Eishockey

Eishockey-Bundesliga, 37. Spieltag: Showdown in München: Meister EHC Red Bull Nürnberg gegen Spitzenreiter Thomas Sabo Ice Tigers aus Nürnberg - Eisbären Berlin als lachende Dritte? Adler Mannheim braucht die Wende

DEL, 37. Spieltag

Showdown in München: Meister gegen Spitzenreiter

Münchens Daryl Boyle räumt Nürnbergs John Mitchell aus dem Weg. Die bisherigen Saisonduelle gingen aber an die Ice Tigers.

Münchens Daryl Boyle räumt Nürnbergs John Mitchell aus dem Weg. Die bisherigen Saisonduelle gingen aber an die Ice Tigers. picture alliance

Wie in den letzten Jahren auch wird der EHC Red Bull München den Jahreswechsel mit seinen Fans in der großen Olympiahalle feiern. Dieses Jahr hat es das "Hockey Hallejula" mehr als in sich: Mit Nürnberg am Samstag, Mannheim am kommenden Dienstag zum Auftakt im neuen Jahr sowie Berlin am nächsten Freitag stehen für die Münchner drei absolute Topduelle an. Wie der Verein mitteilte, sind die Partien gegen Nürnberg und Berlin restlos ausverkauft, lediglich gegen Mannheim sind noch Tickets erhältlich.

Zum Abschluss des Sportjahres steigt am Samstag zunächst der Showdown gegen die Thomas Sabo Ice Tigers aus Nürnberg (17 Uhr). In diesen werden die Münchner als Dritter gehen, nachdem sie durch das 2:4 am Donnerstagabend bei den Schwenninger Wild Wings ihre Tabellenführung ausgerechnet an den Erzrivalen aus Franken abtreten mussten. Zudem verpasste der Meister durch die Niederlage im Schwarzwald einen neuen Klubrekord, denn zehn Siege am Stück schaffte der EHC München noch nie. Etwas anders ist die Gefühlslage in Nürnberg, die Ice Tigers fuhren mit dem 5:3 gegen die Krefeld Pinguine ihren siebten Sieg in Serie ein.

EHC Red Bull München - Vereinsdaten
EHC Red Bull München

Vereinsfarben

Weiß-Blau-Rot

mehr Infos
Nürnberg Ice Tigers - Vereinsdaten
Nürnberg Ice Tigers

Vereinsfarben

Rot-Blau

mehr Infos
Deutsche Eishockey-Liga - 37. Spieltag
mehr Infos
Deutsche Eishockey-Liga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Thomas Sabo Ice Tigers Thomas Sabo Ice Tigers
78
2
EHC Red Bull München EHC Red Bull München
76
3
Eisbären Berlin Eisbären Berlin
76

Am Samstag wird es auch zum Aufeinandertreffen des Top-Scorers gegen den Top-Goalie kommen. Münchens Keith Acoin sammelte in seinen 36 Partien bisher acht Tore und 38 Assists für insgesamt 46 Scorerpunkte und führt das Tableau damit vor Krefelds Marcel Müller (41 Punkte, 17 Tore, 24 Assists) und Berlins Sean Backman (38, 22, 16) an. Auf der Gegenseite ließ Nürnbergs Niklas Treutle im Schnitt nur 1,91 Gegentore zu und liegt damit vor Wolfsburgs Gerald Kuhn (2,04) und Ingolstadts Timo Pielmeier (2,16). Allerdings teilt sich Treutle den Job im Kasten der Nürnberger mit Andreas Jenike.

Backman trifft und verlängert

Lachender Dritter im Schatten des Topduells könnten die Eisbären Berlin sein. Die Hauptstädter empfangen zuvor die Düsseldorfer EG und könnten mit einem Erfolg vorlegen. Die Eisbären konnten sich zuletzt besonders auf ihren Top-Scorer Backman verlassen, beim 4:2 am Donnerstagabend in Augsburg erzielte der Angreifer einen Hattrick. Nach der Partie bestätigte der US-Amerikaner, dass er seinen Vertrag bei den Eisbären vorzeitig bis 2020 verlängert hat.

Mannheim zum Siegen verdammt

Bill Stewart

Es läuft nicht bei Adler Mannheim: Auch unter Bill Stewart gelang nicht die Wende. imago

Tief in der Krise steckt weiterhin Adler Mannheim. Der sechsmalige DEL-Champion verlor acht seiner letzten neun Partien, auch die Installation von Bill Stewart als neuem Headcoach verpuffte wirkungslos. Nach dem 3:5 am Donnerstagabend bei den Iserlohn Roosters rutschten die Kurpfälzer sogar aus den Play-off-Rängen, Rang elf würde am Ende der Hauptrunde nicht einmal für die Pre-Play-offs reichen. Ein Sieg im Heimspiel am Samstag gegen die Fishtown Pinguins aus Bremerhaven ist also Pflicht, zumal es die folgenden Aufgaben für Mannheim in sich haben: Mit München, Nürnberg und Berlin treffen die Adler in den darauffolgenden vier Partien auf die Top Drei der DEL.

jer