Basketball

Langer Atem der Wizards - Indiana gleicht aus

DeRozan führt Raptors zum Sieg bei den Nets

Langer Atem der Wizards - Indiana gleicht aus

Protagonisten: Bradley Beal führte Washington in die Overtime, Chicagos Kirk Hinrich vergab die letzte Chance zum Ausgleich.

Protagonisten: Bradley Beal führte Washington in die Overtime, Chicagos Kirk Hinrich vergab die letzte Chance zum Ausgleich. Getty Images

Bevor in Chicago am Dienstag der Ball ins Spiel kam, wurde Joakim Noah als Defensive Player of the Year ausgezeichnet. Doch ein glückliches Ende sollte der Tag für den Franzosen nicht nehmen. Denn in einem stets engen Match vor 21.663 Zuschauern in der heimischen Arena hatten die Bulls letztlich nach Overtime das Nachsehen und konnten auch das zweite Heimspiel der Serie gegen die Wizards nicht gewinnen.

Dabei übernahm Chicago im dritten Viertel die Führung und baute diese dank der Punkte von Augustin (25), Gibson (22) und Noah (20) bis 6:59 Minuten vor Schluss auf zehn Punkte aus (87:77). Doch Washington blieb dran und glich vor allem durch neun von insgesamt 26 Beal-Punkten zum 91:91 aus, ehe der 20-Jährige mit einem Wurf aus dem Eck in der Schlusssekunde zunächst den Sieg für die Wizards vergab.

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In der folgenden Overtime warfen die Gäste einen Sechs-Punkte-Vorsprung heraus, der in den Schlusssekunden durch vier Noah-Zähler aber zusehends schrumpfte. 2,4 Sekunden vor der Sirene hatte Hinrich mit zwei Freiwürfen die Chance auszugleichen, traf aber den ersten Versuch nicht. Der beim zweiten Freiwurf absichtlich an den Ring geworfene Ball landete bei Washington, das sich damit den zweiten Auswärtssieg in der Serie sichern konnte. In den zwei folgenden Spielen in eigener Halle (Sa/So MESZ) könnten die Wizards nun schon alles klar machen.

Indiana gleicht aus - Schröder debütiert

Die Atlanta Hawks werden hingegen in jedem Fall noch einmal nach Indianapolis zurückkehren: Die Indiana Pacers glichen durch ein deutliches 101:85 die Serie aus. Anders als in der ersten Partie, in der die Hawks einen überraschenden Erfolg feiern konnten, setzten sich die Pacers am Dienstag klar durch. Dabei gab Atlanta eine 52:48-Halbzeitführung in einem katastrophalen dritten Viertel aus der Hand, an dessen Ende der Favorit eine 79:65-Führung innehatte. Bis auf 27 Zähler wuchs der Pacers-Vorsprung an, sodass zum Ende die zweite Reihe zum Einsatz kam. So feierte bei den Hawks der deutsche Rookie Dennis Schröder (20) sein Play-off-Debüt. In knapp siebenminütiger Einsatzzeit kam er bei optimaler Trefferquote auf fünf Punkte und zwei Rebounds. Topscorer der Partie war Indianas Paul George, der neben 27 Punkten auch zehn Rebounds sammelte.

DeRozan führt Raptors zum Sieg

Ebenfalls ausgeglichen ist die Serie zwischen den Toronto Raptors und den Brooklyn Nets, die die zweite Auswärtspartie mit 95:100 verloren. Dabei setzten sich die Raptors nach insgesamt 18 Führungswechseln in den letzten drei Minuten der Partie ab und konnten sich dabei auf DeMar DeRozan verlassen. Mit zwei Jump Shots machte der Shooting Guard aus einem 85:85 ein 89:85. Ein Vorsprung, den Toronto nicht mehr aus der Hand gab, vor allem weil sich DeRozan von der Freiwurflinie treffsicher und nervenstark zeigte: In den letzten 20 Sekunden verwandelte er sechs von sechs Freiwürfen und führte die Raptors mit insgesamt 30 Punkten zum Erfolg im Air Canada Centre.

Ergebnisse vom Dienstag:

Indiana Pacers - Atlanta Hawks 101:85 (Stand: 1:1)
Toronto Raptors - Brooklyn Nets 100:95 (Stand: 1:1)
Chicago Bulls - Washington Wizards 99:101 n.OT. (Stand: 0:2)