Basketball

23 Dreier! Die "Splash Brothers" aus München

Frankfurt überrascht Alba - Bamberg siegt

23 Dreier! Die "Splash Brothers" aus München

Von Alba nur schwer zu packen: Frankfurts Justin Cobbs erzielte 20 Punkte.

Von Alba nur schwer zu packen: Frankfurts Justin Cobbs erzielte 20 Punkte. imago

Die Skyliners Frankfurt sorgen für Spannung in der Basketball-Bundesliga. Die Hessen brachten am Sonntag ALBA Berlin am 21. Spieltag die zweite Saisonniederlage bei. Die Hauptstädter aber verteidigten trotz des 80:87 (69:69, 38:45) nach Verlängerung die Tabellenführung mit 38:4 Punkten vor den Brose Baskets Bamberg (36:6) und Titelverteidiger FC Bayern München (34:8). Die Berliner verspielten in den letzten zwei Spielminuten eine Acht-Punkte-Führung. Die kampfstarken Hessen retten sich in die Verlängerung, in der sie die Nerven besser unter Kontrolle hatten und verdient gewannen.

Vor allem den kleinen Basketballern im Team verdankten die Skyliners vor 5000 Zuschauern den achten Heimsieg der Saison. Justin Cobbs (20 Punkte), Sean Armand (18) und Konstantin Klein (14) setzten die Höhepunkte einer intensiven Partie. ALBA, das in der Euro League am Freitag Panathinaikos Athen mit 59:65 unterlegen war, kam zunächst nicht ins Spiel. Erst eine Steigerung in der Defensive in der zweiten Halbzeit brachte die Berliner heran und in Führung. Doch die Frankfurter schlugen zurück. Bester Korbschütze bei ALBA war Jamel McLean mit 24 Punkten.

Bambergs Serie setzt sich fort

Die Brose Baskets Bamberg sind Mannschaft der Stunde und eilen von Sieg zu Sieg. Bei den Eisbären Bremerhaven gewannen den Oberfranken am Sonntag mit 75:63 (34:29) und verkürzten mit dem elften Sieg in Serie als Tabellenzweite den Rückstand auf ALBA auf zwei Punkte. "Wir haben professionell gespielt", sagte Trainer Andrea Trinchieri. Joshua Duncan war mit 20 Punkten bester Korbschütze. Bei den Eisbären war das Debüt des neuen Trainers Muli Katzurin nicht von Erfolg gekrönt. Der 60-jährige Israeli hatte erst am Donnerstag den glücklosen Calvin Oldham abgelöst. Die Basketballer von der Nordsee verloren 13 der letzten 14 Begegnungen.

Dreier-Gala von den Bayern

Dauerregen über dem Ludwigsburger Korb: Heiko Schaffartzik trifft "von draußen", Jimmy McKinney (li.) kommt zu spät.

Dauerregen über dem Ludwigsburger Korb: Heiko Schaffartzik trifft "von draußen", Jimmy McKinney (li.) kommt zu spät. imago

Mit einer Offensiv-Gala setzte sich Titelverteidiger FC Bayern München mit 117:80 (61:38) bei den Walter Tigers Tübingen durch. Gleich sieben Spieler trafen beim Meister zweistellig, die besten waren Paul Zipser (20) und Heiko Schaffartzik (17). Das besondere am Auswärtssieg: Die Gäste ließen ganz im Stile der Golden State Warriors gleich 23 Dreier durch den Ring regnen, Zipser traf alle sechs Versuche, Schaffartzik alle fünf! Das ist Rekord in der BBL. Für die bisherige Bestmarke in der BBL hatten die Brose Baskets Bamberg am 11. Februar 2012 in Ulm gesorgt: Beim 102:74 trafen die Bamberger 18 Mal von hinter der Dreipunktelinie.

dpa/aho