Basketball

"Big One": Bosh führt Miami zum Sieg

James und Wade fehlen verletzt

"Big One": Bosh führt Miami zum Sieg

Der Moment der Entscheidung in San Antonio: Chris Bosh versenkt einen Dreier zum 88:86-Sieg für die Heat.

Der Moment der Entscheidung in San Antonio: Chris Bosh versenkt einen Dreier zum 88:86-Sieg für die Heat. Getty Images

Es war ein hartes Stück Arbeit für Miami, um bei den Spurs am Ende einen 88:86-Sieg zu feiern, der die Heat dem Heimvorteil in den Play-offs wieder ein Stück näher gebracht hat. Von den "Big Three" war nach den Verletzungen von LeBron James (Oberschenkel) und Dwyane Wade (Knöchel) nur noch Chris Bosh übrig. Der Center Miamis übernahm aber beim Spitzenspiel in San Antonio das Kommando und avancierte zum Chef auf dem Parkett.

In einem engen Match waren die Spurs bis zur Halbzeit leicht im Vorteil und führten mit 45:40, ehe Miami im dritten Abschnitt einen Lauf hatte und den Spieß umdrehte. Mit 71:64 ging es ins Schlussviertel, das es in sich haben sollte. Denn nun drehten die Texaner wieder auf - und führten elf Sekunden vor der Schlusssirene mit 86:83. Norris Cole brachte die Heat von der Linie wieder heran, dann fand Duncans Zwei-Punkte-Wurf sein Ziel nicht, Ray Allen krallte sich den Rebound. Und assistierte schließlich vorne für Bosh, der 1,9 Sekunden vor dem Ende einen Dreier in der Reuse versenkte.

"Wir sind Titelverteidiger, egal wen wir da raus schicken. Und wir glauben an uns", so Bosh, der auf 23 Punkte, 9 Rebounds und 3 Assists kam, zum Selbstverständnis des Teams aus dem Sonnenstaat, das auch den ebenfalls am Knöchel verletzten Mario Chalmers nicht dabei hatte.

Deng trumpft auf

In Detroit unternahmen die Pistons einen erneuten Anlauf, die Negativserie von 17 Niederlagen gegen Chicago abreißen zu lassen. Und es sah zunächst gut aus für die Gastgeber, die stark begannen und im ersten Viertel teilweise mit zwölf Zählern Vorsprung führten. Die Bulls, angeführt von Luol Deng (28 Punkte, 9 Rebounds), ließen sich aber nicht abschütteln. Detroit spürte stets den heißen Atem des Kontrahenten, der im Schlussabschnitt schließlich zum Überholvorgang ansetzte: Deng stellte im Alleingang die Weichen, als er aus einem 74:78-Rückstand eine 80:78-Führung machte. Die Pistons wehrten sich vergeblich, die Bulls blicken durch das 95:94 gegen Detroit auf eine Siegesserie von 18 Partien zurück.

Pierce bietet Anthony die Stirn - vergeblich

Paul Pierce (24 Punkte/15 Rebounds) und Jeff Green (27 Punkte) trumpften in New York für Boston stark auf, konnten aber die Niederlage der Celtics letztlich nicht verhindern. Carmelo Anthony (24/10) und Chris Copeland (22 Punkte) sowie eine insgesamt starke Teamleistung der Knicks mündeten in einen 108:89-Erfolg der Knicks, bei dem schon zur Halbzeit alles klar war: Denn vor allem im zweiten Viertel trumpften Anthony & Co. stark auf und ließen Boston nach einer 65:48-Pausenführung im weiteren Verlauf am langen Arm verhungern.

Die Ergebnisse vom Sonntag, 31. März:

Washington Wizards - Toronto Raptors 109:92, New Orleans Hornets - Cleveland Cavaliers 112:92, Chicago Bulls - Detroit Pistons 95:94, San Antonio Spurs - Miami Heat 86:88, New York Knicks - Boston Celtics 108:89