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Jeff Strasser im kicker-Interview: "Auch Trainer dürfen mal krank sein" - Luxemburger ist wieder fit und spricht erstmals über seine Herzprobleme

Luxemburger ist wieder fit und spricht erstmals über seine Herzprobleme

Strasser: "Auch Trainer dürfen mal krank sein"

Hat sein Lächeln längst wiedergefunden: Jeff Strasser.

Hat sein Lächeln längst wiedergefunden: Jeff Strasser. imago

"Das Krankheitsbild gehört der Vergangenheit an, und ich bin nicht der Erste, der mal krankgeschrieben war", erklärt Strasser im exklusiven Interview mit dem kicker (Montagausgabe). Dem 44 Jahre alten ehemaligen Bundesligaprofi, der zwischen 1999 und 2006 für den 1. FC Kaiserslautern und Borussia Mönchengladbach in 194 Partien zehn Tore erzielte, ist es wichtig, zu betonen, dass auch Cheftrainer im Profigeschäft nur Menschen und dadurch auch verletzlich sind: "Auch Christian Streich, den ich sehr schätze und der sich damals sehr gut und differenziert zu meinem Ausfall geäußert hat, musste zu Saisonbeginn in Freiburg wegen Rückenbeschwerden pausieren."

Bei Strasser selbst seien es vorübergehende Herzbeschwerden gewesen. "Ich will das nicht miteinander vergleichen", so Strasser zu den unterschiedlichen Krankheitsbildern, "damit aber sagen, dass auch Trainer wie alle anderen Menschen mal krank sein können und dürfen, aber genauso wieder vollständig gesund werden".

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So ist es auch bei ihm geschehen. Es gehe ihm "sehr gut", sagt Strasser. "Nach dem, was leider im Januar passiert ist, war ich eine längere Zeit krankgeschrieben, seit Mai nicht mehr", führt er fort: "Da haben die Ärzte nach intensiver Überprüfung grünes Licht gegeben. Die ersten vier Wochen hatten sich damals gesundheitlich nicht so toll angefühlt, danach ging es stetig bergauf."

Strasser sieht seine Zukunft wieder im deutschen Profi-Fußball

Seit Mitte August hat Strasser auch wieder einen Job - in seiner luxemburgischen Heimat coacht er erneut den Erstligisten Fola Esch, von wo aus er im Herbst 2017 zum FCK gewechselt war. Seine Zukunft sieht er aber im deutschen Profi-Fußball. "Der Wunsch und das Ziel, in der 2. Liga oder höher zu arbeiten, bestehen natürlich weiter", bekräftigt er. Das Engagement bei der Fola sei für ihn derzeit aber der beste Weg, um die Leute von seiner Arbeit zu überzeugen: "Ich bin jetzt seit vielen Wochen zurück in der täglichen Arbeit, und alle, die Zweifel hatten, können sehen, dass es mit mir als Trainer wieder funktioniert."

Im großen Interview im aktuellen kicker (Montagausgabe) spricht Jeff Strasser zudem darüber, was genau an jenem 24. Januar 2018 in der Halbzeitpause mit ihm passiert ist, welche Lehren er aus seinen gesundheitlichen Problemen gezogen hat, wie er sein Ausscheiden beim FCK beurteilt, wie er den Abstieg des Fritz-Walter-Klubs erlebt hat, wie er über eine mögliche Rückkehr in die Pfalz denkt und was ihm im Zusammenhang mit den überstandenen Herzproblemen noch wichtig ist.

jer/CSL