Basketball

2010, 2011 und 2012: Serientäter Bamberg

BBL-Pokal: Ulmer "Spatzen" sichern sich Platz drei

2010, 2011 und 2012: Serientäter Bamberg

Zum dritten Mal in Folge deutscher Pokalsieger: Brose Baskets Bamberg.

Zum dritten Mal in Folge deutscher Pokalsieger: Brose Baskets Bamberg. picture alliance

Anders als im Halbfinale gegen Ulm hatten die Bamberger im Endspiel mit Bonn keine allzu ernsten Probleme. Der Titelverteidiger legte bereits im ersten Viertel den Grundstein zum späteren Erfolg. Nach den ersten zehn Minuten führte der Bundesliga-Tabellenführer komfortabel mit 29:17. Danach ließen es die Bamberger ein wenig ruhiger angehen, gewährten den Bonnern aber keine Aufholjagd. Zur Halbzeit stand es 46:35 aus Sicht des Favoriten. Im dritten Viertel zeigte sich das gleiche Bild, wenngleich bei beiden Mannschaften nun das Offensivspiel ein wenig aus dem Tritt geriet. Bis zum Schluss blieben die Telekom Baskets zwar bemüht, verkürzten sogar auf fünf Punkte bei noch zwei Minuten Spielzeit, konnten dem clever spielenden Meister dann aber doch nicht mehr beikommen.

Der Schlüssel zum Erfolg lag sowohl bei den Rebounds als auch in der Dreierquote. So holten die Oberfranken über das Spiel hinweg zwölf Rebounds mehr und zeigten sich zudem treffsicherer aus der Distanz - acht von 17 Dreiern fanden ihr Ziel, während auf der Gegenseite nur sieben von 26 Versuchen erfolgreich waren. Da halfen den Bonnern auch die 19 Punkte von Talor Battle, der bester Werfer auf dem Court war, nichts mehr.

"Gestern war es ein knappes Spiel, heute waren wir aber klasse. Wir haben immer den Vorsprung gehalten und bis zum Ende durchgehalten", sagte Nationalcenter Tibor Pleiß, dessen Abgang aus Bamberg zum Saisonende immer wahrscheinlicher wird, nach dem Spiel.

Ulm gewinnt das "kleine" Finale gegen Braunschweig

Im "kleinen" Finale sicherten sich die Ulmer Platz drei. Die "Spatzen" gewannen nach einem Fehlstart noch mit 85:68 (38:45) gegen Vorjahresfinalist New Yorker Phantoms Braunschweig. Dem Tabellenzweiten der Bundesliga war die bittere 96:99-Halbfinalniederlage gegen Bamberg anfänglich klar anzumerken. Die Ulmer lagen nach desaströsem Beginn bereits mit 0:16 (!) hinten, steigerten sich danach aber zusehends und sorgten dann doch noch für die Wende. Ende des dritten Viertels ging das Team von Headcoach Thorsten Leibenath erstmals in Führung und brachte den Sieg danach in trockene Tücher. Roderick Trice war mit 19 Punkten bester Werfer der Ulmer, Topscorer des Spiels wurde allerdings Michael Umeh aufseiten der Braunschweiger mit 31 Zählern.

Statistik zu den Spielen

Telekom Baskets Bonn: Battle 19, Gaffney 17, Veikalas 13, Jordan 10, Buljan 5, Ensminger 4, Serapinas 3, Mangold 2
Brose Baskets Bamberg: Slaughter 17, Suput 16, Jacobsen 12, Tucker 9, Jenkins 9, Roberts 8, Gavel 6, Pleiß 4, Tadda 1
Zuschauer: 6000 (ausverkauft)

Punkte ratiopharm Ulm: Trice 19, Bryant 12, Swann 11, Nankivil 10, Esterkamp 9, Betz 8, Watts 6, Wenzl 5, Mason-Griffin 4, Oladipo 1
Phantoms Braunschweig: Umeh 31, Mittmann 8, Greer 8, Theis 6, Melzer 5, Jorovic 3, Sant-Roos 3, Schneiders 2, McElroy 2
Zuschauer: 6000 (ausverkauft)

Alle Pokalsieger seit 1992

Team Jahr
Alba Berlin 1997, 1999, 2002, 2003, 2006, 2009
Brose Baskets Bamberg 1992, 2010, 2011, 2012
RheinEnergie Köln 2004, 2005, 2007
Bayer Leverkusen 1993, 1995
Artland Dragons 2008
HERZOGtel Trier 2001
Skyliners Frankfurt 2000
TVG Trier 1998
SSV Ulm 1996
Brandt Hagen 1994