Basketball

"The Beard" lässt Phoenix verzweifeln

Korver nimmt am All-Star-Game teil

"The Beard" lässt Phoenix verzweifeln

Erst schmerzte der Ellenbogen, dann drehte James Harden richtig auf.

Erst schmerzte der Ellenbogen, dann drehte James Harden richtig auf. Getty Images

Ein Offense-Feuerwerk boten Phoenix und Houston - mit dem besseren Ende für die Texaner. Die führten nach dem ersten Viertel schon mit satten 18 Zählern, die Suns arbeiteten sich vor 17.000 Zuschauern im US Airways Center aber wieder heran. Phoenix erwischte den deutlich besseren Start in Hälfte zwei und drehte die Partie. Noch härter traf die Rockets aber ein Ausfall: Harden krachte in der 32. Minute hart aufs Parkett und musste mit einer Verletzung am linken Ellenbogen runter. "Er wurde sofort taub und ich hatte Schmerzen", erklärte "The Beard" später, "aber das Gefühl kam bald zurück."

Zum Glück für die Rockets, denn nach wenigen Minuten Pause stand Harden wieder auf dem Parkett und spielte unbeeindruckt auf. In der Crunchtime übernahm er das Kommando und führte Houston zum 127:118-Erfolg. Ein Triple-Double verpasste er bei 40 Punkten, neun Assists und zwölf Rebounds nur haarscharf und zeigte seine Klasse dabei vor allem, als es darauf ankam: 20 Punkte, drei Assists und drei Rebounds sammelte Harden im vierten Viertel. Eine MVP-würde Darbietung. Das fand auch Suns-Guard Bledsoe, der Harden dafür lobte, in schwierigen Situationen die Verantwortung übernommen zu haben, "wie es alle großen Spieler machen": "Er ist im Rennen um den MVP-Award - und das zu Recht", hob Bledsoe hervor, der selbst mit 32 Punkten Topscorer seines Teams war.

Butler-Verletzung trübt Bulls-Freude

Einen weiteren Schritt aus der Krise machten die Chicago Bulls, die dank eines weiteren Double-Doubles von Pau Gasol (26 Punkte, 16 Rebounds) einen 104:86-Sieg bei den Sacramento Kings verbuchten. Der dritte Sieg in Folge für die Bulls, für die das Spiel aber nicht ganz rund lief: Jimmy Butler zog sich eine Verletzung an der rechten Schulter zu und konnte in der zweiten Hälfte nicht mehr spielen. Eine Kernspintomographie soll nun zeigen, wie schwerwiegend die Blessur ist.

Emotionale Hollins-Rückkehr

Emotional geriet die Rückkehr von Lionel Hollins nach Memphis mit den Brooklyn Nets. 15 Jahre war der jetzige Nets-Coach für die Grizzlies tätig gewesen. Ob Brooklyn zu Spielbeginn vom freundlichen Empfang ergriffen war? Jedenfalls handelten sich die Nets gleich im ersten Viertel einen 17-Punkte Rückstand ein, der auch aufgrund von 20 Turnovers nicht mehr aufgeholt wurde: Am Ende stand ein 95:86 der Grizzlies.

Lawson nicht zu stoppen

Erstmals seit sechs Spielen konnten die Denver Nuggets wieder einen Sieg einfahren. Ty Lawson führte die Nuggets mit einer beeindruckenden Leistung im letzten Viertel zum Erfolg: 16 der letzten 18 Denver-Punkte gingen auf sein Konto, insgesamt 32 Punkte und 16 Assists stehen für ihn zu Buche.

All-Star-Game: Korver ersetzt Wade

Nicht im Einsatz waren die Atlanta Hawks, dennoch durfte sich Kyle Korver freuen. Der 34-Jährige wird als Ersatz für den verletzten Dwyane Wade erstmals am All-Star-Game teilnehmen. NBA-Commissioner Adam Silver nominierte Korver anstelle des an einer Oberschenkelverletzung leidenden Wade, der angekündigt hatte, im All-Star-Game nicht aufzulaufen: "Ich schulde es den Heat-Fans, zuerst in ihrem Trikot zu spielen." Korver ist nach Paul Millsap, Al Horford und Jeff Teague der vierte Spieler der Atlanta Hawks, der in die Ost-Auswahl berufen wurde.

Dienstag, 10. Februar

Charlotte Hornets - Detroit Pistons 78:106
Phoenix Suns - Houston Rockets 118:127
Chicago Bulls - Sacramento Kings 104:86
Memphis Grizzlies - Brooklyn Nets 95:86
Los Angeles Lakers - Denver Nuggets 96:106

bru