Der wohl vorentscheidende Sieg auf dem Weg ins West-Finale war ein hart erkämpfter. Die aufopferungsvoll kämpfenden Außenseiter aus Portland lieferten den Warriors einen heißen Tanz. Zwar leistete sich der Backcourt der Hausherren um Damian Lillard (9 von 30 aus dem Feld, 36 Punkte, zehn Assists) und C.J. McCollum (9/23, 24) zahlreiche Fehlversuche, doch das druckvolle Spiel Portlands führte zu einem zwischenzeitlichen 16-Punkte-Vorsprung.
Curry, der nach seiner Knieverletzung erstmals seit Spiel 4 der Erstrunden-Serie gegen Houston wieder zum Zug kam, wirkte anfangs noch etwas unrund. Beim Stand von 2:16 hatte ihn Head Coach Steve Kerr erstmals aufs Feld geschickt, nach zwei erfolgreichen Sprungwürfen kehrte Curry dann wenig später wieder zurück auf die Bank. Was der Guard dann jedoch ab dem vierten Viertel zeigte, verschlug den heimischen Fans die Sprache.
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NBA Play-offs - Conference Halbfinale - Best of 7
Curry musste mehr leisten als ursprünglich geplante 25 Einsatzminuten, nachdem der für ihn in die Startfünf gerückte Shaun Livingston im zweiten Viertel wegen zweier technischer Fouls vom Parkett geflogen war.
In Q4 standen Curry und Lillard im Rampenlicht. Nachdem Ersterer neun Minuten vor Schluss mit einem langen Sprungwurf für das 92:87 gesorgt hatte, drehte ein Dreier Lillards wenig später zum 99:97 aus Sicht der Gastgeber vorübergehend das Spiel. Erst 4:35 Minuten vor der Sirene gelang Curry dann sein erster Dreier zum 103:100. Ein Dunk von Draymond Green, ein Korbleger von Mason Plumlee auf der Gegenseite sowie Harrison Barnes per Dreier zum 111:111 sorgten in einem Wechselbad der Gefühle für die Verlängerung.
Nie erreicht: 17 Punkte in der Verlängerung
Die Overtime wurde dann endgültig zur Stephen-Curry-Show. Der MVP legte die Bälle in den Korb und traf von draußen nach Belieben. 17 Zähler allein in der Verlängerung sind NBA-Rekord und sorgten am Ende für ein weiteres 40-Punkte-Spiel Currys, dem vierten in seiner Play-off-Karriere.
Ausgleich in Miami
Unentschieden steht es in der Serie zwischen Miami Heat und den Toronto Raptors. Vor 19.600 Zuschauern in der heimischen Arena glich Miami durch einen 94:87-Erfolg zum 2:2 aus. Der Hauptrundendritte aus dem Osten musste gegen den Hauptrundenzweiten auch in die Verlängerung, nachdem es nach regulärer Spielzeit 83:83 gestanden hatte. Mit 30 Punkte trug Heat-Superstar Dwyane Wade maßgeblich zum Sieg bei. Bei Toronto enttäuschten Kyle Lowry (10) und DeMar DeRozan (9) im Backcourt bitter.
Kings verpflichten Ex-Grizzlies-Coach Joerger
Die Sacramento Kings haben Dave Joerger als neuen Chefcoach engagiert. Das teilten die Kalifornier am Montag mit. Joerger war erst zwei Tage zuvor beim NBA-Rivalen Memphis Grizzlies entlassen worden. Dort hatte der mittlerweile 42-Jährige 2013 den Posten als Cheftrainer übernommen. Bei den Kings ist er Nachfolger von George Karl, der mit dem Team um DeMarcus Cousins und Rajon Rondo die Play-offs nicht erreicht hatte.
NBA, Play-offs, Viertelfinale (best of seven), 4. Tag
Montag, 09. Mai
Portland Trail Blazers - Golden State Warriors 125:132 n.V. (Play-off-Stand: 1:3)
Miami Heat - Toronto Raptors 94:87 n.V. (Play-off-Stand: 2:2)
aho