Basketball

"MVP" DaShaun Wood folgt Herbert zu Alba!

Skyliners verlieren Trainer und Topstar an Berlin

"MVP" DaShaun Wood folgt Herbert zu Alba!

Kettenreaktion: Trainer Gordon Herbert wechselte zu Alba - somit kann sich nun auch DaShaun Wood den Berlinern anschließen.

Kettenreaktion: Trainer Gordon Herbert wechselte zu Alba - somit kann sich nun auch DaShaun Wood den Berlinern anschließen. imago

Der Transferhammer ist perfekt! Spielmacher DaShaun Wood von den Deutsche Bank Skyliners folgt seinem Ex-Coach Gordon Herbert an die Spree. Die Frankfurter gaben am Donnerstag bekannt, dass der wertvollste Spieler der vergangenen Saison (MVP) eine Ausstiegsklausel habe - für den Fall, dass Herbert nicht bei den Skyliners bleibt. Der Coach hat inzwischen in Berlin angeheuert, und Wood zog es erneut zu seinem Übungsleiter. Er zog rechtzeitig eine bis zum 30. Juni befristete, einseitige Option und unterschrieb einen Zweijahresvertrag bei den Berlinern.

"Für Alba zu spielen, ist für mich, wie für ein NBA-Team zu spielen. Damit ist mir ein Traum in Erfüllung gegangen. Ich kann es gar nicht erwarten, dass die neue Saison endlich los geht", so Wood.

Des einen Freud', des anderen Leid: "Die Entscheidung von DaShaun bedeutet für uns einen herben Verlust", sagte Frankfurts Sportdirektor Kamil Novak, für den der Wechsel des 25-Jährigen nicht überraschend kam. "Die Entwicklungen der letzten beiden Wochen haben ganz deutlich gezeigt, in welche Richtung es gehen könnte", sagte Novak. Mit Roger Powell verlieren die Hessen zudem einen weiteren wichtigen Spieler. Der Power Forward beendet seine aktive Karriere und geht als Assistenzcoach an die Valparaiso University in die USA.

Herbert gibt den Weg vor

Der 52 Jahre alte Kanadier Herbert wechselte erst am Mittwoch von Frankfurt in die Hauptstadt und erhielt einen Zweijahresvertrag bis 2013. "Seit ich im Jahre 2000 erstmalig nach Deutschland kam, ist Alba der Maßstab im deutschen Basketball und eines der Top-Programme in ganz Europa", sagte Herbert: "Ich freue mich sehr darauf, Teil dieses Programms zu sein. Ich werde nun so schnell wie möglich nach Berlin kommen, um mich einzuleben und mit der gemeinsamen Arbeit zu beginnen."

Mit Frankfurt belegte Herbert in der abgelaufenen Saison nach der Hauptrunde Platz zwei und schied im Halbfinale der Play-offs ausgerechnet gegen Berlin aus. Der Kanadier gewann mit den Hessen 2004 die Meisterschaft, im vergangenen Jahr erreichten die Skyliners das Finale.

Kein Weg zurück für Katzurin

Damit ist auch klar, dass Muli Katzurin nicht nach Berlin zurückkehren wird. Der Israeli unterlag mit den "Albatrossen" zuletzt denkbar knapp im Finale um die deutsche Meisterschaft gegen die Brose Baskets Bamberg. Beide Seiten hatten sich für diese Woche zu Vertragsverhandlungen verabredet, diese sind jedoch gescheitert. "Wir danken Muli Katzurin für seine erstklassige Arbeit in den vergangenen Monaten. Er war ein entscheidender Faktor dafür, dass wir die schwierige letzte Saison noch positiv drehen konnten", sagte Berlins Geschäftsfüher Marco Baldi. Katzurin hatte zu Beginn des Jahres Luka Pavicevic als Coach abgelöst.

Die Zukunft trägt den Namen Herbert, und der wird mit viel Lob bedacht. "Seine Arbeit kennzeichnet sich dadurch, dass er an seinen verschiedenen Stationen immer das Optimum aus den gegebenen Möglichkeiten herausgeholt hat", wird Baldi zitiert.

Die neue Saison startet Anfang Oktober mit einem Auswärtsspiel bei den Eisbären Bremerhaven.