Basketball

Dallas verliert Chandler, Love weiter für die Cavs

NBA, Free Agency: Mavs punkten im Rennen um Jordan

Dallas verliert Chandler, Love weiter für die Cavs

Nächster Anlauf Richtung Finals: Kevin Love bleibt bei den Cleveland Cavaliers.

Nächster Anlauf Richtung Finals: Kevin Love bleibt bei den Cleveland Cavaliers. Getty Images

Kevin Love bleibt in Cleveland

"Wir haben noch etwas zu erledigen, es ist Zeit, wieder an die Arbeit zu gehen", schrieb Love auf der Website der "Players' Tribune". Der Forward hatte die NBA-Finals, in denen die Cavaliers den Golden State Warriors mit 2:4 unterlagen, wegen einer Schulterverletzung verpasst. Berichten zufolge verlängert Love in Cleveland um fünf Jahre. Der neue Vertrag bringt ihm 110 Millionen US-Dollar ein. Auch auf Iman Shumpert (vier Jahre, 40 Millionen US-Dollar) und Tristan Thompson (angeblich fünf Jahre, über 80 Millionen US-Dollar) können die Cavs beim neuen Anlauf Richtung Meisterschaft wohl bauen. Neue Verträge müssen auch mit J.R. Smith und Matthew Dellavedova ausgehandelt werden. Und dann fehlt ja noch die Unterschrift von "King" James höchstpersönlich.

Dallas Mavericks - Vereinsdaten
Dallas Mavericks
mehr Infos
Cleveland Cavaliers - Vereinsdaten
Cleveland Cavaliers
mehr Infos

Dallas steht ohne Chandler da - Jordan beeindruckt

zum Thema

Viereinhalb Stunden redeten die Dallas Mavericks am Mittwoch mit dem heißbegehrten Free Agent DeAndre Jordan. Mittlerweile brauchen die Mavs den Big Man noch ein wenig dringender: Center Tyson Chandler wird sich seine Rebounds in der kommenden Saison nämlich für die Phoenix Suns holen. Übereinstimmenden Berichten zufolge einigte er sich mit den Suns auf einen Vierjahresvertrag über 52 Millionen US-Dollar. Phoenix machte zudem auch die weitere Zusammenarbeit mit Guard Brandon Knight klar (vier Jahre, 70 Millionen US-Dollar).

Chandlers Entscheidung erhöht den Druck auf die Mavericks im Tauziehen um Jordan. Vom über vierstündigen Treffen mit der Mavs-Delegation, zu der neben Klubbesitzer Marc Cuban und Headcoach Rick Carlisle auch Dirk Nowitzki und Chandler Parsons gehörten, soll Jordan beeindruckt gewesen sein. Nun heißt es abwarten für Nowitzki & Co. Am Donnerstag trifft sich Jordan mit den Los Angeles Clippers, seinem bisherigen Arbeitgeber, und den New York Knicks.

Atlanta hält Millsap, muss Carroll aber ziehen lassen

Die Atlanta Hawks können All-Star Paul Millsap indes mit einem neuen Dreijahresvertrag über 59 Millionen US-Dollar zum Bleiben bewegen. Der Kontrakt soll eine Ausstiegsklausel für den Sommer 2017 beinhalten. Die Orlando Magic hatten Millsap mit einem Maximalvertrag gelockt. Erfolgreich nach Atlanta locken konnten die Hawks den Brasilianer Tiago Splitter, der per Trade aus San Antonio kommt. Durch den Wechsel verschafften sich die Spurs noch mehr Geld unter dem Salary Cap - und damit eine vermeintlich verbesserte Position im Rennen um Portland LaMarcus Aldridge.

Paul Millsap

Auch in der kommenden Saison Teamkollege von Dennis Schröder in Atlanta: Paul Millsap. Getty Images

Einen Abgang hat allerdings auch Atlanta zu beklagen: DeMarre Carroll, der in den vergangenen zwei Jahren eine enorme Entwicklung bei den Hawks genommen hat, heuert für vier Jahre (60 Millionen US-Dollar) bei den Toronto Raptors an.

Pierce kehrt nach Hause und zu Rivers zurück - Green verlängert

Altmeister Paul Pierce (37) kehrt im Spätherbst seiner Karriere in seine Heimatstadt Los Angeles zurück. Mit den Clippers einigte er sich auf einen Dreijahresvertrag über 10,6 Millionen Dollar - und trifft dort nun auf seinen früheren Coach Doc Rivers, mit dem er in Boston 2008 den Titel gewann. "The Truth", der seine Leader-Qualitäten bei den Washington Wizards in der vergangenen Saison eindrucksvoll unter Beweis stellte, geht damit in seine 18. NBA-Saison.

Die Golden State Warriors banden mit Draymond Green einen wichtigen Teil ihres Meisterteams an sich. "Stolz sagen zu können, dass ich mindestens für die nächsten fünf Jahre ein Warrior sein werde", erklärte Green, der mit seiner intensiven Spielweise immens wichtig für den Meister ist. Der neue Vertrag beschert ihm dem Vernehmen nach 85 Millionen US-Dollar.

Auch andernorts wurden am 1. Juli noch neue Arbeitspapiere unterzeichnet, ein kleiner Auszug: Jimmy Butler (fünf Jahre, 95 Millionen) und Mike Dunleavy (3/14,5) bleiben bei den Chicago Bulls, Goran Dragic unterzeichnete bei den Miami Heat (5/90), die Brooklyn Nets banden Brook Lopez (3/60) und Thaddeus Young (4/50) an sich. Danny Green bleibt den San Antonio Spurs treu (4/45).

ski