Nur als Kombi - das ist nicht die einzige Einschränkung bei diesem Fahrzeug. Denn: Es gibt auch nur einen Motor, es gibt nur Allradantrieb und es gibt nur Automatik. "Ein rundes Gesamtpaket" soll das sein, so Subaru-Deutschland-Geschäftsführer Volker Dannath, "zugeschnitten auf das, was die Kunden in Europa wünschen". Und so orientiert sich zwar der Levorg an den Legacy-Vorgängermodellen, unterscheidet sich letztlich aber doch davon.
Sportkombi im bulligen Outfit
Optisch beispielsweise. Denn der Neue scheint weniger konservativ geformt, fährt mit einer etwas dynamischer gestylten Karosserie vor. Zudem geriet der Levorg im Vergleich zum Legacy ein wenig kürzer, aber breiter, was ihn in der Tat einen Tick bulliger aussehen lässt. Zudem hat sich das Platzangebot verbessert. Sowohl vorne als auch hinten scheint man gut untergebracht. Und auch der Kofferraum geriet mit 522 Litern ausreichend groß, wenngleich das Ladeabteil doch etwas flach ausgeprägt wirkt. Das hat damit zu tun, dass sich ein etwa 40 Liter großes Extra-Abteil unter der Bodenplatte findet, letztlich aber in das genannte Volumen eingerechnet wird. Andersrum ausgedrückt: Der eigentliche Kofferraum fasst 482 Liter und die 40 Liter untendrunter kommen dazu. Ganz klar, dass sich bei diesem Sportkombi der Laderaum durch Umklappen der Rücksitzlehnen erweitern lässt - auf 1446 l in diesem Fall.
Gut bestückt: Eine der großen Stärken des Levorg ist die umfangreiche Ausstattung. Das gilt bereits fürs Basisnidell zu 28.900 Euro. Hersteller
Boxermotor und CVT-Automatik
Der Blick unter die Motorhaube fördert einen (wie könnte es bei Subaru anders sein) Vierzylinder-Boxermotor zutage. Der bringt es zwar nur auf 1,6 Liter Hubraum, dank Turbo-Unterstützung werden aber 170 PS freigesetzt. Die wiederum bringt eine CVT-Automatik an die vier angetriebenen Räder. In der Spitze legt der neue Subaru maximal Tempo 210 vor, die Beschleunigung von 0-100 km/h wickelt er in 8,9 Sekunden ab. Auffallend: Die Vierzylinder-Maschine arbeitet ungewöhnlich leise, so wird, zusammen mit den ebenfalls sehr geringen Restfahrgeräuschen ein komfortbetonte Akustik erreicht. Als komfortabel darf auch das Fahrwerk durchgehen. Es meistet zwar auch schnell gefahrene Kurven oder abrupte Richtungswechsel, gibt sich aber auf ruppigem Untergrund keinesfalls poltrig. Noch ein Blick auf die Verbrauchswerte: 6,9 bis 7,1 l Super werden als Norm genannt, bei ersten Fahrten lag der Spritkonsum allerdings um einiges höher.
Aufgewertet: Im Vergleich zum Vorgänger Legacy ist das Cockpit schicker und hochwertiger geworden. Hersteller
Im Innenraum hat Subaru ebenfalls nachgearbeitet, das Cockpit sieht besser aus als im Vorgänger, hochwertigere Materialien unterstreichen diesen Eindruck. Eine der großen Stärken des neuen Modells ist die umfangreiche Ausstattung. Schon beim Basismodell (Trend, 28.900 Euro) zählen 17-Zoll-Leichtmetallfelgen, Zweizonen-Klimaautomatik, elektrisch beheiz-, verstell- und anklappbare Außenspiegel, Audiosystem und LED-Scheinwerfer u. a. zum Lieferumfang. Die Varianten Comfort (31.400 Euro) und Sport (34.900 Euro) sind noch besser gerüstet, hier kommen bei Ersterem u. a. ein Schiebedach und bei Letzterem auch noch Navi und Ledersitze dazu.
Letztlich hat Subaru ein interessantes Gesamtpaket geschnürt. Eines, das vor allem jene Kunden ansprechen dürfte, die Allrad und Automatik suchen - und sich obendrein für ein Alles-Drin-und-Dran-Paket begeistern können.
wpr