Basketball

Wade zwingt Grizzlies in die Knie

Erfolglose Rückkehr für Chalmers nach Miami

Wade zwingt Grizzlies in die Knie

Matchwinner in Miami: Dwyane Wade trifft über Courtney Lee hinweg zum Sieg.

Matchwinner in Miami: Dwyane Wade trifft über Courtney Lee hinweg zum Sieg. Getty Images

Die Miami Heat, Champion der Jahre 2006, 2012 und 2013, sind in der engen Eastern Conference einer der Play-off-Kandidaten, einen Platz in den Top 4 kann man dem erfahrenen Team von Trainer Erik Spoelstra zutrauen. Am Sonntag trafen die Heat zu Hause auf die ebenfalls erfahrenen Memphis Grizzlies, für die die aktuelle Spielzeit jedoch momentan noch einer Achterbahnfahrt gleichkommt.

Symptomatisch für diese Saison war auch das Spiel am South Beach. Mit bis zu 16 Punkten Vorsprung lagen die Gäste aus Tennessee klar auf Kurs, um dann noch nicht mit 97:100 den Kürzeren zu ziehen. Die Heat standen ihrerseits kurz vor der vierten Niederlage am Stück, schafften dann aber dank ihres Franchise Players doch noch die Wende.

Dwyane Wade nahm das Heft in der Schlussminute in die Hand, setzte im Duell mit Courtney Lee 21 Sekunden vor Schluss zum Sprungwurf an - und hatte das nötige Glück. Von der Vorderkante des Rings prallte der Ball ans Brett und dann rein. Zur erstmaligen Führung der Hausherren in der gesamten zweiten Spielhälfte. Mit einem 11:0-Lauf holte Miami die Kastanien noch aus dem Feuer und verbesserte seine Bilanz auf 13:9-Siege.

"Dwyane ist unheimlich"

"Dwyane ist schon unheimlich", sagte Spoelstra nach der Sirene. "Er spielt phasenweise schrecklich und plötzlich hat er in den letzten beiden Minuten unglaubliches Selbstvertrauen. Manchmal ist es schon gut, einen Hall-of-Famer in den Reihen zu haben."

Ebenfalls stark spielten am Sonntag Chris Bosh (22) und Gerald Green (16), der 1:32 Minuten vor Schluss drei Freiwürfe eiskalt verwandelte. Danach übernahm Wade, der mit 14 Punkten ins Ziel kam.

Umarmung für Chalmers

Nach dem Spiel gab es noch einen Umarmung für einen ehemaligen Teamkollegen: Mario Chalmers (12) hatte sieben Jahre für die Heat gespielt und an Wades Seite Meistertitel gefeiert. Als er tief im vierten Abschnitt mit einem Drei-Punkte-Spiel auf 89:79 für die Grizzlies (Jeff Green, 26 Punkte) erhöhte, schien er auf der Siegerseite zu stehen. "Ich bin so etwas gewohnt", konstatierte Chalmers anschließend angesichts der Wende, die Wade für die Heat herbeigeführt hatte.

NBA, Sonntag, 13. Dezember

Phoenix Suns - Minnesota Timberwolves 108:101
Miami Heat - Memphis Grizzlies 100:97
Toronto Raptors - Philadelphia 76ers 96:76
Oklahoma City Thunder - Utah Jazz 104:98

Die Besten des Tages

Punkte: Kevin Durant (OKC) 31, Zach LaVine (Minnesota) 28, Jeff Green (Memphis) 26; Rebounds: Jahlil Okafor (Philadelphia) 14, Matt Barnes (Memphis) 13; Assists: Eric Bledsoe (Phoenix) 9; Dreier: Brandon Knight (Phoenix) 7/14, Robert Covington (Philadelphia) 5/12; Blocks: Serge Ibaka (OKC) 6; Freiwürfe: DeMar DeRozan (Toronto) 13/14, Durant 9/10; Einsatzminuten: Jeff Green 45, Durant 43

aho

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