Bundesliga

Russ ist die Messlatte für die Neuen

Frankfurt: Reutershahn spioniert bei U 21

Russ ist die Messlatte für die Neuen

Ab Freitag bis zum 2. Juli sind fünfeinhalb Wochen frei. Jedenfalls für jene Spieler, die weder mit ihren Nationalteams unterwegs (Ochs, Meier, Takahara, Spycher) noch mit Reha (Preuß, Jones, Chris) beschäftigt sind. Alle Hände voll zu tun gibt es im Management. Lizenzspielerchef Rainer Falkenhain plant die beiden Trainingslager und die Testspiele, Vorstandsboss Heribert Bruchhagen verhandelt mit potenziellen neuen Spielern und beobachtet den Markt. Bei den Innenverteidigern sind in dieser Woche zwei neue Namen aufgetaucht. Ingo Hertzsch (28, Kaiserslautern) und Maik Franz (24, Wolfsburg). Beide spielen in den Planungen der Eintracht aber keine Rolle. "Sie sind nicht wesentlich stärker als unser Marco Russ", betont Bruchhagen mit Blick auf das Talent in den eigenen Reihen. Apropos Talente: Co-Trainer Armin Reutershahn reist zur U-21-EM nach Portugal, um neue zu entdecken. Falls die Eintracht Newcomer Russ (neun Bundesligaspiele, alle in der Rückrunde, kicker- Notenschnitt 3,63) einen anderen Spieler vor die Nase setzt und ihn damit gewissermaßen selbst blockiert, muss der neue Mann deutlich höheren Ansprüchen genügen als Hertzsch oder Franz, was andererseits nicht preiswert ist. Keine Verwendung mehr sahen Funkel und Bruchhagen bekanntlich für Stefan Lexa (29), der in der Rückrunde aufgetrumpft hatte. Der Österreicher hat einen neuen Verein gefunden, den 1. FC Kaiserslautern.

Michael Ebert