Der Würzburger Nowitzki erzielte zwar 34 Punkte für sein Team und war einmal mehr bester Werfer der Texaner, allein, am Ende half dies alles nichts. Der Champion Dallas ist raus.
Die Mavs erzielten in den letzten 5:47 Minuten keinen einzigen Punkt mehr aus dem Feld und verspielten am Ende sogar eine 13-Punkte-Führung.
NBA Play-offs - Conference Viertelfinale - Best of 7
Nie zuvor kassierten die Mavs eine 0:4-Pleite in einer Best-of-seven-Serie. Zuletzt waren die Miami Heat 2007 als Titelverteidiger in der ersten Runde mit einem 0:4 gegen die Chicago Bulls ausgeschieden.
"Das war eine Saison mit Aufs und Abs. Wir waren einfach nicht konstant genug, um ein Spitzenteam zu sein", sagte ein enttäuschter Nowitzki, "und wenn du ein Spitzenteam sein willst, musst zwei oder drei Spieler haben, die eine Partie herumreißen können. Ich denke, Oklahoma hatte einfach mehr spielerische Waffen als wir."
Harden: "Ich habe auf Angriffs-Modus geschaltet"
Überragender Spieler im Schlussviertel war Oklahomas James Harden, der mit 15 seiner 29 Punkte für die Wende sorgte. "James hat ein unglaubliches Spiel gespielt", schwärmte Thunder-Coach Scott Brooks von seinem Guard. Harden selbst meinte lapidar: "Ich habe auf Angriffs-Modus geschaltet."
Vor dem Einzug ins Conference-Halbfinale stehen im Westen neben Oklahoma auch die San Antonio Spurs, die nach einem 102:90 bei den Utah Jazz in der Serie mit 3:0 vorne liegen. Die Los Angeles Clippers gingen durch das 87:86 gegen die Memphis Grizzlies mit 2:1 in Führung. Im Osten führen die Indiana Pacers nach dem 101:99 nach Verlängerung bei den Orlando Magic mit 3:1.
Bulls vor dem Aus
Die Chicago Bulls kämpfen in den Play-offs der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA weiter mit großen Verletzungsproblemen. Nach Superstar Derrick Rose, für den die Saison nach einem Kreuzbandriss vorzeitig beendet ist, hat es auch Joakim Noah erwischt. Der Sohn des früheren französischen Tennisstars Yannick Noah hat sich im dritten Spiel der ersten Runde bei den Philadelphia 76ers den Knöchel verstaucht und muss wohl eine Pause einlegen. Der sechsmalige Meister lag vor dem Duell bei den Sixers in der Best-of-seven-Serie 1:2 zurück. Am Sonntagabend schafften die Bullen keine Trendwende, verloren Spiel vier mit 82:89 und stehen vor dem Aus. Für die 76ers konnte unter anderem Spencer Hawes mit 22 Punkten und acht Rebounds überzeugen.
Die Spiele vom Samstag, 5. Mai 2012
Dallas Mavericks - Oklahoma City Thunder 97:103
(Play-off-Endstand: 0:4)
Orlando Magic - Indiana Pacers 99:101 n.V. (1:3)
Los Angeles Clippers - Memphis Grizzlies 87:86 (2:1)
Utah Jazz - San Antonio Spurs 90:102 (0:3)
