Eishockey

Bremerhaven überrascht - Berlin siegt

DEL, Play-offs, die Qualifikationsrunde 2017

Bremerhaven überrascht - Berlin siegt

Ein Schritt ist getan: Die Eisbären Berlin feiern den Sieg gegen die Straubing Tigers.

Ein Schritt ist getan: Die Eisbären Berlin feiern den Sieg gegen die Straubing Tigers. imago

Die Serie zwischen Berlin und Straubing begann etwas zerfahren. Nach kurzer Eingewöhnungszeit machten die Eisbären etwas mehr Druck und gingen in Führung: Ein Rückhandpass von Spencer Machachek quer durch den gegnerischen Torkreis landete beim am zweiten Pfosten postierten Jamie MacQueen, der den Puck zum 1:0 ins Tor tippte (12.). In der Folge wurde die Partie deutlich schneller und kampfbetonter. Die Tigers suchten nach einer Antwort und gaben vor allem während einer Fünf-gegen-Drei-Situation richtig Gas. Ein Tor sprang für die Niederbayern aber nicht heraus.

Im Mitteldrittel agierten die Hauptstädter zunächst weiter druckvoll. Nach dem Powerbreak aber wechselte dann das Momentum: Plötzlich war Straubing mutiger, besser und kam zum verdienten Ausgleich: James Bettauer fand eine Lücke über der Stockhand-Schulter von Vehanen und versenkte den Puck in den Maschen (32.).

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Auch im Schlussdrittel waren die Kontrahenten auf Augenhöhe. Das Pendel schlug aber zu Gunsten der Hauptstädter aus: Ein scharfer Querpass von Laurin Braun von der Grundlinie von links vors Tor traf den zum Gehäuse rauschenden MacQueen, der die Scheibe zum 2:1 ins Tor lenkte (51.). Die Gäste vom Pulverturm versuchten noch einmal alles und brachten zudem einen zusätzlichen Angreifer für Torwart Matthew Climie. Der erneute Ausgleich sollte aber nicht mehr fallen - stattdessen machte Berlin alles klar. Marcel Noebels führte mit einem Schuss ins leere Tor den 3:1-Endstand herbei (60.).

Ingolstadt verspielt Führung

Im Parallelspiel erwischte das DEL-Play-off-erfahrene Ingolstadt einen besseren Start gegen Neuling Bremerhaven, das einen 750 Kilometer langen Anreiseweg hatte. Der formstarke ERC-Stürmer David Elsner vollendete einen schnellen Konter mit einem satten Schlagschuss vom rechten Bullypunkt in den rechten Winkel zum 1:0 (10.). Nach dem Gegentreffer fanden die Fischtown Pinguins fortan besser ins Spiel und arbeiteten am Ausgleich, der kurz vor der ersten Pause fiel: Jeremy Welsh feuerte einen Schlagschuss knapp an Verteidiger Petr Taticek vorbei in den rechten Winkel – 1:1 (20.).

ERC-Stürmer David Elsner

Zu früh gefreut: ERC-Stürmer David Elsner trifft zur zwischenzeitlichen Ingolstädter Führung. imago

Das Mitteldrittel war geprägt von viel Physis und Kampf. Die Strafbank war entsprechend gut besucht. Auf dem Eis ging es anfangs noch recht ausgeglichen hin und her. In der Chancenverwertung zeigten sich dann aber die Nordlichter kaltschnäuziger: Erst schlug eine noch abgefälschte Direktabnahme von Bronson Maschmeier in den Maschen ein (30.), dann vollendete Jeremy Welsh einen schnellen Gegengriff mit einem Schuss ins linke Kreuzeck (32.). Die Pinguins waren wie im Rausch und stifteten mit temporeichen Vorstößen immer wieder Gefahr.

In einem hitzigen Schlussdrittel galt es für Fischtown nun, den Zwei-Tore-Vorsprung zu verteidigen. Ingolstadt versuchte viel, doch es gelang nur wenig. Die Bremerhavener Defensive hielt den Angriffswellen stand. Kurz vor Schluss dann die Entscheidung: Hauptrunden Top-Torjäger Jack Combs lupfte die Scheibe aus der eigenen Hälfte ins mittlerweile verwaiste Tor der Hausherren - 4:1 (59.). Die Sensation für den Liga-Neuling war perfekt.

Statistik zu den Spielen:

Eisbären Berlin - Straubing Tigers 3:1 (1:0, 0:1, 2:0)

Tore: 1:0 MacQueen (11:49), 1:1 Sullivan (31:24), 2:1 MacQueen (50:37), 3:1 Noebels (59:58)
Zuschauer: 9617
Strafminuten: Berlin 6 - Straubing 6

ERC Ingolstadt - Fischtown Pinguins Bremerhaven 1:4 (1:1, 0:2, 0:1)

Tore: 1:0 Elsner (9:10), 1:1 Welsh (19:30), 1:2 Maschmeyer (29:24), 1:3 Welsh (31:57), 1:4 Combs (58:55)
Zuschauer: 3708
Strafminuten: Ingolstadt 22 plus Disziplinar (Blumer) - Bremerhaven 18 plus Disziplinar (Bergman)

cru