Finden die Dallas Mavericks langsam einen Weg aus der Krise? Die Anzeichen häufen sich jedenfalls, und Dirk Nowitzki wird auch wieder sicherer. Der Würzburger kam im heimischen American Airlines Center beim 104:83 gegen Memphis vor knapp 20.000 Zuschauern auf 17 Punkte und war damit zweitbester Werfer seines Teams. Noch treffsicherer zeigte sich Shawn Marion, der 20 Zähler erzielte.
Die Grizzlies hatten am Abend zuvor noch einen Sieg nach Verlängerung gegen die San Antonio Spurs eingefahren. "Es war klar, dass ihnen vom letzten Spiel gestern Abend ein wenig Energie fehlen würde - nach Verlängerung, sehr emotional, und all das. Wir mussten daraus einen Vorteil ziehen und das haben wir gemacht", sagte Dallas-Coach Rick Carlisle.
Die Gäste kamen zwar noch gut ins Spiel, führten zwischenzeitlich mit 14:11, doch dann kam der Einbruch. Die Mavs drehten den Spielstand und legten bis zum Ende des ersten Viertels Punkt um Punkt zum 25:18 nach. Auch die nächsten beiden Viertel gingen jeweils deutlich an die Hausherren (29:21, 34:23). Erst im Schlussabschnitt gingen es die Texaner etwas lockerer an, so dass die Grizzlies das Ergebnis noch minimal korrigieren konnten.
Mit einer Bilanz von 15:23-Siegen liegt der NBA-Champion von 2011 zwar immer noch weit hinter den Playoff-Rängen zurück. Die jüngsten beiden Erfolge wecken aber wieder leise Hoffnungen, dass Nowitzki und Co. doch noch in die K.o.-Runde einziehen.
„Dirk geht nirgendwo hin.“Mark Cuban
Derweil hat Cuban ein Machtwort gesprochen. "Dirk geht nirgendwo hin", sagte der exzentrische Milliardär den Dallas Morning News und erteilte allen Gedankenspielen um einen Wechsel von Nowitzki eine Absage. Auch Nowitzki hatte bereits am Donnerstag klargemacht, dass die Gerüchte um einen Transfer vollkommen aus der Luft gegriffen seien. "Ich habe Dirk gesagt, wir werden ihn nicht abgeben. Er war froh. Ich habe ihm klar gemacht, das wir beide gemeinsam durch dick und dünn gehen", so Cuban weiter. Nowitzki hatte zuletzt in einem Interview mit ESPN Sorgen über die Zukunft seines Klubs geäußert und damit unbewusst Spekulationen um einen möglichen Wechsel ausgelöst.
Dagegen kassierten die Los Angeles Clippers im heimischen Staples Center die erste Niederlage nach 13 Heimsiegen in Folge. Die Clippers unterlagen Orlando Magic mit 101:104. Für Orlando war es im 36. Saisonspiel erst der 13. Sieg. Besonders bitter für L.A. war, dass Orlando mit einem Dreier von J.J. Redick 42 Sekunden vor Schluss erstmals in Führung ging. Zudem erzielte Arron Afflalo eine persönliche Saisonbestmarke mit 30 Punkten. Für die Clippers war Blake Griffin mit 30 Punkten bester Schütze.
Los Angeles Clippers - Orlando Magic 101:104
Washington Wizards - Atlanta Hawks 93:83
Indiana Pacers - Charlotte Bobcats 96:88
Philadelphia 76ers - Houston Rockets 107:100
Detroit Pistons - Utah Jazz 87:90
Chicago Bulls - Phoenix Suns 81:97
Dallas Mavericks - Memphis Grizzlies 104:83
Sacramento Kings - Miami Heat 99:128