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Förderprämie: Diese Autos profitieren

Marktübersicht

Förderprämie: Diese Autos profitieren

Golf GTE beim Aufladen: Als Plug-in-Hybrid bekommt der Wolfsburger 3.000 Euro Kaufprämie.

Golf GTE beim Aufladen: Als Plug-in-Hybrid bekommt der Wolfsburger 3.000 Euro Kaufprämie. Hersteller

Mit der Prämie sollen potenzielle Käufer von Elektroautos endlich aus der Reserve gelockt werden. 4.000 Euro gibt es für einen puren Stromer, 3.000 Autos für einen Plug-in-Hybriden oder ein Modell mit Brennstoffzellenantrieb. Ab 2018 sinken die Fördergelder auf 3.000 bzw. 2.000 Euro. 2019 wird dann ganz Schluss sein – es sei denn, der Topf bereitgestellter Gelder ist bis dahin noch nicht ausgeschöpft. 600 Millionen stellt der Bund bereit, die gleiche Summe wird von den Automobilherstellern aufgebracht. Manche von ihnen zeigen sich noch großzügiger. Die Partner Nissan und Renault beispielsweise ziehen Käufern ihrer Modelle Leaf und Zoe weitere 1.000 Euro ab, so dass sich insgesamt ein Preisvorteil von 5.000 Euro ergibt. Manche Hersteller wiederum zögern noch, ob sie ihre Teilnahme an dem Bonusprogramm zusagen sollen.

Teslas sind zu teuer

Tesla Model S

Tesla Model S: Mit einem Grundpreis von 88.200 Euro ist es nicht mehr förderwürdig. Hersteller

Unzufrieden mit der Ausgestaltung des Förderprogramms zeigt sich Tesla. Grund: Die Modelle des kalifornischen Unternehmens sind zu teuer, als dass eine staatliche Kaufprämie gewährt würde. Dazu darf der Grundpreis des Autos nämlich 60.000 Euro nicht überschreiten. Das Model S ist aber nicht unter 88.200 Euro zu haben, für das SUV Model X gilt es mindestens 96.100 Euro aufzubringen. Bis das günstigere Model 3 auf den Markt kommt, wird es Ende 2017, wenn nicht 2018 werden. Verärgert unterstellt Tesla-Chef Elon Musk nun, dass die deutsche Regierung mit der preislichen Obergrenze die einheimischen Produkte schützen will. Abgesehen davon, dass es dem deutschen Steuerzahler nicht wirklich zu vermitteln ist, weshalb er die elektrifizierten Luxusliner der Gutbetuchten subventionieren soll, übersieht Musk bei seiner Kritik geflissentlich, dass die Konkurrenzprodukte aus Germany ebenso aus dem förderwürdigen Rahmen fallen. Ein Plug-in-Hybrid wie der Mercedes S 500e kostet mindestens 110.253 Euro, das BMW-Pendant 740e 91.900 Euro und mehr.

Auch bei Brennstoffzellenfahrzeugen ist die statliche Kaufprämie rein theoretischer Natur. In den Hyundai iX35 Fuel Cell sind 65.450 Euro und aufwärts zu investieren, beim Toyota Mirai wird der Einstiegspreis 78.450 Euro betragen.

Dennoch bleiben etliche Modelle übrig, die preislich den Bedingungen des Förderprogramms entsprechen. Wir haben sie in einer Übersicht zusammengestellt:

Elektroautos

BMW i3

BMW i3: Mit einem stärkeren Akkupack (1.200 Euro)kommt er bis zu 300 km weit. Hersteller

BMW i3, Grundpreis 34.950 Euro, Leistung 170 PS, Reichweite bis zu 190 km. Ab Juli gibt es zu 1.200 Euro ein (auch nachrüstbares) Batteriepaket für bis zu 300 km. Daneben steht der i3 mit reichweitenverlängerndem Range-Extender bereit, der Aufpreis beträgt 4.500 Euro.

Citroen C-Zero, 19.390 Euro, Leistung 67 PS, Reichweite bis zu 150 km.

Ford Focus Electric, 34.900 Euro, Leistung 145 PS, Reichweite bis zu 162 km.

Kia Soul EV, 30.790 Euro, Leistung 110 PS, Reichweite bis zu 212 km.

Mercedes B 250e, 39.150 Euro, Leistung 180 PS, Reichweite bis zu 200 km.

Mitsubishi Electric Vehicle, 23.790 Euro, Leistung 67 PS, Reichweite bis zu 150 km. Baugleich mit Citroen C-Zero und Peugeot iOn.

Nissan Leaf, 23.365 Euro zzgl. Batteriemiete (mindestens 79 Euro pro Monat), Leistung 109 PS, Reichweite bis zu 250 km. Nissan legt noch einmal 1000 Euro auf die Förderprämie drauf, so dass sich insgesamt 5.000 Euro ergeben.

Peugeot iOn, 19.390 Euro, Leistung 67 PS, Reichweite bis zu 150 km. Baugleich mit Citroen C-Zero und Mitsubishi Electric Vehicle.

Renault Zoe

Elektroauto Zoe: Renault spendiert 1.000 Euro extra, so dass sich 5.000 Euro ergeben. Hersteller

Renault Zoe, 21.500 Euro zzgl. Batteriemiete (mindestens 49 Euro pro Monat), Leistung 88 PS, Reichweite bis zu 210 km. Auch Renault zahlt 1000 Euro extra und erhöht die Kaufprämie somit auf 5.000 Euro.

Renault Kangoo Z.E., 24.157 Euro zzgl. Batteriemiete (mindestens 87 Euro pro Monat), Leistung 60 PS, Reichweite bis zu 170 km.

VW e-up, 26.900 Euro, Leistung 82 PS, Reichweite bis zu 160 km.

VW e-Golf, 34.900 Euro, Leistung 115 PS, Reichweite bis zu 190 km.

Plug-in-Hybride

Audi A3 e-tron, Grundpreis 38.400 Euro, Systemleistung 204 PS, elektrische Reichweite maximal 50 km.

BMW 225 xe Active Tourer, 38.700 Euro, Systemleistung 224 PS, elektrische Reichweite maximal 41 km. BMW 330e, 43.500 Euro, Systemleistung 252 PS, elektrische Reichweite maximal 40 km.

Mercedes C 350e, 51.050 Euro, Systemleistung 279 PS, elektrische Reichweite maximal 31 km.

Mitsubishi Outlander Plug-in, 39.990 Euro, Systemleistung 203 PS, elektrische Reichweite maximal 52 km.

Toyota Prius Plug-in (noch auf Basis des alten Modells), 36.600 Euro, Systemleistung 136 PS, elektrische Reichweite maximal 25 km.

VW Golf GTE, 36.900 Euro, Systemleistung 204 PS, elektrische Reichweite maximal 50 km.

VW Passat GTE, 44.250 Euro, Systemleistung 218 PS, elektrische Reichweite maximal 50 km.

Volvo V60 Plug-in, 56.900 Euro, Systemleistung 283 PS, elektrische Reichweite maximal 50 km.

ule