Basketball

Nowitzki verliert mit Mavs in Miami - Neuer Tarifvertrag

Pau Gasol erleidet Handbruch, Rudy Gay Achillessehnenriss

Nowitzki verliert mit Mavs in Miami - Neuer Tarifvertrag

Miami hatte den längeren Atem: Willie Reed gegen Dirk Nowitzki.

Miami hatte den längeren Atem: Willie Reed gegen Dirk Nowitzki. picture-alliance

Nowitzki spielte 29 Minuten und sammelte 19 Punkte. Nur einer der letzten acht Würfe des Würzburgers landete jedoch im Korb, so dass Dallas das enge Spiel im Schlussakt nicht mehr drehen konnte. Mit 14 Erfolgen bleibt der Champion von 2011 drei Siege hinter Play-off-Platz acht im Westen.

"Wir hätten heute einen Weg finden müssen, um zu gewinnen", sagte Nowitzki nach dem Match. "Heute war so ein Spiel, was wir hätten gewinnen müssen. Aber Miami hat gut gespielt, sie haben es sich verdient." Knackpunkt der Partie war vor allem die zweite Halbzeit. "Da müssen wir mehr machen", sagte Dallas-Trainer Rick Carlisle.

Entscheidender 0:11-Negativlauf

Die Gäste führten scheinbar deutlich mit 61:52, dann kam Miami. Mit einem 11:0-Lauf drehten die Heat die Partie. "Wir hatten eine schlechte Phase und haben plötzlich keine Punkte mehr erzielt. Miami hat dagegen einige Dreier getroffen und war aus dem Feld erfolgreich", sagte Nowitzki.

Vor allem der Slowene Goran Dragic überragte in dieser Phase. Miamis bester Werfer erzielte 22 seiner insgesamt 32 Punkte nach der Pause. "Wir haben keinen guten Job gegen ihn gemacht", sagte Coach Carlisle. Nowitzki fügte hinzu: "Dragic ist für seine Laufwege bekannt. Deshalb haben wir versucht, ihn zu stören. Er hat uns dann aber einige Dreier eingeschenkt." Der 30-Jährige war mit allen vier Versuchen aus der Distanz erfolgreich.

Jetzt gegen Utah

Bereits am Freitag (Ortszeit) empfangen die Mavs die Utah Jazz in eigener Halle. "Utah ist ein harter Gegner", sagte Nowitzki. Die Jazz gewann in dieser Saison bislang beide Duelle gegen Dallas. Und die Mavericks konnten in dieser Spielzeit noch keines der sogenannten "Back-to-back-Spiele" für sich entscheiden ...

Achillessehnenriss: Kings verlieren Gay

Die MRT-Untersuchung brachte Klarheit: Die Kings müssen monatelang auf Forward Rudy Gay verzichten, der sich beim Spiel gegen Indiana einen Achillessehnenriss am linken Fu zuzog. In den kommenden Tagen wird Gay (30) operiert werden. Er steht noch bis 2018 in Sacramento unter Vertrag.

Neuer Tarifvertrag beschlossen

Die Spielergewerkschaft NBPA und die Liga-Verantwortlichen haben sich unterdessen auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Die neue Vereinbarung ("Collective Bargaining Agreement") tritt am 1. Juli offiziell in Kraft und läuft über sieben Jahre bis zum Ende der Saison 2023/2024. Darüber informierte die NBA am Freitag. Der aktuelle Tarifvertrag läuft im Sommer aus. Es hatte in den vergangenen Monaten bereits Befürchtungen gegeben, dass eine Einigung ausbleiben könnte und der stärksten Liga der Welt in ihrer Geschichte ein fünfter Lockout droht (zuletzt 2011: 161 Tage Aussperrung, als Folge nur 66 Saisonspiele). Mit den Unterschriften der Beteiligten ist das frühzeitig vom Tisch.

NBA, Donnerstag, 19. Januar

Cleveland Cavaliers - Phoenix Suns 118:103
Kyrie Irving (26) und LeBron James (21 bei 15 Assists) waren ausschlaggebend für die Cavs. Channing Frye (18, zehn Rebounds) schaffte ein Double-Double. Ebenso Tyson Chandler (22/16) auf der Gegenseite.

Miami Heat - Dallas Mavericks 99:95
Dragic versenkte alle vier Dreier, Tyler Johnson kam auf 23 Punkte für Miami. Bei den Mavs punkteten Wesley Matthews (18), Harrison Barnes und Seth Curry (ebenfalls 15) ordentlich.

New York Knicks - Washington Wizards 110:113
Umstrittene Szene in den Schlusssekunden: Washingtons Assistenztrainer Sidney Lowe stand in der Crunchtime im Feld und irritierte den freistehenden Courtney Lee mit Zwischenrufen ("Ich bin hinter dir!"), so dass dieser der Meinung war, gedeckt zu werden und statt eines Distanzwurfes zum Korb zog und sich dann einen Fehlpass leistete. Die Knicks hoffen, dass die NBA Maßnahmen gegen Lowe einleitet.

San Antonio Spurs - Denver Nuggets 118:104
Pech für Pau Gasol: Der Center der San Antonio Spurs brach sich beim Aufwärmen vor dem Spiel gegen die Denver Nuggets (118:104) den vierten Mittelhandknochen. Wie lange er ausfällt, ist noch nicht klar. Kawhi Leonard (34 Punkte) und Dejounte Murray (24) waren die besten Schützen der Texaner, für die David Lee auf der Center-Position spielte. Nikola Jokic (35/12) unterstrich bei den Gästen seine starke Form.

Los Angeles Clippers - Minnesota Timberwolves 101:104 Niederlage in Spiel eins nach der Verletzung von Chris Paul (Daumen). Die Clippers (DeAndre Jordan: 29/16, 5/12 bei den Freiwürfen) zogen gegen die jungen T-Wolves um Karl-Anthony Towns (37/12) knapp den Kürzeren.

aho/dpa