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Basketball, BBL: Skyliners Frankfurt fordert Bayern in Play-offs - Erfurt steigt ab

Bamberg gewinnt Kampf um Platz vier - Keltern Frauen-Meister

Frankfurt fordert Bayern in Play-offs - Erfurt steigt ab

Treffen in den Play-offs wieder aufeinander: Frankfurts Quantez Robertson und Bayerns Stefan Jovic (r.).

Treffen in den Play-offs wieder aufeinander: Frankfurts Quantez Robertson und Bayerns Stefan Jovic (r.). imago

Die Fraport Skyliners aus Frankfurt haben sich den letzten Play-off-Platz in der Basketball-Bundesliga gesichert und fordern Hauptrundensieger FC Bayern heraus. Am letzten Spieltag setzten sich die Hessen mit 90:74 bei den EWE Baskets Oldenburg durch und bleiben Tabellen-Achter vor s.Oliver Würzburg. "Es wird eine harte Serie, die Bayern sind ein sehr gutes Team. Aber wir müssen so wie heute einfach unseren Plan durchziehen", sagte Frankfurts US-Profi Quantez Robertson bei telekomsport.de.

Auch ein 82:68-Sieg gegen medi Bayreuth reichte den Würzburgern von Dirk Bauermann nicht zum Sprung in die K.o.-Runde. Der frühere Bundestrainer verpasste damit zum Abschied aus Würzburg ein brisantes Duell mit seinem Ex-Klub aus München. Die Rockets Erfurt stehen durch ihre 81:85-Niederlage in Jena als zweiter sportlicher Absteiger nach den Walter Tigers Tübingen fest. Die Eisbären Bremerhaven konnten sich hingegen mit einem 87:74 gegen die Gießen 46ers noch retten.

Bamberg mit Heimrecht gegen Bonn

Die Play-offs starten an diesem Samstag mit den ersten Partien von München gegen Frankfurt sowie des Vorrundenzweiten Alba Berlin gegen die EWE Baskets Oldenburg. Zudem trifft Brose Bamberg nach einer ungewohnt schwachen Hauptrunde mit zwölf Niederlagen auf die Telekom Baskets Bonn. Die Franken konnten sich mit einem 76:74-Zittersieg beim Mitteldeutschen BC zumindest noch das Heimrecht für das Viertelfinale sichern. Im Halbfinale droht allerdings bereits ein Duell mit den Bayern, die zum Abschluss 83:72 in Bonn gewannen.

Die Play-off-Serie der MHP Riesen Ludwigsburg gegen medi Bayreuth wird erst am 10. Mai beginnen. Ludwigsburg spielt an diesem Wochenende im Finalturnier der Champions League in Athen und trifft am Freitag auf Monaco. Mit einem 88:79 gegen das abgeschlagene Schlusslicht Walter Tigers Tübingen beendeten die Schwaben die Hauptrunde.

Erfurt muss direkt wieder runter - Bremerhaven gerettet

Aufsteiger Rockets Erfurt verspielte am letzten Spieltag den möglichen Klassenverbleib im Thüringen-Derby bei Science City Jena und muss direkt wieder in die ProA. "Ich bin trotzdem stolz auf die Mannschaft. Wir hätten besser spielen können, Jena hat das aber sehr gut gemacht", sagte Erfurts Retin Obasohan. Erfurts Rivale Bremerhaven drehte hingegen gegen Gießen mit einem 29:11 im dritten Viertel noch einen zwischenzeitlichen Elf-Punkte-Rückstand und rettete sich gerade noch rechtzeitig.

Aufsteiger aus der zweitklassigen ProA sind die Crailsheim Merlins und RASTA Vechta - sofern beide Klubs am Donnerstag auch die Bundesliga-Lizenz erhalten.

Scrubb Topscorer der Hauptrunde

Philip Scrubb von den Skyliners hat die Hauptrunde als Topscorer abgeschlossen. Der 25-jährige Kanadier kam im Schnitt auf 19,6 Punkte und ließ damit John Bryant (Gießen 46ers/18,2) und Jerome Randle von Absteiger Rockets Erfurt (17,8) hinter sich. Scrubb, zuletzt als bester Offensivspieler der Liga ausgezeichnet, kam auf den besten Wert seit der Saison 2007/08. Damals war Timothy Black (Paderborn/21,3) Topscorer geworden. 1998/99 hatte sich Superstar Dirk Nowitzki (Würzburg/22,5) die Werferkrone gesichert.

Frauen: Keltern erstmals Meister - Wasserburg entthront

Die Basketballerinnen von Grüner Stern Keltern haben Seriensieger TSV Wasserburg entzaubert und den ersten Meistertitel ihrer Vereinsgeschichte geholt. Im Finale der Damen Basketball Bundesliga (DBBL) setzte sich der Hauptrundengewinner durch einen 64:56 (33:28)-Sieg in der best-of-five-Serie mit 3:0 gegen die Wasserburgerinnen durch.

Der Rekordmeister hatte zuletzt fünfmal in Serie den Titel geholt, seit 2004 waren es insgesamt elf. Keltern, im Vorjahresfinale noch mit 0:3 am TSV gescheitert, durchbrach die jahrelange Dominanz. Das Team von Trainer Christian Hergenröther hatte die Hauptrunde mit 18 Siegen und vier Niederlagen vor Pokalsieger Wasserburg (17:5) beendet.

aho/dpa/sid