Basketball

Bayern entscheiden Krimi für sich

Bamberger Aufholjagd kommt zu spät

Bayern entscheiden Krimi für sich

Spitzenspiel: Bayern und Bamberg trafen sich auf Augenhöhe.

Spitzenspiel: Bayern und Bamberg trafen sich auf Augenhöhe. Imago

Durch den Auswärtserfolg entschied der Tabellenführer nach dem Hinspiel damit auch das zweite Liga-Duell für sich. In der Tabelle liegt das Team von Trainer Svetislav Pesic nun zwei Punkte vor den Franken. Da die Bayern mit den beiden Erfolgen auch den direkten Vergleich für sich entschieden haben, dürften sie fünf Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde kaum noch von Platz eins zu verdrängen sein. Das würde dem Starensemble von der Isar den Heimvorteil bis hin zu einer möglichen Finalserie garantieren. Bester Werfer bei den Gästen war Taylor mit 15 Punkten, bei Bamberg kam D'Or Fischer auf 13 Zähler.

In einer hochklassigen und sehr intensiven Partie erwischten die Bayern vor 6800 Zuschauern in der ausverkauften Bamberger Arena den besseren Start und zogen Mitte des ersten Viertels erstmals auf sieben Punkte davon (18:11). Doch im zweiten Abschnitt fanden die Hausherren ihren Rhythmus. Angeführt von Anton Gavel, der wieder einmal mit einem Wechsel zu den Bayern nach der Saison in Verbindung gebracht wird, machten die Franken den Rückstand wett und gingen mit einer Sechs-Punkte-Führung in die Pause. "Wir hatten die Partie 15 Minuten lang im Griff, hatten dann aber zu viele Ballverlust", analysierte Bayerns Geschäftsführer Marko Pesic in der Halbzeitpause im TV-Sender "Sport1".

Bamberg zeigt Nerven im letzten Spielzug

Nach dem Seitenwechsel zogen zunächst die Bamberger weiter davon und lagen zwischenzeitlich mit neun Zählern vorne (49:40). Allerdings konnte der Meister der vergangenen vier Jahre den Vorsprung nicht behaupten. Stattdessen steigerten sich die Bayern wieder, auch weil Point Guard Malcolm Delaney nun stärker wurde. Nachdem der Amerikaner in der ersten Halbzeit keinen Punkt erzielt hatte, war er in den entscheidenden Momenten zur Stelle. Trotzdem geriet der Bayern-Sieg noch einmal in Gefahr. In der Schlussphase gaben die Pesic-Schützlinge einen Acht-Punkte-Vorsprung fast noch aus der Hand. Doch weil sich im letzten Angriff kein Bamberger Spieler traute, den entscheidende Wurf zu nehmen, machten die Münchner den Big Point mit Blick auf die Playoffs doch perfekt.

Bayreuth baut die Serie aus

Hinter dem Top-Duo hatte ALBA Berlin bereits am Freitagabend Platz drei verteidigt. Der Pokalsieger gewann gegen die Telekom Baskets Bonn klar mit 93:67. Im Tabellenkeller setzte medi Bayreuth seine Aufholjagd fort. Das Team von Trainer Michael Koch gewann bei den Fraport Skyliners Frankfurt mit 72:64 und feierte den dritten Sieg in Serie. Ein Lebenszeichen sendeten auch die Walter Tigers Tübingen. Der Vorletzte der Tabelle deklassierte die Artland Dragons mit 104:64. Düster sieht es dagegen für Rasta Vechta aus. Der Aufsteiger verlor gegen Phoenix Hagen mit 67:75 und ist kaum noch zu retten.

(dpa)