Eishockey

Kings-Einstieg bei Eisbären: "Gute Nachricht"

DEL-Geschäftsführer Tripcke begrüßt die neue Konstellation in Berlin

Kings-Einstieg bei Eisbären: "Gute Nachricht"

Künftig gemeinsam: Kings-Geschäftsführer Luc Robitaille und Eisbären-Geschäftsführer Peter John Lee (v.li.).

Künftig gemeinsam: Kings-Geschäftsführer Luc Robitaille und Eisbären-Geschäftsführer Peter John Lee (v.li.). picture alliance

Die Eisbären Berlin ordnen ihre Führungsetage neu. Der DEL-Rekordmeister steht seit Montag unter der Kontrolle des Schwesterteams Los Angeles Kings aus der nordamerikanischen Profiliga NHL. Die Eishockey-Ikone und Kings-Geschäftsführer Luc Robitaille wird neuer Aufsichtsratsvorsitzender der Eisbären. "Für uns ist wichtig, dass die Eisbären nun an die LA Kings berichten werden - im sportlichen und im geschäftlichen Bereich", sagte Robitaille am Montag bei seiner Vorstellung in Berlin. Beide Mannschaften gehören dem US-amerikanischen Unterhaltungskonzern Anschutz Entertainment Group (AEG).

Das Hin- und Hergeschiebe von Spielern geht aufgrund von Transferbestimmungen nicht.

DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke

Der 51 Jahre alte Kanadier, der fast 1600 Spiele in der besten Eishockey-Liga der Welt absolviert hatte, begründete die Umstrukturierung an der Spitze mit den zuletzt fehlenden Erfolgen der Berliner. "Es geht darum, Meisterschaften zu gewinnen. Die Eisbären haben über die Jahre viele Titel geholt, in den vergangenen Jahren waren die Ergebnisse aber nicht befriedigend."

Künftig sollen die Berliner nun direkt auf die Ressourcen des NHL-Teams zugreifen können, etwa im Scouting, aber auch im medizinischen und geschäftlichen Bereich. "Wir wollen die Eisbären zur bestmöglichen Organisation in Europa machen", sagte Robitaille.

Tripcke freut der Einstieg der Kings

Gernot Tripcke, Geschäftsführer der Deutschen Eishockey Liga (DEL), freut sich über den Einstieg des NHL-Klubs Los Angeles Kings bei den Eisbären Berlin. "Das ist für den Standort Berlin und die DEL eine gute Nachricht. Das wird sportlich positive Auswirkungen haben, das Knowhow der Kings kann für die Eisbären nur von Nutzen sein", sagte Tripcke dem SID.

Kein Farmteam

Sorgen, dass der DEL-Rekordmeister zu einem besseren Farmteam des zweimaligen Stanley-Cup-Siegers mutiert, müssten sich die Eisbären-Fans nicht machen, betonte Tripcke: "Das Hin- und Hergeschiebe von Spielern geht aufgrund von Transferbestimmungen nicht."

dpa/sid/nik