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Jugendfrei ab 16: Kleiner Freund von Citroën

Elektrische Kleinstwagen-Studie Ami One Concept

Jugendfrei ab 16: Kleiner Freund von Citroën

Ami One Concept: So stellt sich Citroën einen Elektromini für die City vor.

Ami One Concept: So stellt sich Citroën einen Elektromini für die City vor. Hersteller

Haben Klein- und Kleinstwagen noch eine Zukunft? Mit Hinblick auf die angespannte innerstädtische Verkehrssituation ganz bestimmt. Allerdings dürften die Minis und Ultraminis künftig vornehmlich Elektroantrieb nutzen. Von drohenden Zufahrtsbeschränkungen für konventionelle Automobile einmal abgesehen: ÏAufwendig abgasbereinigte Verbrennungsmotoren würden die Kleinen schlicht zu teuer machen. Grund, weshalb es den Smart ab 2020 nur noch als Elektroversion gibt.

Würfelchen auf Rädern

Auch Linda Jackson, Chefin von Citroën, hält sich vorsichtig bedeckt, was die Perspektiven für den derzeit Kleinsten im Programm, den C1, betrifft. Relevanz könnte hingegen ein Konzept besitzen, wie es der Ami One verkörpert. Das 2,50 Meter kurze, zweisitzige Würfelchen auf Rädern soll sich als Mobilitätslösung für die City positionieren, indem es mehr Privatsphäre als der öffentliche Nahverkehr bietet und gleichzeitig ein höheres Maß an Schlechtwettertauglichkeit bereitstellt als Fahrräder, Scooter oder Roller. Sonne und Sommerwind dürfen das Interieur mit den pflegeleichten Outdoor-Sitzbezügen dennoch fluten, denn das Stoffdach des Ami ist mit einem schnellen Handgriff zu öffnen.

Citroen Ami One Concept

Einfach einsteigen: Die Fahrertür öffnet gegenläufig. Hersteller

Elektroantrieb stellt zumindest lokal emissionsfreies Vorankommen sicher. Die Kapazität der Lithium-Ionen-Batterie ermöglicht eine Reichweite von 100 Kilometern. Und weil die Höchstgeschwindigkeit auf 45 km/h begrenzt ist, dürfen sich schon Jugendliche ab 16 Jahren hinters Steuer klemmen.

Smartphone als Schnittstelle

Als Bindeglied zum Auto fungiert das Smartphone. Um den Ami zu öffnen und zu schließen, hält der Fahrer das Handy über einen QR-Code in Höhe der Türgriffe, bei denen es sich progressiverweise um Schlaufen handelt. Und verschiedene Apps organisieren das mobile Dasein, indem sie bei der Suche nach Ladestationen und Parkplätzen helfen, die Reise planen oder wichtige Bordinformationen (Ladezustand, Reichweite) liefern.

Die Beziehung zum Ami soll keine per Kaufentscheidung festzementierte sein, sondern eher lockeren Charakter besitzen. Angedacht sind Carsharing-Angebote zwischen fünf Minuten und fünf Stunden Dauer, aber auch Langzeitmieten über fünf Monate oder fünf Jahre. In diesem Fall bucht der Kunde ein Rundum-Sorglos-Paket, das dann auch Wartung und Parkplatz umfasst – und die Berechtigung zum Ignorieren von Fahrverboten sowieso.

ule