Basketball

NBA vom Freitag: Boston Celtics danken gegen die Philadelphia 76ers einem überragenden Irving; Chicago Bulls verlieren erneut; Atlanta Hawks reicht gegen Cleveland auch eine Gala von Nationalspieler Dennis Schröder nicht

NBA vom Freitag: Chicago verliert in letzter Sekunde

Irving überragt gegen Philly - Schröder-Gala reicht nicht

Auch eine starke Leistung von ihm reichte nicht: Dennis Schröder (l.) verlor das Duell mit LeBron James.

Auch eine starke Leistung von ihm reichte nicht: Dennis Schröder (l.) verlor das Duell mit LeBron James. Getty Images

Philadelphia musste die schwere Auswärtsaufgabe bei den Celtics ohne Superstar Joel Embiid angehen, der allerdings nicht aus Verletzungsgründen fehlte. Die 76ers wollten den 23-jährigen Kameruner viel mehr schonen, seine ersten zwei NBA-Jahre hatte er fast ausschließlich verletzt verpasst. Dafür sprang Dario Saric in die Bresche, aber seine 18 Punkte (sechs von 16 aus dem Feld, dazu zehn Rebounds) reichten nicht. Auch die Unterstützung von Youngster Ben Simmons (sieben Assists) war schlichtweg zu wenig gegen die Celtics, die einmal mehr von einem bärenstarken Kyrie Irving (36 Punkte, drei Assists, vier Rebounds) angeführt wurden.

Mithelfen konnte der ehemalige Bamberger Daniel Theis, der für den Rekordmeister zu 14 Einsatzminuten kam und in diesen mit vier Punkten und acht Rebounds auf sich aufmerksam machte. Durch das verdiente 108:97 bleibt Boston das beste Team der Eastern Conference. 19 Siege bei nur vier Niederlagen sind Ausdruck ihrer enormen Stärke aktuell.

Schröder: 27 Punkte, fünf Assists

Theis' Nationalmannschaftskollege Dennis Schröder musste derweil den nächsten Rückschlag einstecken. Am Braunschweiger lag es beim 114:121 gegen die Cleveland Cavaliers allerdings nicht: 27 Punkte machten ihn zum besten Werfer seines Teams, fünf Assists zum zweitbesten Vorbereiter. Von den restlichen vier der Starting Five kam allerdings zu wenig, von der Bank kommend unterstützten den Deutschen allen voran Ersan Ilyasova (22 Punkte, drei Rebounds) und Marco Belinelli (18 Punkte, fünf Assists).

Am Ende waren Superstar LeBron James & Co. aber eine Nummer zu groß: Bei den Gästen überzeugten speziell Kevin Love (25 Punkten/16 Rebounds) und eben James (24 Punkte/12 Assists), die beide jeweils ein Double-Double verbuchten. Für die Cavaliers war es der zehnte Sieg in Serie. Die Hawks dagegen kassierten bereits die 17. Niederlage im 21. Saisonspiel - in der Eastern Conference ist nur Chicago (3:16) schlechter.

Barton schockt Chicago kurz vor Schluss

Die Bulls erlebten in der Nacht auf Freitag den nächsten bitteren wie ernüchternden Abend. Obwohl mit Lauri Markkanen (20 Zähler), Robin Lopez (20), Kris Dunn (19), Justin Holiday (16) und dem Deutschen Paul Zipser (11, zwei Rebounds, zwei Assists) gleich fünf Spieler zweifach punkteten, stand am Ende ein enttäuschendes 110:111 gegen Denver. Die Nuggets konnten sich auf Will Barton (37 Punkte, drei Assists) und Gary Harris (21 Punkte, drei Assists) verlassen. Speziell ersterer avancierte zum Matchwinner, weil er Dunns 110:109 drei Sekunden vor Schluss in ein 111:110 umwandelte. Chicago ist mit drei Siegen aus 20 Spielen weiterhin das schlechteste Team der gesamten Liga.

Die Ergebnisse vom Freitag, 1. Dezember:

Atlanta Hawks - Cleveland Cavaliers 114:121
Boston Celtics - Philadelphia 76ers 108:97
Denver Nuggets - Chicago Bulls 111:110
Portland Trail Blazers - Milwaukee Bucks 91:103
Los Angeles Clippers - Utah Jazz 107:126

msc