Basketball

Curry macht schon wieder "Splash" - Rückschlag für die neuen Cavs

Zipsers Bulls unterliegen Sixers knapp

Curry macht schon wieder "Splash" - Rückschlag für die neuen Cavs

Galavorstellung gegen die Clippers: Stephen Curry sammelte 44 Punkte.

Galavorstellung gegen die Clippers: Stephen Curry sammelte 44 Punkte. Getty Images

Die beiden Finalisten der Vorsaison starteten nach der All-Star-Spiel-Pause mit Sieg und Niederlage. Meister Golden State hielt die Clippers in einem Scheibenschießen mit 134:127 nieder. Stephen Curry war der Mann des Abends, der Guard sammelte 44 Punkte und zehn Assists. Der Distanzwurf-Spezialist brachte insgesamt 14 von 19 Würfen unter, traf acht von elf Versuchen von der Dreierlinie und machte alle acht Freiwürfe. Highlight war ein Treffer fast von der Mittellinie zum Ende des ersten Viertels und ein weiterer wichtiger Dreier in der Crunchtime, als L.A. bis auf zwei Zähler herangerückt war. Currys Trainer Steve Kerr war nach einem Familien-Kurzurlaub auf Hawaii dennoch nicht ganz zufrieden. "Wir müssen die volle Energie einbringen, über 48 Minuten. Und da sind wir noch nicht ganz", sagte er. "Splash Brother" Klay Thompson überquerte in diesem Spiel die 10.000-Punkte-Hürde.

Die Cavaliers kassierten unterdessen ihre 23. Saison-Niederlage. Beim 103:110 zu Hause gegen Washington waren Bradley Beal (18) und Kelly Oubre Jr. (17) in Abwesenheit des weiterhin verletzten Superstars John Wall die Matchwinner. LeBron James führte Cleveland zwar in der Schlussphase wieder heran, konnte die Niederlage aber trotz 32 Punkten, neun Rebounds und acht Assists nicht verhindern. Nach einem signifikanten Personaltausch zum Ende der Wechselperiode hofft der Vizemeister auf Besserung in Richtung Play-offs. Das Heimdebüt der neu hinzugeholten Larry Nance Jr. (sein Vater hat acht Jahre für die Cavs gespielt), George Hill, Rodney Hood und Jordan Clarkson ging also in die Hose.

Bulls holen 18 Punkte auf und verlieren doch

Fehlstart für Paul Zipser und die Chicago Bulls nach der All-Star-Game-Pause. Der sechsmalige Champion unterlag am Donnerstag den Philadelphia 76ers knapp mit 115:116 (69:67). Zipser kam in sieben Minuten auf zwei Punkte und zwei Assists. Bobby Portis stellte mit 38 Punkten eine neue persönliche Bestleistung auf. Bei den Gästen überzeugten Ben Simmons (32 Punkte/11 Assists), der den Sieg in der Schlusssequenz von der Freiwurflinie sicherstellte, und Joel Embiid (30 Punkte/13 Rebounds). Die Bulls, die zwischenzeitlich eine 18-Punkte-Lücke geschlossen hatten, bleiben mit 20 Siegen und 38 Niederlagen auf dem viertletzten Platz in der Eastern Conference.

Warriors besuchen Kinder statt Trump

Zurück zu den Warriors. Der Meister plant statt des traditionellen Besuchs im Weißen Haus ein Treffen mit Kindern in Washington. Head Coach Steve Kerr sagte am Donnerstag gegenüber ESPN, die Spieler hätten sich für den Tag ihrer Begegnung mit den Wizards (27. Februar) einen nicht näher bezeichneten Ort in der Hauptstadt ausgesucht, an dem sie Kinder treffen wollten. Trump und die Warriors haben ein angespanntes Verhältnis, nachdem sich der Trainer und einige Spieler öffentlich gegen den Präsidenten ausgesprochen haben. Dieser hatte daraufhin im September getwittert, dass die - formell noch gar nicht ausgesprochene - Einladung ins Weiße Haus zurückgezogen sei. Die Warriors reagierten mit einem Statement, in dem sie Trumps Nicht-Einladung akzeptierten.

NBA richtet Hotline für Missbrauchsopfer ein

Der Missbrauchs-Skandal um die Dallas Mavericks hat die NBA erschüttert. Die Liga hat nun mit der Einrichtung einer Hotline für Missbrauchsopfer reagiert. Dies teilte Ligaboss Adam Silver den 30 Teams in einem Schreiben mit. Betroffene können sich dort ab der kommenden Woche anonym melden. Im Magazin "Sports Illustrated" hatten zuletzt aktuelle und ehemalige Mitarbeiter der Mavericks die Arbeitsatmosphäre beim Klub als vergiftet bezeichnet. Auch Beschuldigungen der sexuellen Belästigung wurden erhoben. "Ich war angewidert, als ich den Artikel gelesen habe - so wie jeder", sagte Dirk Nowitzki. Dallas warf ein Mitglied seiner Medienabteilung als Reaktion auf den Bericht raus. Der Reporter hatte zweimal Frauen geschlagen.

NBA, Ergebnisse vom Donnerstag, 22. Februar

Charlotte Hornets - Brooklyn Nets 111:96
Orlando Magic - New York Knicks 113:120
Cleveland Cavaliers - Washington Wizards 103:110
Chicago Bulls - Philadelphia 76ers 115:116
Sacramento Kings - Oklahoma City Thunder 107:110
Golden State Warriors - Los Angeles Clippers 134:127

aho/sid/dpa

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