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Aspark Owl: Die schnellste Eule der Welt

In zwei Sekunden von null auf 100

Aspark Owl: Die schnellste Eule der Welt

Aspark Owl: Der elektrifizierte Supersportler weist ein irrwitziges Beschleunigungsvermögen auf.

Aspark Owl: Der elektrifizierte Supersportler weist ein irrwitziges Beschleunigungsvermögen auf. ule

Wer von Halle 9 des Frankfurter Messegeländes hinüber in Halle 8 schlendert, hat gerade die Exponate von Mazda, Ford oder Kia inspiziert und befindet sich auf dem Weg zu Opel, Hyundai und Renault. Ferrari ist weit weg, Porsche und Bugatti auch. Auf einen Supersportwagen sind die Aufmerksamkeits-Antennen des IAA-Besuchers gerade nicht gepolt. Und doch steht da einer, vor schwarzem Hintergrund effektiv in Szene gesetzt, ein scharfer Renner mit bösem Gesicht, spektakulären Scherentüren und einem dramatischen Heckspoiler.

Wow. Was ist denn das? Die schnellste Eule der Welt! Der Owl stammt vom japanischen Mischkonzern Aspark und ist ein Elektrosportwagen der Superlative. Von seinem Hersteller wird er als "schnellstes Auto der Welt" beworben, was sich in erster Linie auf die Sprintfreudigkeit bezieht. Keine zwei Sekunden soll der Owl angeblich brauchen, um von 0 auf 100 km/h zu jagen. Damit käme er im Antritt schneller aus den Puschen als ein 1.500 PS starker Bugatti Chiron.

Aspark Owl

Imposanter Anblick: Auch optisch ist der Owl ein scharfer Feger. ule

436 PS Systemleistung

Das erstaunt, erfährt der Owl doch von zwei Elektromotoren Vortrieb, die jeweils nur 40 kW (54 PS) an Leistung freisetzen. Aspark erklärt indes, kurzfristig je 160 kW (218 PS) abrufen zu können. Außerdem werde die Bremsenergie in Kondensatoren gespeichert und stünde viel schneller Gewehr bei Fuß als aus einer normalen Batterie. Insgesamt wird eine Systemleistung von 436 PS und 760 Nm angegeben. Was eine gewisse Leichtfüßigkeit des Owl indes befördert, ist sein geringes Gewicht. Nur 850 Kilo bringt er auf die Waage. Dennoch ist die aufgebotene Topspeed von 280 km/h nicht dazu angetan, in Kreisen etablierter Supersportler Renomee zu erlangen. Auch der Aktionsradius fällt eher begrenzt aus, nach 150 Kilometern ist der Akku leergesogen.

Aber vielleicht tut sich da bis zum Verkaufsstart ja noch was. Erst in zwei Jahren soll der Aspark Owl produziert werden, in einer Kleinserie von 30 Einheiten und zum saftigen Preis von rund 3,5 Millionen Euro.

ule