In Ingolstadt lieferten sich die beiden Halbfinalisten ein spannendes Match bis zum Schluss. Erst in der Overtime fiel der entscheidende Treffer zum 3:2-Sieg der Oberbayern. Damit führen die Panther in der Play-off-Serie mit 2:1.
Der ERC war vor 4815 Zuschauern vom Anpfiff an besser, brachte zahlreiche hochkarätige Möglichkeiten aber nicht im Tor unter. Gäste-Goalie Tyler Beskorowany ließ die Ingolstädter ein ums andere Mal verzweifeln, hielt seine Mannschaft im Spiel und konnte sogar die Führung der Düsseldorfer bejubeln: Die DEG konterte nach einem Angriffsversuch der Hausherren, Shawn Belle versenkte den Puck in den Maschen - 0:1 (15.).
Erst im zweiten Drittel münzten die Oberbayern ihre Überlegenheit auch in Tore um. Brandon Buck fand einen Weg, den Goalie zu überwinden und glich mit einem Schuss vom rechten Bullykreis aus (29.). Nur vier Minuten später drehte Dustin Friesen mit seinem Treffer in Unterzahl die Partie (33.).
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Doch auch diese Führung sollte nicht Bestand haben. Einfach mal abziehen, dachte sich Travis Turnbull, der Glück hatte. ERC-Schlussmann Timo Pielmeier hatte schlechte Sicht - und die Scheibe lag im Netz (42.). Kurz vor Schluss machten die Panther noch einmal Druck, spielten zwischenzeitlich fünf gegen drei (53.), aber auch diese doppelte Überzahl brachte nicht den Sieg in der regulären Spielzeit.
Weiter ging's also in der Overtime. Wieder zeigten die Ingolstädter die bessere Spielanlage, scheiterten aber erneut zu oft am Düsseldorfer Torwart. Weil aber auch die DEG vor dem Kasten nicht kaltschnäuzig genug war, war Patrick Hager das 3:2 vergönnt: In der 77. Minute stocherte der Ingolstädter die Scheibe über die Linie. Anschließend gab Hager die weitere Marschroute vor: "Ich war heute extrem motiviert, am Donnerstag wollen wir den nächsten Sieg."
Unbesiegbare Mannheimer
Jubel nach dem 1:0: Andrew Joudrey ebnet den Weg für den Mannheimer Sieg. imago
Die Mannheimer waren auch im dritten Halbfinal-Spiel nicht zu schlagen. Nach einer souveränen Leistung in der heimischen SAP-Arena vor 13.600 Zuschauern gegen die Grizzly Adams Wolfsburg brauchen die Adler nun nur noch ein Sieg, um ins Finale einzuziehen.
Bereits nach zehn Minuten gingen die Mannheimer in Führung, nutzten dabei ihr erstes Überzahlspiel konsequent zum 1:0. Matthias Plachta servierte für Andrew Joudrey - schon lief Wolfsburg einem Rückstand hinterher. Die Adler waren am Drücker, und legten im zweiten Drittel nach.
Mit seinem ersten Playoff-Tor baute Mirko Höfflin die Führung der Hausherren aus (32.). Die Wölfe hofften auf ein Wunder im dritten Durchgang, doch auch da ließen die Adler keinen Zweifel an ihrer Überlegenheit aufkommen: Im Powerplay erhöhte Jochen Hecht nur eine Minute nach Wiederanpfiff auf 3:0. Kurz vor Schluss traf Denis Reul noch zum 4:0-Endstand. Wolfsburg war abermals besiegt.