Kleinwagen gibt es viele, vor allem das Marktsegment um VW Polo, Opel Corsa oder Toyota Yaris ist heiß umkämpft. Auf der Suche nach verkaufsfördernden Alleinstellungmerkmalen für den C3 hat Citroen einen Blick in die Asservatenkammer des Cactus geworfen, sich die robusten "Airbumps" gegriffen und sie seinem Kleinen an die Türen geheftet. Sinn und Zweck: Das Fahrzeug vor Parkremplern zu schützen. Und, natürlich, ihm einen schicken Crossover-Look zu verleihen.
Überhaupt ist der 3,99 Meter kurze Franzose optisch gelungen; dank seiner ausgestellten Radhäuser, der Kunststoffbeplankungen und des bulligen Hecks sieht er muskulös aus. Dank dreier verschiedener Dach- und neun unterschiedlicher Karosseriefarben lässt sich der C3 intensiv personalisieren, das wünscht sich gerade der Kleinwagenkäufer so. Wissen muss der allerdings, dass es gerade die schicken "Airbumps" erst ab der zweiten Ausstattungsvariante gibt. Das schlichte Kassenmodell, einfarbig und unbeplankt, kommt deutlich uncharismatischer daher.
Dashcam an Bord
Im Innenraum trägt der C3 dem digitalen Zeitgeist durch einen Sieben-Zoll-Touchscreen und Smartphone-Anbindung via Mirror Link, Android Auto und Apple Car Play Rechnung. Besonders die angepeilte junge Kundschaft dürfte sich außerdem über ein Ausstattungsdetail freuen, das als "Weltneuheit" gepriesen wird. Am Innenspiegel findet sich eine HD-Kamera mit zwei Millionen Pixel und 16-GB-Speicher installiert, über die der Fahrer Videos oder Fotos nahtlos auf Facebook oder Whats App posten kann, und die entsprechenden GPS-Koordinaten gleich dazu. Außerdem ist auf diese Weise immer ein Unfallzeuge an Bord, denn die Kamera hält die dreißig Sekunden vor dem Crash fest und filmt danach noch eine Minute lang weiter.
Intensiv zu personalisieren: Für den C3 gibt es beispielsweise drei verschiedene Dachfarben. Hersteller
Grundsätzlich wird der C3 als Fünftürer angeboten, im Passagierbereich finden bis zu fünf Personen Platz. Wer entsprechende Investitionsfreude zeigt, kann die Stimmung im Cockpit mittels eines großflächigen Panoramadachs aufhellen. Und der Kofferraum ist mit 300 Litern sogar generöser dimensioniert als beim wichtigen Konkurrenten VW Polo.
WRC-Version in Sicht
Was ein moderner Mini ist, kommt nicht ohne Assistenzsysteme zum Zwecke des Spurhaltens, des Warnens vorm Toten Winkel oder heraufziehender Müdigkeit aus, entsprechend dient auch der C3 solch elektronisches Personal zum Kauf an. Das Motorenangebot umfasst drei Dreizylinder-Benziner mit 1,0 l/68 PS sowie 1,2 l/82 oder -110 PS, daneben gibt es den 1,6-l-Blue-HDi mit wahlweise 75 oder 100 PS. Den Motorsport-Begeisterten steht obendrein eine WRC-Rallye-Version ins Haus.
Noch keine Angaben sind erfolgt, was den Preis betrifft. Das (noch) aktuelle Modell ist als Aktionsangebot ab 10.990 Euro erhältlich. Für den Nachfolger dürften Konditionen von 12.000 Euro und aufwärts realistisch sein.
ule