"Die Entscheidung ist uns leicht gefallen, er kennt das System, er ist prädestiniert für das internationale Eishockey. Ich bin stolz und glaube zu hundert Prozent daran, dass Toni funktioniert", sagte DEB-Präsident Franz Reindl. Söderholm, der sehr gut Deutsch spricht, erklärte: "Ich bin sehr glücklich, von diesem Tag an ist hundertprozentige Arbeit gefragt. Die Aufgabe Nummer eins ist es, die Nationalmannschaft besser und besser zu machen."
Söderholm ist der erste Finne, der das Amt des Bundestrainers bekleiden wird. Der 40-Jährige tritt die Nachfolge von Marco Sturm an, unter dem die deutsche Nationalmannschaft bei den Olympischen Spielen 2018 sensationell die Silber-Medaille gewann. "Er hat eine extrem gute Arbeit geleistet, das wissen wir alle", sagte Söderholm. "Ich kenne Marco ganz gut, habe auch eine schöne Nachricht von ihm bekommen. Ich werde mit Marco intensiv Ideen austauschen."
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Beim DEB will der Nationalcoach auf vorhandene Strukturen aufbauen. "Wir bleiben in der Spur des DEB-Eishockeys, und ich versuche, meine Kleinigkeiten einzubringen." Das deutsche Eishockey sieht Söderholm auf einem guten Weg: "Wir haben alle Voraussetzungen, bei einer WM eine richtige Rolle zu spielen. Wie oft, wird sich zeigen, dafür müssen wir jeden Tag arbeiten. Ich will was erreichen, und auch die Spieler wollen was erreichen."
Ehrhoff weiter ein Thema - Schaidnagel mit mehr Macht
Noch nicht final geklärt ist die Besetzung des General Managers. Als Favorit für diese Position gilt nach wie vor der ehemalige NHL-Verteidiger Christian Ehrhoff. "Da sind die Gespräche am Laufen, es gibt aber noch nichts Weiteres zu verkünden", so DEB-Sportdirektor Stefan Schaidnagel, der künftig selbst mehr Einfluss im Verband erhält und - wie er selbst sagt - nun "die gesamte Marschrichtung des DEB" vorgibt.
