Basketball

Pelicans verlieren Gordon - Durant und Westbrook brillieren in Denver

NBA: Pelicans sehen Licht am Ende des Tunnels

Pelicans verlieren Gordon - Durant und Westbrook brillieren in Denver

Heimsieg für die Pelicans (in Weiß), doch Eric Gordon (links unten) fällt vorerst aus.

Heimsieg für die Pelicans (in Weiß), doch Eric Gordon (links unten) fällt vorerst aus. Getty Images

Trotz zwischenzeitlichen 17-Punkte-Lochs kämpften sich die Pelicans im Kellerduell der Western Conference zu Hause gegen Minnesota noch zum Sieg, bezahlten diesen jedoch teuer. Während Superstar Anthony Davis mit 35 Punkten der Matchwinner war, hieß der Pechvogel Eric Gordon. Der Guard erlitt einen Fingerbruch und wird erst einmal ausfallen.

Und das ausgerechnet in einer Phase, in der die Pelicans mit nun drei Siegen aus den vergangenen vier Spielen etwas Licht am Horizont ausmachen konnten. Der Rückstand zum achten Rang im Westen, den New Orleans im Vorjahr in einem energischen Endspurt gegen Oklahoma City erreichte, beträgt momentan nur noch vier Siege.

Die erste Spielhälfte gegen die jungen Wilden aus Minnesota machte noch wenig Hoffnung, sei sogar "schrecklich" gewesen, wie Davis kritisierte. "Sie haben mit mehr Einsatzfreude und Dampf gespielt. In Hälfte zwei kamen wir dann mit viel Energie aufs Feld." Ein Verzweiflungsakt sei das zu Beginn des dritten Viertels gewesen. Und dann fiel auch noch Gordon aus, der bis dahin elf Punkte auf seinem Konto hatte. Mit dem Guard fehlt nun einer der gefährlichsten Dreierschützen (101 in der Summe) im Team. Dennoch bogen die Pelicans das Spiel und fügten den T-Wolves am Ende die 30. Saisonniederlage zu.

Die Gäste, die die zweite Hälfte mit 39:63 verloren, hatten in ihren Jungstars Andrew Wiggins (21) und Karl-Anthony Towns (20/13) ihre besten Schützen. Das Team aus dem Norden der USA verlor nach gutem Saisonstart inzwischen zehn der vergangenen elf Spiele. Am Mittwoch gastieren die T-Wolves bei den Dallas Mavericks.

OKC-Starduo brilliert - Heat und Suns verlieren zu Hause

Während Dallas im Westen weiter Fünfter ist, untermauerten die Oklahoma City Thunder auswärts in Denver ihren dritten Rang der Conference. Kevin Durant und Russell Westbrook mit satten Double-Doubles (30/12 bzw. 27/12) legten den Grundstein zum 110:104 bei den Nuggets. Der 31. Saisonsieg gelang trotz einer mauen Trefferquote von 21 Prozent in Sachen Dreier. Westbrook/Durant erhielten dafür mächtig Unterstützung von einem "Big Man": Enes Kanter arbeitete mit 25 Zählern und acht Rebounds effektiv unter den Körben.

In der Eastern Conference kamen die Indiana Pacers und die Milwaukee Bucks zu Auswärtssiegen, die beide im Kampf um ein Play-off-Ticket gut gebrauchen können. Während die Pacers durch ein 97:94 bei den Phoenix Suns die Bilanz als Fünfter ihrer Conference auf 23:19 verbesserten, rutschten die Miami Heat durch ihre 79:91-Heimschlappe gegen die Bucks gleichauf mit den Pacers auf Platz sechs ab. Milwaukee wiederum kam durch den erst siebten Auswärtssieg zum 19. Erfolg und hat nur noch vier Siege Rückstand auf Rang acht.

Heat gedenken Glenn Frey

Die Heat gedachten am Dienstag dem verstorbenen Eagles-Sänger Glenn Frey. Dessen Hit "The Heat Is On" läuft seit Gründung der Franchise quasi als Hymne und wurde gegen die Bucks während der ersten Timeout gespielt. "Ein echter Kultsong", sagte Coach Erik Spoelstra.

NBA, Dienstag, 19. Januar

Miami Heat - Milwaukee Bucks 79:91
New Orleans Pelicans - Minnesota Timberwolves 114:99
Denver Nuggets - Oklahoma City Thunder 104:110
Phoenix Suns - Indiana Pacers 94:97

Die Besten des Tages

Punkte: Anthony Davis (New Orleans) 35, Devin Booker (Phoenix) 32, Kevin Durant (OKC) 30, Danilo Gallinari (Denver), Russell Westbrook (OKC) je 27, Enes Kanter (OKC) 25;
Rebounds: Hassan Whiteside (Miami) 18, Kenneth Faried (Denver) 15, Tyson Chandler (Phoenix) 14, Karl-Anthony Towns (Minnesota) 13;
Assists: Westbrook 12;
Dreier: Booker 6/11, Gallinari 4/9;
Steals: Paul George, C.J. Miles (beide Indiana), Cameron Payne (OKC) alle 4;
Blocks: Myles Turner (Indiana) 4;
Freiwürfe: Booker 8/8, George 8/9;
Einsatzminuten: P.J. Tucker (Phoenix) 45

aho

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