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Voila: Der DS7 ist da!

Die Nobelmarke von PSA bringt ein neues SUV an den Start

Voila: Der DS7 ist da!

Neuer Crossover DS7: Das Edel-Modell aus dem Haus PSA kommt mit Benzin- und Dieselmotorisierung. Auch ein Hybrid folgt.

Neuer Crossover DS7: Das Edel-Modell aus dem Haus PSA kommt mit Benzin- und Dieselmotorisierung. Auch ein Hybrid folgt. Hersteller

Während die ersten Modelle mehr oder weniger direkte, aber aufgewertete Ableger von Großserienprodukten waren, handelt es sich beim neuen DS7 Crossback um ein exklusiveres Produkt. Natürlich werden Teile aus dem PSA-Konzern (Peugeot-Citroën, Opel) verbaut, der Auftritt erfolgt aber in eigenständiger und, angelehnt an den Anspruch der neuen Marke, auch etwas ausgefallener Form.

Der DS7 ist mehr als nur ein weiterer Crossover, er hebt sich etwas von den vielen Wettbewerbern am Markt und auch vom einigermaßen vergleichbaren Peugeot-Derivat 5008 ab. Mit 4,57 Metern Länge rangiert er im oberen Drittel des Segments, das unter anderem vom VW Tiguan beherrscht wird. Der Anspruch freilich ist ein anderer und kommt vornehmlich durch das Design innen wie außen zum Ausdruck. Ergo: Die Markenverantwortlichen sehen dieses Modell. als Premium-Produkt.

Perlenstickerei und Edel-Uhr

DS7

Große Bandbreite: Der DS7 stellt sich ab 31.490 Euro vor, lässt sich aber auch über die 50.000-Euro-Grenze liften. Hersteler

Diesem Anspruch wird der Wagen am ehesten mit dem Zusatzpaket Opera gerecht. Chromapplikationen, Perlenstickereien, dazu Nappaleder und eine ausgesprochen edel wirkende Uhr der Manufaktur B.R.M. sorgen für das Besondere. Die Ausstattungsliste liest sich nicht nur auf dem Papier gut, sie findet durchaus auch am “lebenden“ Objekt ihre Bestätigung. Doch frankophile Eleganz allein reicht sicherlich nicht aus, um den Wagen einer geneigten Kundschaft schmackhaft zu machen. Und so setzt man bei den besseren Versionen auf kräftige Motoren (225-PS-Benziner, 177-PS-Diesel), front- und automatikgetrieben. Leistungsmäßig akzeptabel erscheint auch noch der handgeschaltete 130-PS-Selbstzünder. Ob allerdings auch der avisierte 3-Zylinder-Basisbenziner zu einem hochwertigen Fahrzeug-Portfolio passt, sei dahingestellt. Eher adäquat scheint hingegen ein später nachfolgendes, bärenstarkes Hybridmodell.

Der beim ersten Kennenlernen zur Verfügung stehende, akustisch durchaus präsente Top-Diesel tritt zwar kräftig an, muss aber in den ersten Sekundenbruchteilen die volle Einsatzbereitschaft der Automatik abwarten. Zudem gilt es, in den besseren Ausstattungen gut 1,7 Tonnen in Bewegung zu setzen. Dennoch: Die absoluten Fahrtwerte (0-100 km/h 9,4 sec., max. 218 km/h) erscheinen standesgemäß. Das Ganze dann löblicherweise auch nach neuester und bester Abgasnorm bei erstaunlich moderatem Normverbrauch (4,9 l/100 km). Fahrtechnisch hält es der neueste DS passend mit dem Komfort, er ist kein agiler Racer, aber ein angenehmer Transporteur.

Der Blick in den Kofferraum täuscht

Vorne sitzt es sich trotz der breiten Mittelkonsole kommod, hinten geht es, was Knie- und Beinfreiheit anbelangt, allerdings nicht so üppig zu, wie es bei einem fast 4,60 m langen Auto zu erwarten wäre. Zudem weckt der Blick in den Kofferraum Skepsis, doch die DS-Experten haben stattliche 555 Liter Volumen ausgerechnet und so muss man das selbst Gesehene als Sinnestäuschung abtun.

DS7

Ambitioniert: Der DS7 tritt im Umfeld des VW Tiguan an, strebt aber ein feineres Image an. Hersteller

Hochwertigkeit definiert sich beim neuen DS7 Crossback in anderer Art. Es gibt derart viele Ausstattungs-, Assistenz- und Komfortsysteme, dass erst ein längeres Studium der Preisliste und dann der Betriebsanleitung dringend empfohlen wird. Danach allerdings dürften sich DS7-Eigner an der Opulenz dieser Extras erfreuen. Wer davon profitieren möchte, muss entsprechend tief ins Portemonnaie greifen, denn mit allerlei Extra-Ausstattungen werden Preise fällig, die bei den Top-Motorisierungen durchaus an die 50.000-Euro-Marke heranreichen oder diese gar überschreiten. Es geht freilich auch günstiger. Wer allein schon am edlen Markenauftritt Gefallen findet, kann, schon ab 31.490 Euro DS7-Besitzer werden.

wpr

DS7 Crossback in Kürze:

Wann er kommt: Ab März im Handel

Wen er ins Visier nimmt: Die Top-Modelle der Tiguan-Klasse, darunter u. a. Peugeot 5008 und Renault Koleos

Was ihn antreibt: Vorerst ein Benziner mit 225, dazu Diesel mit 130 bzw. 177 PS

Was er kostet: Ab 31.490 Euro

Was noch folgt: Ein kleiner Benziner, und ein Hybridmodell mit 300 PS und 50 km Elektroreichweite.