Basketball

Curry macht 51 und trifft von der Mittellinie

NBA: Nets entlassen Johnson - Davis schlägt OKC

Curry macht 51 und trifft von der Mittellinie

Spielt in anderen Sphären: Stephen Curry überquerte am Freitag wieder die 50er-Hürde.

Spielt in anderen Sphären: Stephen Curry überquerte am Freitag wieder die 50er-Hürde. Getty Images

Vor gut zwei Jahren hatte Atlantas Scharfschütze Korver die bis gestern gültige Bestmarke von 127 Spielen inklusive Dreier am Stück aufgestellt. Fortan hält Curry den Bestwert - und er wird ihn wohl noch weiter ausbauen, wenn man seine derzeitige Form in Betracht zieht.

Denn Curry traf wieder einmal, wie er wollte, versenkte satte zehn Dreier und kam einen Tag nach einer 42-Zähler-Show in Miami insgesamt auf 51 Punkte. Bereits zum dritten Mal übersprang der Superstar die 50er-Hürde in dieser Spielzeit. Insgesamt hat der Guard nun 276 Dreier in dieser Saison versenkt, zehn fehlen ihm noch zur Einstellung seiner ein Jahr alten eigenen Marke.

Der Höhepunkt des Abends riss auch die Fans der Magic von ihren Sitzen. Curry traf praktisch mit der Sirene nach dem dritten Viertel aus Nähe der Mittellinie mit dem Brett durch die Reuse zum 99:91. "Ich musste lachen, so etwas passiert eigentlich nicht", kommentierte Curry seinen Wahnsinnswurf, den er gemeinsam mit seinem Mitspielern vor der Bank feierte. "Das war wirklich sehr lustig, er fiel einfach vom Brett rein." Für die Gegner ist so etwas wohl weniger lustig.

Bemerkenswert: Curry traf 20 (!) von 27 Würfen, zehn von 15 Dreiern und musste nur einmal von der Linie werfen (erfolgreich versteht sich). "Ihr seid überrascht?", fragte Orlandos Guard Evan Fournier. "Ich nicht. Er macht einfach, was er macht."

Westbrooks 44 reichen OKC nicht

Nächster Gegner für die Warriors sind die Oklahoma City Thunder um Kevin Durant und Russell Westbrook. Das könnte dann wieder einmal spannend werden. Wobei OKC das Vorspiel in den Sand setzte. Der Favorit verlor bei den New Orleans Pelicans mit 119:123. Und das, obwohl Westbrook (44!) und Durant (32) satt punkteten. Doch die Pelikane haben ja Anthony Davis in ihren Reihen, der dem Starduo der Thunder die Stirn bot und mit 30 Punkten und vier Blocks Matchwinner war. Davis verteidigte in der Schlüsselsequenz Westbrook bärenstark und leitete somit den Transition-Dreier von Ryan Anderson (26 Zähler) auf der Gegenseite ein, der das Spiel letztlich entschied. Das "AD" dabei eine schmerzhafte Landung auf seinen Knien hinnehmen musste, hat wohl keine weitreichenden Folgen. "Es fühlt sich gut an", sagte "The Brow" nach dem Spiel. Nach fünf Siegen aus den letzten sieben Spielen hoffen die Südstaatler nun doch wieder auf ein Happy-End in dieser Seuchensaison.

Nets geben Johnson ab: Cavs oder Hawks?

Die Transferphase in der NBA ist vor kurzem abgelaufen, dennoch tut sich noch etwas bei den Klubs. Nachdem die Dallas Mavericks beispielsweise David Lee von den Boston Celtics unter Vertrag genommen hatten, schicken die Brooklyn Nets den ehemaligen Allstar Joe Johnson weg. Der Guard wird nun bei den Cleveland Cavaliers und seinem Ex-Team Atlanta Hawks gehandelt. Die Entscheidung soll nach US-Medienberichten erst in einigen Tagen fallen. Johnson ist bekannt für seine Nervenstärke in Richtung Schlussirene und hat schon zahlreichen Gamewinner in seiner Karriere versenkt. In Brooklyn hat er jedoch keinerlei Aussichten auf eine Play-off-Teilnahme.

NBA, Donnerstag, 25. Februar

Orlando Magic - Golden State Warriors 114:130
Boston Celtics - Milwaukee Bucks 112:107
New Orleans Pelicans - Oklahoma City Thunder 123:119
Phoenix Suns - Brooklyn Nets 106:116
Portland Trail Blazers - Houston Rockets 105:119
Utah Jazz - San Antonio Spurs 78:96

aho