Basketball

Brose Bambergs Manager Beyer muss sofort gehen

Wegen "finanziellen Unregelmäßigkeiten"

Brose Bambergs Manager Beyer muss sofort gehen

Seine Zeit als Brose-Manager ist vorbei: Rolf Beyer.

Seine Zeit als Brose-Manager ist vorbei: Rolf Beyer. imago

Um welche Unregelmäßigkeiten es sich handelt und wie groß der Schaden ist, das präzisierte der fränkische Spitzenklub auf Anfrage nicht. Beyer war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen. Er hätte den Verein zu Jahresende ohnehin auf eigenen Wunsch verlassen. Als Nachfolger sicherten sich die Bamberger die Dienst von Arne Dirks vom Deutschen Volleyball-Verband, der am 1. Januar 2019 anfängt. Bis dahin werde Brose-Manager Niklas Beyes die Geschäfte führen.

Beyer hatte im Sommer 2014 die Nachfolge von Wolfgang Heyder in der Geschäftsführung der Bamberger angetreten. Damals hatte der Verein nach vier Meisterschaften in Serie das Playoff-Finale der Bundesliga verpasst. Mit Beyer und Trainer Andrea Trinchieri waren die Franken in den drei Jahren danach in der Bundesliga wieder nicht zu schlagen.

Klubboss und Basketball-Mäzen Stoschek dankte im September bei der Verkündung des Geschäftsführer-Wechsels dem scheidenden Beyer und resümierte: "Der sportliche Erfolg des Bamberger Basketballs in den letzten Jahren ist eng mit seiner Person verbunden."

Bamberg wird zur Stellungnahme aufgefordert

Die Bundesliga hat mit Verwunderung auf die Trennung des früheren Serienmeisters Brose Bamberg von seinem Geschäftsführer Beyer reagiert. "Wir können das momentan nicht nachvollziehen, uns überrascht der ganze Vorgang. Wir werden Bamberg heute zu einer Stellungnahme auffordern und dann entsprechend darauf reagieren", sagte der Geschäftsführer der Bundesliga, Stefan Holz, der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag. Beyer war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.

dpa