Basketball

Butler: "Hier passiert Magisches"

Clippers im Dezember unbesiegt

Butler: "Hier passiert Magisches"

Geht er rein oder nicht? Nicht nur Clippers-Point-Guard Chris Paul (vo.) verfolgt gebannt den Flug des Balles.

Geht er rein oder nicht? Nicht nur Clippers-Point-Guard Chris Paul (vo.) verfolgt gebannt den Flug des Balles. Getty Images

Clippers: Remember the December

Die Los Angeles Clippers verlängerten ihre Siegesserie durch den 107:96-Sieg gegen die Utah Jazz auf 17 Erfolge. Damit beendeten die Clippers den Dezember ohne Niederlage und sind erst das dritte Team nach San Antonio (1995/1996) und den Los Angeles Lakers (1971/1972), das einen Monat in der NBA ungeschlagen blieb.

"Hier passiert etwas total Magisches", meinte Small Forward Caron Butler, der alle seiner sechs Versuche von der Dreierlinie versenkte und mit 29 Zählern punktemäßig nur Utahs Center Al Jefferson (30) vorbeiziehen lassen musste.

Die Clippers entschieden die ersten beiden Viertel zu ihren Gunsten und führten zur Pause mit 54:45. Dann aber kämpften sich die Gäste heran und gingen durch Jefferson im dritten Abschnitt gar 76:75 in Führung, um mit 76:79 in das letzte Quarter zu gehen. Und nun konnten die Jazz machen, was sie wollten - immer wenn die Partie erneut zu kippen drohte, hatte Los Angeles eine Antwort parat und siegte schließlich beim 107:96 zum 17. Mal in Folge. Jefferson war am Ende nach der zweiten Niederlage gegen die Kalifornier - am Freitag hatten die Jazz mit 114:116 den Kürzeren gezogen - frustriert: "Du darfst gegen sie keinen Fehler machen, dafür bezahlst du sofort."

Olympiasieger Chris Paul (19 Punkte) dagegen zeigte sich logischerweise begeistert: "Das ist das erste Mal, dass ich so eine Serie erlebe. Wir sind in der Breite so stark, jede Nacht hilft ein anderer." Damit meinte er diesmal Jamal Crawford, dem von der Bank ebenfalls 19 Zähler gelangen.

Mavs im Texas-Duell ohne Siegchance

"Ich habe mich zehnmal besser gefühlt, auch wenn ich es nicht zeigen konnte. Ich habe mich viel besser bewegt, nur mein Wurf hat noch nicht funktioniert", kommentierte Dirk Nowitzki seinen vierten Auftritt nach langer Verletzungpause bei der 86:111-Heimniederlage gegen die Spurs.

"Er ist noch nicht der Dirk Nowitzki, einer der besten Spieler, der jemals gespielt hat, es braucht seine Zeit. Es ist sehr schwer für das Team, wenn so ein Spieler fehlt und dann zurückkommt", so San Antonios Coach Greg Popovich, dessen Team nach dem ungefährdeten Erfolg vor 19.928 Zuschauern als Dritter hinter Vorjahresfinalist Oklahoma City und den Los Angeles Clippers in der Spitzengruppe der Western Conference rangiert.

Dirk Nowitzki

Die Zunge hilft mit: Dirk Nowitzki vor einem seiner acht Punkte gegen San Antonio. Getty Images

Es war ein Start-Ziel-Sieg für die Spurs. Zwar kamen die Mavs nach schwachem Start immer mal wieder in Schlagdistanz, aber nie auch nur zum Gleichstand. Tony Parker (21 Punkte), Manu Ginobili (20) und Tim Duncan (18) punkteten gleichmäßig, bei Dallas war Darren Collison mit 18 Zählern der beste Werfer. Nowitzki kam auf magere acht Punkte.

Nach nur einem Sieg in den vergangenen zehn Spielen vergrößerte sich der Rückstand der Mavs auf die acht Play-off-Plätze im Westen weiter. Mit zwölf Siegen bei 19 Niederlagen liegt Dallas deutlich hinter dem achten Rang, den die Minnesota Timberwolves halten (14:13 Siege).

Ergebnisse vom Sonntag, 31. Dezember:

Detroit Pistons - Milwaukee Bucks 96:94, Dallas Mavericks - San Antonio Spurs 86:111, Sacramento Kings - Boston Celtics 118:96, Los Angeles Clippers - Utah Jazz 107:96