur wenige Schüsse zu (17:24). In der Offensive aber biss sich die Franchise aus St. Paul fast 35 Minuten die Zähne am gut aufgelegten Blues-Goalie Jake Allen (21 Saves, 91,3 Prozent Fangquote) aus. Dann aber löste Minnesotas Top-Reihe um Zach Parise, Mikael Granlund und Jason Pominville ihren Knoten.

NHL Stanley Cup - Play-offs - Conference Viertelfinale - Best of 7
mehr Infos
Pittsburgh Penguins - Vereinsdaten
Pittsburgh Penguins

Gründungsdatum

01.01.1967

Vereinsfarben

Schwarz-Gold-Weiß

mehr Infos
New York Rangers - Vereinsdaten
New York Rangers

Gründungsdatum

15.05.1926

Vereinsfarben

Blau-Rot-Weiß

mehr Infos
Minnesota Wild - Vereinsdaten
Minnesota Wild

Gründungsdatum

25.06.1997

Vereinsfarben

Grün-Rot-Gold-Weiß

mehr Infos
St. Louis Blues - Vereinsdaten
St. Louis Blues

Gründungsdatum

05.06.1967

Vereinsfarben

Blau-Gold-Weiß

mehr Infos
Winnipeg Jets - Vereinsdaten
Winnipeg Jets

Gründungsdatum

25.06.1997

Vereinsfarben

Blau-Weiß-Silber

mehr Infos
Anaheim Ducks - Vereinsdaten
Anaheim Ducks

Gründungsdatum

15.06.1993

Vereinsfarben

Schwarz-Gold-Orange

mehr Infos

Granlund sprintete über den linken Flügel und überließ die Scheibe dort für Parise, der zentral vor das Tor passte, wo Pominville nur noch eintippen musste (35.). Kurz darauf war das Sturmtrio wieder voll involviert, als Parise aus dem Gewühl im Slot heraus auf 2:0 erhöhte (37.). Unter dem Strich also verbuchte die Troika sechs Scorerpunkte in gerade einmal 125 Sekunden – zuvor gelangen kumulierte fünf in zwei Spielen. "Heute haben sie bekommen, was sie verdient haben", lobte Wild-Coach Mike Yeo.

NHL Play-offs 2015

Im Schlussdrittel drehte St. Louis dann noch einmal auf, fand aber keinen Weg vorbei an Minnesotas Torwart Devan Dubnyk, der am Ende seinen ersten Play-off-Shutout feierte. Vorne besorgte der Schweizer Nino Niederreiter per "Empty Netter" den 3:0-Endstand und damit auch die 2:1-Serienführung für die Wild. Der deutsche Blues-Center Marcel Goc kam in der vierten Reihe neben Steve Ott und Ryan Reaves auf lediglich 8:29 Minuten Eiszeit (0:55 in Unterzahl) sowie eine Bully-Quote von 50 Prozent.

Absichtlich daneben: Staals freche Vorarbeit

Mit einem 1:1-Serienstand ging Pittsburghs ins erste Heimspiel gegen New York. In einem sehr körperlichen Duell (43:37 Checks) erwischten die Rangers den besseren Start: Aus einem feinen Aufbaupass in die Spitze von Keith Yandle resultierte ein Alleingang für Carl Hagelin, der eiskalt per Schlagschuss durch die Beine von Penguins-Goalie Marc-André Fleury (24 Saves, 92,3 Prozent Fangquote) zum 1:0 vollendete (9.). Rotzfrech dann das 2:0 für die Broadway Blueshirts: Marc Staal schoss absichtlich links vorbei, sodass der Puck über die Bande auf die Kelle von Chris Kreider prallte, der links am Torkreis nur noch einschieben musste (32.).

Im Schlussabschnitt (13:7 Schüsse) drehten die Pens nach zwei schwachen Dritteln (3:7, 8:12) noch einmal auf. Patric Hörnqvist nutzte ein Durcheinander im Slot und wuchtete das Hartgummi in die Maschen. Es sollte aber das einzige Mal bleiben, dass der starke Routinier Henrik Lundqvist (23 Saves, 95,8 Prozent Fangquote) hinter sich greifen musste. Damit führen die Rangers in der Serie mit 2:1. Pittsburghs verletzter Verteidiger Christian Ehrhoff kam erneut nicht zum Einsatz.

Anaheim: Rakell bucht den ersten Matchball

Und mittendrin der Matchwinner: Rickard Rakell (#67) wird von den anderen Ducks schier erdrückt.

Und mittendrin der Matchwinner: Rickard Rakell (#67) wird von den anderen Ducks schier erdrückt. Getty Images

Einen regelrechten Abnutzungskampf lieferten sich die Winnipeg Jets und Anaheim Ducks in der Nacht zum Dienstag (61:44 Checks). Nach zwei verlorenen Auswärtsspielen in Kalifornien standen die Kanadier auf heimischem Eis unter Zugzwang. Lee Stempniak (10.) per Abstauber und Cam Fowler mit einem Tunnel sieben Sekunden vor der Pausensirene (20.) sorgten für die Tore im ersten Durchgang. Im zweiten wurde die Trefferanzahl dann mehr als verdoppelt: Corey Perry (24.) und Jakob Silfverberg (37.) für Anaheim sowie Tyler Myers (27.), Blake Wheeler (30.) und Bryan Little (39.) für Winnipeg sorgten für eine 4:3-Führung für die Jets.

Im dritten Abschnitt roch dann alles nach einem Sieg für die Hausherren. Doch nicht mit Ryan Kesler, der spät auf 4:4 ausglich und die Overtime erzwang. Hier hatte nun Anaheim das Momentum auf seiner Seite und baute richtig Druck auf. Diesem musste Winnipeg dann nach nur 312 Sekunden nachgeben: Francois Beauchemin feuerte einen Schlagschuss vom rechten Flügel ab, den Rickard Rakell unmittelbar vor dem Tor noch unhaltbar abfälschte (65.). Durch den 5:4-Sieg n.V. gehen die Ducks in der Serie mit 3:0 in Führung und haben nun die Möglichkeit auf den Sweep.

NHL-Ergebnisse vom Montag, 20. April 2015:

Pittsburgh Penguins - New York Rangers 1:2
Play-off-Stand: 1:2

Minnesota Wild - St. Louis Blues 3:0
Play-off-Stand: 2:1

Winnipeg Jets - Anaheim Ducks 4:5 n.V.
Play-off-Stand: 0:3

Dienstag, 21. April

Detroit Red Wings - Tampa Bay Lightning

cru