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Skoda Fabia: Schicker als der Polo?

Mit Individualisierungsmöglichkeiten und Smartphone-Anbindung

Skoda Fabia: Schicker als der Polo?

Skoda Fabia: Die dritte Generation rückt zum Jahresende an. Preise sind noch nicht bekannt.

Skoda Fabia: Die dritte Generation rückt zum Jahresende an. Preise sind noch nicht bekannt. Werk

Diesen Werdegang verfolgen nicht nur die Koreaner wie Hyundai und Kia, diesen Werdegang verfolgt auch Skoda. Man beginnt als Preiswert-Marke und baut ein Image auf, das Vernunft in den Fokus stellt. Später beginnt die Hinwendung zum Emotionalen. "Ansprüche an eine Automobilmarke und ihr Design entwickeln sich mit der Zeit weiter", sagt Skoda-Chefdesigner Jozef Kaban. In den vergangenen Jahren habe man sich mit hoher Funktionalität und überdurchschnittlichem Raumangebot einen Namen gemacht. Aber: "Wir spüren, dass es jetzt die richtige Zeit ist, die Funktionalität unserer Automobile mit einem ausdrucksstarken, emotionalen Design stärker zu verbinden".

Kristalline Elemente

Mit der eleganten Studie "Vision C" hat Kaban auf dem Genfer Salon im vergangenen März gezeigt, welches Potenzial die tschechische Marke hat. Von wegen Aschenputtel. Das ist lange vorbei. Der neue Fabia greift viel vom Vision C auf. Die scharfen, klaren Konturen beispielsweise, die Kaban "kristallin" nennt und eine "Hommage an die tschechische Glaskunst". Skoda, sagt der Designchef, sei eben stolz auf seine böhmischen Wurzeln.

Das Smartphone kommt ins Auto

Skoda Fabia Heckansicht

Knackiges Heck: Im Vergleich zum Vorgänger hat der Neue an Profil gewonnen. Werk

Im Vergleich zum Vorgänger ist der Fabia etwas kürzer geworden (gut und zeitgemäß so), gleichzeitig aber auch breiter. Weil er in einer Fahrzeugklasse unterwegs ist, die viel von jungen Käufern frequentiert wird, fährt er zahlreiche Individualisierungsmöglichkeiten auf. Rund 15 Außenfarben beispielsweise, und Farbkonzepte, die es gestatten, Dach, Felgen und Außenspiegel nach persönlichem Gusto colorieren zu lassen. Außerdem, und das ist ein Novum bei Skoda, holt der Fabia über die Mirror-Link-Technologie das Smartphone ins Auto und "spiegelt" seine Inhalte auf einem Touchscreen. Eine Technik, die auch der VW Polo auf Wunsch an Bord hat.

Der "Combi" folgt nach

Was der neue Fabia kostet, ist noch nicht bekannt. Das aktuelle Modell startet bei 11.640 Euro. Anfang 2015 wird auch wieder ein "Combi" nachgereicht.

Gewichtstechnisch hat der Fabia abgespeckt, nach Werksangaben um bis zu 65 kg. Weil auch bei den Motoren auf Effizienz geachtet wurde, soll der kompakte Polo-Gegner um bis zu 17 Prozent weniger Kraftstoff konsumieren. Im Angebot stehen vier neue Einliter-Benziner, die ein Leistungsspektrum von 60 bis 110 PS abdecken. Der Top-Benziner lässt sich wahlweise mit einem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe kombinieren. Dieselfreunde werden mit drei 1,4-l-Selbstzündern bedient, die 75, 90 und 105 PS leisten. Sparkönig ist der kleine Diesel, für seine Green-Line-Version verspricht Skoda einen Normverbrauch von lediglich 3,1 l/100 km. Ein bisschen Vernunft darf also schon noch sein.

ule