Basketball

OKC nicht zu bremsen - Nowitzki vorbei an Chamberlain

NBA: Indiana unterliegt Toronto - Harden bezwingt Warriors

OKC nicht zu bremsen - Nowitzki vorbei an Chamberlain

Dirk Nowitzki (l.) nimmt sich den Wurf, hier gegen Serge Ibaka.

Dirk Nowitzki (l.) nimmt sich den Wurf, hier gegen Serge Ibaka. Getty Images

Mit einer unwiderstehlichen Offensivleistung antwortete OKC beim ersten Auftritt der Serie in Dallas auf die knappe Heimniederlage in Game 2, als es Dallas gelungen war, das Tempo der Thunder einzubremsen. Dies gelang diesmal nicht, zudem trafen die Gäste wieder deutlich besser in den Korb (55 Prozent). Insbesondere Topscorer Kevin Durant hatte eine Antwort auf seine schwache Darbietung parat, sammelte 34 Punkte, sein Kompagnon Russell Westbrook kam auf 26 bei 15 Assists und - kurios - keinem einzigen Rebound. "Wenn ich gut spiele, feiere ich danach keine Party für mich", erklärte unterdessen Durant. "Wenn ich furchtbar spiele, gehe ich aber nicht da raus und ändere alles."

Während OKC sein Spiel durchdrückte, fanden die Mavs ihren Rhythmus zunächst überhaupt nicht, setzten zehn ihrer ersten 12 Dreier daneben. Nowitzki war gehandicapt ins Spiel gegangen (Knieprellung), Point Guard Deron Williams konnte diesmal wiederum gar nicht spielen, wurde durch den an der Leiste verletzten J.J. Barea (15/7) ersetzt. "Spiel 2 war langsamer", sagte der Würzburger, der in der Play-off-Scoring-Liste mit aktuell 3612 Zählern an Wilt Chamberlain (3607) vorbeizog und Rang 15 belegt (14. ist Elgin Baylor, 3623). "Es ist schwer für uns zu gewinnen, wenn die 131 Punkte machen. Das können wir mit unserem Spiel und den Verletzten momentan nicht." Dennoch ließ sich die Mannschaft von Rick Carlisle nicht hängen, rückte in der zweiten Spielhälfte bis auf zehn Punkte heran. Vor allem Wesley Matthews konnte sich zeigen (22 Punkte, drei Dreier), Raymond Felton holte 18 Punkte. Als es also vermeintlich eng werden sollte, trat aber Westbrook auf die Bühne und sorgte durch Dreier und Assists in vier aufeinanderfolgenden Angriffen dafür, dass es wieder komfortable 18 waren. Damit war der Widerstand gebrochen. Dallas hat am Sonntag in Spiel 4 abermals Heimrecht.

Rockets schlagen Warriors - Curry fehlt

Die Houston Rockets liegen in ihrer Außenseiterrolle ebenfalls mit 1:2 hinten, konnten dem amtierenden Meister Golden State nun jedoch das erste Spiel klauen. James Harden führte seine Farben mit 35 Punkten zum 97:96 über "Curry-lose" Kalifornier, sein Treffer 2,7 Sekunden vor dem Ende entschied das Spiel. Die Warriors waren durch Ian Clark zehn Sekunden vor Spielende mit 96:95 in Führung gegangen, "The Beard" wusste jedoch im Gegenzug mit seinem Sprungwurf die richtige Antwort. Danach hatte Golden State zwar noch eine Chance, aber die vergab Draymond Green, indem er sich den Ball auf den Fuß springen ließ. Der Meister wies in Abwesenheit des am Knöchel verletzten Stephen Curry in Marreese Speights (22) und Klay Thompson (17) seine besten Schützen auf. Für Houston, das zwischenzeitlich mit 17 vorne lag, schaffte Dwight Howard ebenso ein Double-Double (13/13) wie Donatas Motiejunas (14/13).

Toronto sitzt wieder am längeren Hebel

Die Toronto Raptors sitzen in ihrer Serie gegen die Indiana Pacers wieder am längeren Hebel. Die Kanadier schnappten sich Spiel drei in Indianapolis mit 101:85 und führen mit 2:1. Deutlich spürbar war die verbesserte Offensive mit Kyle Lowry in der Schaltzentrale und dem wieder besser treffenden DeMar DeRozan (beide 21 Punkte). "Wir mussten an beiden Enden des Feldes stärker werden", sagte DeRozan. "Diese Serie wird eng." Indiana war frühzeitig deutlich in Rückstand geraten (24:42), Paul George (25/10/6) brachte sein Team anschließend nicht mehr heran. Die Pacers haben nun noch ein weiteres Heimspiel auf dem Plan, ehe es wieder über die Grenze geht.

NBA-Ergebnisse vom Donnerstag, den 21. April

Dallas Mavericks - Oklahoma City Thunder 102:131
Play-off-Stand: 1:2
Houston Rockets - Golden State Warriors 97:96
Play-off-Stand: 1:2
Indiana Pacers - Toronto Raptors 85:101
Play-off-Stand: 1:2

aho